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  • Genozid
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  • Einst war ich einer von vielen. Zusammen… dicht an dicht beieinander gedrängt… zwischen hunderten meiner Art. Gemeinsam lebten wir in unserem Reich. Es war klar strukturiert… durchorganisiert… geplant. Jeder von uns hatte seine Aufgaben… auch ich. Nahrung holen fürs Volk… Bewachung des Reiches… Schutz der Kinder… Pflege und Behütung unserer Königin… Die Königin war der wichtigste Schatz unseres Reiches. Fruchtbar… vollkommen… umgarnt von vielen ebenfalls fruchtbaren Männern… Doch dann… unterbrach ein dunkles Surren die Volkesstimme! Ich drehte mich um! Das gesamte Volk nun gewarnt. Schwarze Augen… Nein!
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  • Einst war ich einer von vielen. Zusammen… dicht an dicht beieinander gedrängt… zwischen hunderten meiner Art. Gemeinsam lebten wir in unserem Reich. Es war klar strukturiert… durchorganisiert… geplant. Jeder von uns hatte seine Aufgaben… auch ich. Nahrung holen fürs Volk… Bewachung des Reiches… Schutz der Kinder… Pflege und Behütung unserer Königin… Die Königin war der wichtigste Schatz unseres Reiches. Fruchtbar… vollkommen… umgarnt von vielen ebenfalls fruchtbaren Männern… Unter der warmen Mittagssonne kehrte ich in mein Reich zurück. Meine heutige Nahrungsbeute war reichlich und ich wurde ehrenvoll gegrüßt. Die Volkesstimme ertönte überall, während ich über die Kammern stieg. Die ersten Kinder wurden der Nahrung zugeteilt und ich fuhr fort. Doch dann… unterbrach ein dunkles Surren die Volkesstimme! Ich drehte mich um! Eine dunkle Gestalt hat die Grenzen unseres Reiches übergangen… Ein warnender Duft hatte unser Reich komplett durchzogen. Das gesamte Volk nun gewarnt. Alle Augen auf ihn gerichtet… Ein Riese… fünffach so groß wie wir… Schwarze Augen… Und ein gewaltiges Maul… Mit zusammengelegten Flügeln durchschnitt er ohne weiteres das Innere unseres Reiches, während er eine markante Spur legte. Unsere Volkesstimme ertönte nun leise. Noch hielten wir uns verharrt an den Wänden, beobachteten den Riesen… Ihn jetzt schon anzugreifen wäre unklug gewesen. Allein sein Maul könnte jeden einzelnen von uns ohne Probleme in zwei Hälften zerbeißen. Die ersten meiner Schwester und Brüder gingen bereits zu ihm. Seelenruhig zogen sie ihre Kreise bis- der Riese nach einen von ihnen schnappte! Jemand war zwischen seinen Kiefern! Das war der Moment! Zeitgleich stürzten wir uns alle… alle… sämtliche… das ganze Volk auf den Riesen. Wir warfen uns auf ihn, drücken mit unseren Gewicht gemeinsam zur Boden. Die Volkesstimme verhallte im gesamten Reich… überdeckte stark sein Surren. Mehrfach bäumte sich der Riese auf und versuchte uns wegzustoßen. Doch unser Volk ist schon längst zu einer gemeinsam Lawine geworden, die ihn direkt unter sich begrub. Synchron vibrierten unsere Körper… heizten uns auf. Nun waren wir einer heißen Lawine gleich! Mehrfach kletterten wir über ihn, warfen ihn zur Boden, überfluteten ihn mit Hitze… Sein Aufbäumen schwindet… Sein Atem schwächer… Die Bewegungen langsamer… Und schließlich… hauchte er seinen letzten Atemzug hinaus. Wir stiegen von ihm herab. Der Riese - regungslos und geschlagen - lag nun tot auf den Boden unseres Reiches. Nun blieb es nur noch seine markanten Spuren restlos zu beseitigen, damit nicht noch mehr seines Gleichen kommen… und das taten wir auch. Die geflügelten Riesen war eines unseren zahlreichen Feinde - und das schon seit Beginn unserer Existenz. Ihr Volk lebte mit unserem… waren jedoch stets versucht, unser Volk für ihren eigenen Bedarf auszulöschen. Endloser Kampf… endloses Wettrüsten… endloser Krieg…. Zahlreiche Stunden vergehen… Die Nacht kam und es folgte der Tag. Das Volk und ich gingen ihrem geregelten Tagewerk nach. Die Volkesstimme blieb friedlich… bis der warnende Duft folgte! Diesmal schien einer der Wächter etwas an der anderen Seite unseres Reiches gesehen zu haben! Ich und meine Brüder eilten so schnell es ging zu der Stelle… doch es war zu spät. Ein fliegender Riese, der auf den Dächern unseres Reiches saß, flog eilig davon noch bevor wir ihn erwischen konnten. Wir wussten sofort: Der Riese wird zurückkehren… und er wird nicht alleine sein. Eine Schlacht steht bevor… Schon bald ertönte das dunkle Surren. Laut… mehrfach… unerträglich… Der blaue Himmel verdunkelte sich sogleich… und da waren sie! Fliegende Riesen in hoher Zahl. Sie landeten und durchbrachen sofort die Grenzen unseres geliebten Reiches. Die ersten Brüder und Schwester wurden von ihnen gepackt und in Stücke gerissen. Nur mit Mühe gelang es uns einzelne Riesen mit vereinten Kräften niederzustrecken, denn diesmal waren es zu viele. Unsere Feinde zeigten keine Gnade. Meinen Brüdern rissen sie die Gliedmaßen aus… Meine Schwester zerbissen sie in zwei Hälften… Andere wurden geköpft… Und weitere… wurden genüsslich zu einen klebrigen Brei zerkaut bei lebendigen Leib… Aufgeschlitzt… zerbissen… zermalmt… zerfetzt… und in die Luft geworfen… Ein brutales, erbarmungsloses Gemetzel… Einer der Riesen stürzte sich direkt auf mich! Zu spät wich ich aus und er packte mich. Ich sah sein weit geöffnetes Maul auf mich zukommen… Doch da! Einer seiner Fühler war in Reichweite! So fest wie ich konnte biss ich zu. Vor Schmerz ließ er mich los und ich entfernte mich. Doch dann sah ich aus den Augenwinkeln, wie zwei der Riesen in die Kammer der Königin stürmten. Nein! Sofort eilten ich und einige meiner Brüder und Schwestern herbei. Doch als wir die Kammer betraten, war es… bereits zu spät. Die Königin… zerrissen und ausgeweidet. Nur ihr schwärzlicher Leib blieb übrig, während sich drei der geflügelten Riesen genüsslich an ihre Eingeweide labten. Wir sahen wie weitere Riesen die Königinnenkammer betraten, die Kinder schnappten und fraßen… und sich bereits an den Weiselzellen der Königinnenkinder zu schaffen machten. Nein… das durfte nicht sein… So darf unser Volk nicht enden… NIEMALS! Mit lauter Volkesstimme stürzten wir uns auf den geflügelten Riesen. Ich verbiss mich auf eins ihrer gestreiften Hinterleiber, doch der Riese stieß mich weg! Ich fiel nach hinten direkt auf eins der Weiselzellen, wo die Jungköniginnen ruhten. Auf den Rücken lag ich und ich wollte aufstehen, als auf einmal das Bein von eins der Riesen mich zur Boden drückte. Der Riese… war direkt über mir. Seine Fühler tasteten mich genau ab, während es mich anstarrte. Die zwei Zangen seines Mauls schienen zu zittern. Ich konnte nur noch an das Königinnenkind denken, als er schließlich seinen letzten Biss an mir vollführte… Dunkelheit… Enge… Schwere über meinen Kopf… Ich… kann mich nicht bewegen… kriege keine Luft. Kann… kann nicht raus. Doch ich… muss… leben! Die Schwere verschwindet über meinem Kopf… Ich komme raus! Ja! Ich komme raus! Doch als das Sonnenlicht meine Augen fühlt, bin ich von Toten umgeben. Unzählige meiner Art… tot… abgeschlachtet… zerfetzt. Von meiner Mutter… nur noch ein kaum zu erkennenden Haufen übrig. Als ich mich umdrehe und zu meiner Weiselzelle schaue, entdecke ich einen weiteren Leichnam. Ein Arbeiter… er wurde geköpft. Er hat scheinbar über meine Weiselzelle gelegen… Langsam begreife ich, was geschehen ist. Mein Volk… ausgelöscht von den geflügelten Riesen. Jeder einzelner von ihnen umgebracht. Wahrscheinlich war es dieser Arbeiter, den ich nun mein Leben zu verdanken habe… Doch nun muss ich raus. Ich schaffte es mein Reich zu verlassen, noch bevor die geflügelten Riesen zurückkehren konnten. Ich hielt mich zwischen den Blüten versteckt und ernährte mich von ihnen bis die geflügelten Riesen die Suche nach mir aufgaben. Bald… schon bald wird mich ein Mann befruchten… Ich werde meine ersten Kinder gebären und sie werden dann mit mir zusammen ein neues Reich entstehen lassen. Dieses Mal… wird mein neues Volk stärker sein… Besser… klüger… blutrünstiger… Und dann wird der Genozid… auch den Hornissen ereilen. Geschrieben von: NothingM (Diskussion) Kategorie:Bewertete Creepypasta Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Kreaturen Kategorie:Mord Kategorie:Tod Kategorie:Mittellang Kategorie:Schockierendes Ende