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  • Haarausfall
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  • Als Haarausfall (Fachbegriff: Alopezie) bezeichnet man den unfreiwilligen Verlust des Haupthaars. Dieser tritt besonders häufig bei Männern auf und beginnt heutzutage meistens unmittelbar nach dem Abschluss der Pubertät. Resultat des Haarausfalls ist die Glatze, die besonders bei Neonazis, Musikern und Homosexuellen zum markanten Erkennungszeichen avanciert ist.
  • Kennt ihr das, ihr fahrt euch durch den Bart oder die Haare und habt eins in der Hand? Nun auf dem Kopf ist das nicht weiter schlimm, im Bart jedoch, bekommt man jedes mal Panik, weil die Wurzel noch mit dran hängt. Ihr denkt "Fuck, nicht schon wieder." Ihr fangt an, euch Sorgen zu machen, kauft Haarfestigungsshampoo und dergleichen. Doch es hilft nichts. Ich bin hier. Weiter,immer weiter, bald sind wir frei.
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  • Kennt ihr das, ihr fahrt euch durch den Bart oder die Haare und habt eins in der Hand? Nun auf dem Kopf ist das nicht weiter schlimm, im Bart jedoch, bekommt man jedes mal Panik, weil die Wurzel noch mit dran hängt. Ihr denkt "Fuck, nicht schon wieder." Ihr fangt an, euch Sorgen zu machen, kauft Haarfestigungsshampoo und dergleichen. Doch es hilft nichts. So fing es bei mir auch an. Ich habe einen recht wolligen Kopf und weiche Bärte. Ja, Bärte, ich hab zwei Bartzöpfe, struppig wie ein Straßenköter. Schon seit einem Jahr fielen sie mir, regelmäßig aus. Einen Tag ohne dass ich eins der Haar rauszog, das war nicht drin. Manchmal waren sie schon ganz draußen und lagen dann im Haargeflecht und grinsten einen an. Oder man sah, dass es komisch Abstand und man wollte es gerade biegen. Und schon hat man es rausgezupft. Grässlich sowas, das lässt einem wirklich verzweifeln. Wie dem auch sei. Es ist ein Morgen wie jeder andere. Der Wecker spielt "Iron Man" von Black Sabbath und man will eigentlich nur noch da liegen und sich von Ozzys Stimme wieder in den Schlaf singen lassen. Geht aber nicht. Die Arbeit ruft. Missmutig stehe ich auf. Ich schnappe mir irgendwas vom Wäscheständer und verziehe mich unter die Dusche. Da werde ich erst richtig wach, denn für eine vernünftige Heißwasserregelung bin ich zu arm. Langsam lasse ich mich berieseln und starre nur gegen die gefließte Wand. Ich fange an, mich einzuseifen. Und wie immer, verliere ich Barthaare. Ich könnte schreien, schon das siebte in zwei Tagen. Ich klatsche mir Wasser ins Gesicht um meine Wut und Angst zu vertreiben. Ich fahre mir durch die Haare, die, im Gegensatz zum Bart, fest und dicht sind. Erschrocken blicke ich auf den feuchten Boden. Da liegen doch echt, ein Büschel Kopfhaar. Ich schüttel den Kopf. Das darf nicht wahr sein. Bald sehe ich aus wie Rick Genest, nur ohne die ganzen geilen Tattoos. Seufzend schalte ich das Wasser aus und schüttele mich. Das restliche Wasser wisch ich mit den Händen ab. Handtücher?? Ist was für reiche Leute. Ich schließe die Augen, als ein stechender Schmerz mir durch den Kopf fährt. Wunderbar, der Tag fängt mit Haarausfall und Migräne gut an. Ich ziehe irgendwas an, was noch nicht nach Schnaps und Kippen stinkt, was sehr schwer ist. Ich schaue mich in meiner Mini Wohnung um. Überall liegen Platten, leere Bierflaschen und leere Tabakpäckchen rum. Ich kratze mir etwas davon zusammen und drehe mir eine. Dass es erst knapp sechs Uhr ist, ist mir egal. Mein Frühstück besteht aus einem Schluck Rotwein aus dem Karton. Fuck it. Mein Leben ist ein Scherbenhaufen, also kann ich machen was ich will. Ich blicke auf die Uhr. In zehn Minuten muss ich auf der Arbeit sein. Ratet mal wo ich arbeite. Genau, in einem Kindergarten. Anfangs war man dort zwar skeptisch wegen meiner Piercings und den Tattoos, als man jedoch gesehen hat, wie gut ich mit Kindern umgehen kann und die kleinen mich lieben, hat man den Widerstand aufgegeben und ist etwas lockerer geworden. Wieder Kopfschmerzen. Ich suche mir ein paar Münzen und einen Fünfer zusammen, damit ich mir noch ein Migränemittel holen kann. Der Tag wird bestimmt super. Der Kindergarten ist wie immer laut. Die Kopfschmerzen sind besser geworden, dank der sieben Tabletten die ich mit nem kurzen runtergespült habe. Hat nur scheiße geschmeckt. Kaugummi neutralisiert den Alkoholduft. Ich atme tief ein. Wenn das so weiter geht, hau ich ab. Ich streiche mir durch das Haar, welches mir ins Auge fällt. Schon wieder ein Büschel weniger. Ich krieg langsam Schiß. Ich bin hier. Was zur Hölle war das? Ich blicke mich um. Die Stimme, die ich gerade gehört habe, muss von der Seite gekommen sein. Doch bis auf ein paar frühe Kinder, ist das niemand. Und die schaffen es nicht, in dieser Tonlage zu flüstern. Außerdem malen sie gerade. Ich schüttele wieder den Kopf. Was immer auch heute passiert, es ist ziemlich abgefuckt. Der Tag zieht ins Land und die Kopfschmerzen werden schlimmer. Beim Mittagessen, nehme ich mir eine kurze Pause und sprinte zur Apotheke. Der Apotheker blickt mich verwundert an. "Waren sie heute morgen nicht schonmal da?" "Kann sein," murmele ich mit schmerzverzehrter Stimme. Wenn ich die Schmerzen noch ein paar Minute weiter ertragen muss, kotze ich dem Idioten auf den Tresen. Rasch atme ich ein uns aus, um mich zu beruhigen. "Geben sie mir einfach nochmal die Tabletten." "Sie sollten die Medikamente..." "Hören sie." fahre ich ihn unwirsch an, beruhige mich jedoch sofort. "Hören sie," fahre ich weiter fort, ruiher aber immer noch mit Schmerzen in der Stimme. "Geben sie mir einfach das stärkste Migränemittel dass sie haben und ich bin hier sofort wieder weg." Eine weitere Schmerzwelle durchzuckt meinen Kopf. Langsam füllen sich meine Augen mit Tränen. Fuck. "Bitte." flehe ich schon fast. Der Apotheker blickt mich verwirrt und mitleideig an. Ich blicke entsetzt auf. "Haben sie das gehört" frage ich den Apotheker. Der blickt noch verwirrter. "Was soll ich gehört haben?". Ich schüttele den Kopf. Ein Zischen, irgendwo hinter mir. Ich blicke mich um, doch bis auf eine alte Lady, die mit einem Fuß schon im Grab steht, ist die Apotheke leer. Mein Blick verschwimmt. Ich sitze zitternd in meiner Wohnung. Überall liegen Haare, ich sehe aus, als ob ich neben Tschernobyl wohnen würde. Aber es sind nicht die Haare, die mir Angst machen. Es sind die Kopfschmerzen, die durch meinen Schädel ziehen und die Tatsache, dass ich gerade in der Apotheke das Bewusstsein verloren habe. Als ich aufgewacht war, lag vor mir ein Arm. Die ganzr Apotheke war mit Blut und Innereien geschmückt. Überall war Blut und Gliedmaßen. Anscheinend die alte Dame und der Apotheker. Ich hab mich verpisst, so schnell es ging. Auf dem Heimweg sind mir die Haare und Bärte ausgefallen, als ob sie mit Tesafilm angeklebt wären. Alles fängt sich an zu drehen. Mein Blick verschwimt, ich kriege kein Luft. Der Schmerz ist bestialisch. Ich hab nur noch einen Willen.l Ich taumele ins Badezimmer. Ich schnappe mir das Rasiermesser und setze es an den Hinterkopf. Dort wo es am meisten schmerzt. Wie von Sinnen fange ich an, mich zu skalpieren. Der Schmerz befreit mich. Er tut gut. Das Blut läuft mir den Rücken runter, doch das stört mich nicht. Immer wieder vernehme ich das flüstern. Weiter,immer weiter, bald sind wir frei. Und dann endlich klappt der Schädel weg. Ich habe ihn mir mit dem Messer geöffnet. Irgendwas läuft hinaus, es ist jedoch nicht mein Hirn. Irgendwas schwarzes. Es läuft nicht wirklich hinaus, es fließt auf meine Schulter. Dort blickt es mich aus gelben Augen an. Ich blicke zurück. Dann vernehme ich wieder die Stimme.
  • Als Haarausfall (Fachbegriff: Alopezie) bezeichnet man den unfreiwilligen Verlust des Haupthaars. Dieser tritt besonders häufig bei Männern auf und beginnt heutzutage meistens unmittelbar nach dem Abschluss der Pubertät. Resultat des Haarausfalls ist die Glatze, die besonders bei Neonazis, Musikern und Homosexuellen zum markanten Erkennungszeichen avanciert ist.