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  • Piasa
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  • thumbDer Mississippi in Nordamerika gilt als Heimat des Piasa. Dieser Drache wird von den Algonkin-Indianer als "Der menschenverschlingende Vogel" bezeichnet. Der Piasa ist ein furchterregendes Ungeheuer mit grässlicher Menschenfratze, scharfen Zähnen, Barthaaren, einem Hirschgeweih, geschupptem Körper und vier Füßen mit Adlerkrallen. Um seinen Körper ist ein Schwanz gewickelt, der in einer Fischflosse endet. Er wird oft mit stachelbewehrten Flügeln dargestellt, obwohl diese in der Beschreibung von Jacques Marquette nicht vorkommen.
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  • thumbDer Mississippi in Nordamerika gilt als Heimat des Piasa. Dieser Drache wird von den Algonkin-Indianer als "Der menschenverschlingende Vogel" bezeichnet. Der Piasa ist ein furchterregendes Ungeheuer mit grässlicher Menschenfratze, scharfen Zähnen, Barthaaren, einem Hirschgeweih, geschupptem Körper und vier Füßen mit Adlerkrallen. Um seinen Körper ist ein Schwanz gewickelt, der in einer Fischflosse endet. Er wird oft mit stachelbewehrten Flügeln dargestellt, obwohl diese in der Beschreibung von Jacques Marquette nicht vorkommen. Einer Legende der Illinoi-Indianer nach, lebte dieser Drachenvogel friedlich in der Nähe der Menschen, bis ein kriegerisches Indianervolk die Illinois angegriffen. Beide Seiten verloren in dem Krieg viele Kämpfer, doch die Illinois gewannen. Der Piasa hatte sich aus dem Krieg herausgehalten, doch als der Krieg um war fraß er die Gefallenen und kam so auf den Genuss von Menschenfleich und wurde zur Plage. Er verschleppt Menschen und Tiere. Seine Haut war, wie auch bei Europäischen Drachen häufig beschrieben, so hart das kein Pfeil sie durchdringen konnte. thumb|left|Moderne Restauration des inzwischen zerstörten GemäldesEin großes Gemälde an einer Felswand über dem Mississippi zeigte den Piasa. Es wird von dem Entdecker Jacques Marquette so beschrieben: "Über einem Sockel aus einigen Felsen, die durch ihre Höhe und Länge Ehrfurcht erbietend waren, sahen wir auf einem von ihnen zwei gemalten Monster, im ersten Augenblick furchterregend so das selbst der die kühnste Wilde sie nicht lange anschauen konnte. Sie sind so groß wie ein Kalb, auf ihren Köpfen sprießen Hörner ähnlich denen eines Hirsches, sie haben einen schrecklichen Blick, rote Augen, einen Bart wie ein Tiger, ein Gesicht ein wenig wie das eines Mannes, einen mit Schuppen bedeckten Körper, und einen so langen Schwanz, dass es sich rund um den Körper winden kann, über den Kopf und zwischen den Beinen zurück, endend in einem Fischschwanz. Gemalt sind sie in Grün, Rot, und Schwarz . Darüber hinaus sind diese 2 Monster so gut gemalt, dass wir nicht glaubten, dass ein Wilder sie geschaffen hatte, denn selbst für den besten Maler in Frankreich würde es schwierig sein, diesen Ort, zum Malen, gut zu erreichen." Leider wurde das Kunstwerk durch Arbeiten völlig zerstört, die Felsen zerbrachen und vielen in den Fluss. Heute kann man aber eine Restauration des Drachenvogels bestaunen. Man kann auch die "Piasa Caves", die Höhlen wo der Piasa angeblich gewohnt hat, besuchen. Manche behaupten, die Piasa-Legenden gehen auf Sichtungen von Donnervögeln oder europäischen Drachen zurück, jedoch hat keines dieser Tiere ein annähernd menschliches Gesicht oder einen Fischschwanz. Außerdem haben Donnervögel nur ein Beinpaar. Der Piasa scheint eine eigenständige Art darzustellen. Häufig werden sie mit den so genannten "Unterwasserpanthern" in Verbindung gebracht. Hierbei handelt es sich um Darstellungen reptilienartiger Tiere, die im Süßwasser leben sollen. Diese Darstellungen ähneln oft flügellosen Piasa.