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  • Crazie - Musik macht verrückt
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  • Ich saß alleine auf dem Sofa und hörte Musik, wie jede Nacht eigentlich. Meine Eltern waren ausgegangen, mal wieder! Sie waren wirklich lieb zu mir, aber ich sah sie kaum. Meine große Schwester war auch nicht besser, sie war immer bei ihrem Freund zu Hause. Herr Gott ich wollte gar nicht wissen, womit die zwei ihre Zeit totschlugen. Ich muss immer wieder an meinen alten besten Freund denken. „12. August 2012 An: Lukas /xy/ Absender: Militärlager /xy/“ Die Kopfhörer erinnern mich immer wieder an ihn… (Fortsetzung folgt)
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  • Ich saß alleine auf dem Sofa und hörte Musik, wie jede Nacht eigentlich. Meine Eltern waren ausgegangen, mal wieder! Sie waren wirklich lieb zu mir, aber ich sah sie kaum. Meine große Schwester war auch nicht besser, sie war immer bei ihrem Freund zu Hause. Herr Gott ich wollte gar nicht wissen, womit die zwei ihre Zeit totschlugen. Man sagt ja, dass Kinder die zu oft alleine gelassen werden, schüchtern und zurückhaltend werden. Tja, das war bei mir der Fall. Kein Wunder, dass ich immer das erste Opfer eines Mobbing-Angriffes war. Ich konnte mich ja nie wehren, hatte zu viel Angst vor den Konsequenzen und dass meine Eltern dann endtäuscht von mir wären. Ich wollte sie nicht enttäuschen, ich liebte sie zu sehr. Ich muss immer wieder an meinen alten besten Freund denken. Wir haben alles miteinander unternommen. Unser größtes Hobby war die Musik. Er hatte einen großen Cousin, welcher eine eigene Stereo Anlage besaß. Er hatte sogar ein Gerät, mit dem er eigene Musik mixen konnte. Ich und mein bester Freund liebten es mit dieser DJ-Vorrichtung eigene Lieder zu mixen. Und am 24. 12. 2010, an Heilig Abend, schenkte er mir ein paar Kopfhörer. Sie waren grau und schwarz. Wir hatten damals immer so viel Spaß miteinander. Aber eines Tages änderte sich alles. Aber er war gegangen. Wohin, fragt ihr? Das werde ich euch erzählen. Lukas Mutter war schon kurz nach seiner Geburt verstorben und er hatte nur noch seinen Vater. Er war sein größtes Vorbild. Er arbeitete beim Militär und war nur sehr selten zu Hause. Er schrieb Lukas aber ständig Briefe. Wenn er einen neuen bekam, kam er immer überglücklich zu mir und las ihn mir stolz vor. Aber eines Tages ging das alles dahin. An einem Sommertag besuchte mich mein bester Freund wieder, damals war er 15. Er stellte sich vor mich und begann mit einem stolzen Lächeln zu lesen: „12. August 2012 An: Lukas /xy/ Absender: Militärlager /xy/“ Das war seltsam, eigentlich stand immer der Name seines Vaters bei dem Absender. Während er den Brief las, wurde er immer leiser und leiser, seine Augen wurden immer größer und größer. Zu diesem Zeitpunkt, kam meine Mutter mit den Essenstüten herein. Als Lukas schreiend auf die Knie fiel, ließ sie vor Schreck die Tüten fallen und eilte ins Wohnzimmer. Dort stand ich geschockt neben meinen am Boden knienden Freund. Die Augen hatte er zusammengekniffen, Tränen liefen ihm die Wangen hinunter. Den Brief hielt er fest in den Händen und drückte ihn an sich. Er schrie immer wieder: „Nein! Papaaaaa!!! Komm zurück!!! Neeeiiin! “Meine Mutter nahm ihm den zerknitterten Zettel aus der Hand und las mit geschocktem Gesicht vor: „Unser Offizier Thomas /xy/ ist gefallen. Wir sind stolz, mit einem so starken Mann, der alles geopfert hat um seinem Land zu dienen zusammen gearbeitet zu haben. Wir trauern alle um ihn. Möge er in Frie…“ meine Mutter brach ab und nahm Lukas in den Arm. Man sah ihr an, dass sie die Tränen zurück halten musste. Ich war damals noch 14 und wusste nicht wirklich was ‚gefallen‘ hieß. Meine Mutter brachte Lukas zu seiner Tante. Am selben Abend erfuhr ich was mit Lukas Vater geschehen war. Mein Freund hatte sich seit damals verändert. Er saß nur zu Hause herum und dachte nach. Über den Tod seines Vaters und darüber, wer daran schuld sein konnte. Seine Tante sagte, sie hörte immer wieder Geschrei aus seinem Zimmer. Wütendes Geschrei, als würde er irgendwo seinen Zorn auslassen. Aber er ließ niemanden in sein Zimmer. Er wollte nur mit mir reden, aber ich hatte Angst, Angst vor ihm! Mein bester Freund machte mir Angst. Aber irgendwann nahm ich allen Mut zusammen und besuchte meinen Freund. Tatsächlich war sein Zimmer verwüstet. Überall lagen zerrissene Bücher, kaputte Lampen, das Fenster war auch eingeschlagen, er saß auf dem Bett und sah mit, vom Weinen geröteten Augen, zu mir auf. „Hast du wirklich Angst vor mir…?“ fragte er traurig. „Nein, natürlich nicht… ich kann verstehen, dass du jetzt neben der Spur bist.“ Antwortete ich zögernd und sah mich immer wieder in dem Zimmer um. Er lächelte, stand auf und kam auf mich zu. Zuerst dachte ich, er will mir etwas anhaben, aber er war mein Freund, so etwas sollte ich nicht von ihm denken! Er nahm mich plötzlich in die Arme und flüsterte mir ins Ohr: „Versprich mir, dass wir für immer Freunde sein werden! Bitte…“ Ich nickte. „Aber du bist doch immer nebenan, also wenn wir wollen, können wir…“ Lukas unterbrach mich mit trauriger Stimme: „Nein,… können wir nicht…!" Ich sah ihn verwundert an. „Ich werde meinen Vater rächen! Diese Schweine werden merken, was sie getan haben und dafür bezahlen. Ich bin zwar noch ein Kind, aber Oskar, ein alter Kollege von meinem Vater, hatte mir gesagt, er sei der gleichen Meinung wie ich. Weshalb er mich bald abholen wird. Ich sehe sowieso schon älter aus…“ das stimmte, er sah wirklich älter aus, als er war. Aber ich wollte ihn nicht gehen lassen, außer ihm hatte ich keinen. Und, was wenn er auch ‚fällt‘? Mir stiegen Tränen in die Augen und ich wollte ihn nicht mehr los lassen. Ich schaffte es aber trotzdem irgendwie nach Hause zu gehen. Lukas wollte am nächsten Tag abreisen, Oskar wolle ihn abholen. Zuhause ließ ich mich auf mein Bett fallen und begann zu weinen, seit diesem Tag habe ich meinen Freund nie wieder gesehen, oder etwas von ihm gehört… Die Kopfhörer erinnern mich immer wieder an ihn… Ich seufzte und starrte aus dem Fenster. Der Mond war hinter einer dicken Wolkendecke versteckt und der Wind rüttelte an den Fensterscheiben. Das alte, antike Haus, welches meine Eltern unbedingt kaufen wollten, knarrte und ächzte alle paar Minuten. Jeder normale Mensch hätte sich in sein Zimmer verkrochen oder den Fernseher angemacht, um von der teuflischen Nacht abzulenken. Aber was tat ich? Ich sah auf das Buch, welches ich in meinen Händen hielt, es war ein Band der Fear Street Reihe. In dem Kapitel wurde gerade eine übel zugerichtete Leiche entdeckt. Ich seufzte nochmal und las dann gelangweilt weiter, nebenbei lauschte ich der Musik, die aus meinen Kopfhörern drang. Als der Bass einsetzte nickte ich im Takt mit. Bald darauf ging ich ins Bett, wo ich sofort einschlief. Mein Traum war irgendwie seltsam, ich träumte von einem Schlachtfeld in irgendeinem Land wo es anscheinend länger nicht geregnet hatte. Die Menschen dort bekämpfen sich mit allen Waffen die ich kannte und die ich noch nicht einmal gesehen hatte. Zwischen der ganzen Menschenmasse stand eine Person, die nicht zu bändigen war. Sie wich jedem Angriff aus und tötete mehrere Menschen. Als sich die Person zu mir umdrehte fuhr ich schweißgebadet in meinem Bett hoch. Ich konnte die restliche Nacht nicht mehr schlafen. Am nächsten Tag in der Schule fühlte ich mich andauernd beobachtet, aber ich hatte ja auch nicht den besten Schlaf. Es klingelte zur 5 Stunde, meine Klasse musste einen Stock tiefer, in den informatik-Raum. Ich war eine der ersten die unten angekommen war. Das Gedrängel auf den Stufen war immer unerträglich. Ich wollte gerade weiter gehen, als ich hinter mir einen langgezogenen Schrei hörte. Ich drehte mich blitzschnell um. Hinter mir sah ich wie John, mein Klassenkameraden, die Stufen hinunterstürzte. Einige versuchten ihn abzufangen, waren aber zu langsam, sie griffen alle ins Leere. Ich bemerkte, dass er genau auf mich zustürzte. Ich hätte nur die Hände ausstrecken und ihn abfangen müssen. Aber als er nur noch einige Zentimeter von mir entfernt war trat ich, mit einem Grinsen auf dem Gesicht, einen Schritt zur Seite. Er fiel genau an mir vorbei und kam mit dem Kopf zuerst auf. Ein lautes Knacken seines Genicks verriet mir, dass er soeben sein Leben ausgelebt hatte. Schockiert blickte ich zum oberen Ende der Treppe. Für einen kurzen Moment glaubte ich dort eine schwarze Gestalt zu sehen. Ich blickte wieder auf die Leiche, um die sich inzwischen schon viele Schüler versammelt hatten. In mir explodierte etwas. Ich kann es nicht beschreiben, aber es fühlte sich an, als wurde mein Körper etwas Bestimmtes verlangen. Plötzlich liefen mir heiße Tränen die Wangen hinunter. Während meine obere Gesichtshälfe wegen den Tränen langsam zu brennen begann, lachte meine untere Hälfte, als wäre es witzig, dass jemand gestorben wäre. Meine Mitschüler sahen mich besorgt an, einige stimmten in mein Weinen ein. „Bringt sie nach Hause, sie hat einen schweren Schock erlebt“, das war die Stimme meines Klassenvorstandes. Ich wurde weggebracht, weg von dem Toten, weg von den weinenden Gesichtern. Halb Traurig ging ich nach Hause, wo ich wiedermal alleine war. Ich schloss die Türe hinter mir ab und lehnte mich dagegen, als auf einmal wieder das komische Gefühl in mir hochkam, meine Seele schrie nach etwas bestimmten, und ich musste sie befriedigen. Ich kannte auch die Nahrung: Musik, laute Musik! Endlich war Wochenende, ich hätte die ganzen hasserfüllten Blicke meiner Schulkameraden nicht mehr länger ertragen können. Sie sagten alle ich hätte Schuld an Johns Tod. Stimmte ja auch irgendwie, wieso verdammt habe ich ihn nicht abgefangen? „Weil er ein riesiger Angeber war!“ dachte ich und richtete mich auf. Das Wetter war schön und sonnig, einige Vögel zwitscherten vor dem Fenster. „Kaum zu glauben, dass heute Johns Beerdigung stattfindet…“ sagte ich zu mir selbst, während ich wie hypnotisiert aus dem Fenster starrte. „Schätzchen, was machst du denn so alleine hier?“ fragte meine Mutter besorgt. Ich stellte nur eine Gegenfrage: „Wohin geht ihr schon wieder?“ Meine Stimme klang weinerlich, wie die eines Kleinkindes. „Ach nur in die Stadt mein Engelchen.“, sagte mein Vater, dann kam meine Mutter auf mich zu und drückte mich ganz fest an sich. „Du musst einen großen Schock erlebt haben, ruhe dich etwas aus, ja?“, „Ja“ antwortete ich kurz angebunden und versuchte nicht zu ersticken. Als mich meine Mutter endlich los lies, konnte ich wieder frei atmen. Eine Minute später war ich wieder alleine. Meine Eltern wollten um Mittenacht wieder kommen und meine Schwester hatte vor bei ihrem Freund zu übernachten. „Vielleicht werde ich ja bald Tante“, überlegte ich. Ich setzte meine Kopfhörer auf und aus Langeweile startete ich den Computer und begann Creepypastas zu lesen. Irgendwer wurde von Jeff ermordet, ich wusste nicht warum, aber ich musste bei den Gedanken, wie jemanden das Herz heraus geschnitten wird, lachen. Die Musik war so schön ‚ruhig‘. Es spielte gerade ‚Bangarang‘. Bei der zweiten Creepypasta nickte ich deswegen ein, ich war ja auch so müde. Mein Kopf lag auf der Tastatur und schrieb unzählige Buchstabe, die keine richtigen Wörter ergaben. Ich wurde von einem Vogelschrei geweckt. Schlafgetrunken sah ich hinüber zu der Kuckucksuhr, aus der gerade ein kleines Holz Vögelchen herauskam und zwitscherte. „Was! Erst 19.00 Uhr?“ fragte ich verwirrt. Ich blickte wieder auf meinen Bildschirm, meine Augen waren noch halb geschlossen, aber ich konnte dennoch das, was mein Kopf ‚geschrieben‘ hatte, lesen. Ich riss meine Augen auf und stieß mich vom Schreibtisch ab, sodass ich mitsamt dem Sessel zurück rollte. Auf dem Bildschirm stand in Blockbuchstaben: Hallo meine Liebe, ich habe dir einen Besuch abgestattet, aber du warst noch nicht wach! Das machte mich traurig, da ich dich ja so vermisse! Ach, mein kleiner DJ, du siehst so schön aus in der Dunkelheit, ich hoffe du erschreckst dich bei meinem Anblick nicht! Ich starrte auf die Buchstaben, sie ergaben keinen Sinn für mich. Ich musste wieder lachen: „Mein eigener Kopf ist schlauer ohne mich!“ Ich merkte gar nicht, dass meine Musik noch immer lief, jetzt war es ‚First of the Year‘. Dennoch konnte ich hinter mir ein Flüstern hören: „Hallo mein kleiner DJ…“ Dann spürte ich einen heißen Atem meine Wangen streicheln. Ich fuhr herum, sah aber nichts als Dunkelheit. Ich stellte die Musik leiser, bis sie auf eins war. Mein Handy auf dem Tisch vibrierte. Es war eine Nachricht von Samantha, sie drohte mir, weil sie auch dachte ich hätte John, ihren Freund, naja jetzt wohl eher Ex-Freund, auf dem Gewissen. Bei diesem Gedanken musste ich wieder Grinsen. Ich stoppte als ich in der Spiegelung des Bildschirmes eine Gestalt hinter mir stehen sah. Sie streckte die Hände aus und flüsterte: „Hallo mein kleiner DJ…“ Ich schrie und drehte mich so schnell wie es ging um. Dort war wieder nur Schwärze. Ich streckte der Dunkelheit die Zunge entgegen, fuhr den Computer herunter und ging zornig in mein Zimmer, warum benahm ich mich wie ein Kleinkind! Am nächsten Abend gingen meine Eltern aus und meine Schwester war bei ihrem Freund, es gab da nämlich einen kleinen ‚Unfall‘, als sie das letzte Mal ‚Spaß‘ mit ihm hatte. Ich musste mich zwingen nicht zu lachen. Die Sonne ging gerade hinter den Bergen unter, es sah so schön aus, wenn alles in einen leichten Rotton getaucht war. Ich wollt jetzt einfach weg, weg von dem Haus, indem ich nie eine richtige Kindheit führen konnte, einfach mal frei sein. Ich schnappte mir meine Kopfhörer und verließ das Haus. Als ich die Straße entlang ging fragte ich mich, wie dumm ich eigentlich war, jetzt nach draußen zu gehen. Immerhin wimmelte es in der Nacht nur so von ‚bösen‘ Menschen. Ich zuckte mit den Schultern und setzte meine Kopfhörer auf. Es war schon dunkel geworden, als ich über die große Brücke, welche über die Zugstation führte, ging. Ich hatte fast die Hälfte der Brücke hinter mir, als ich mich wieder verfolgt fühlte. Ich wollte mich nicht umdrehen, machte aber die Musik leiser, und tatsächlich waren hinter mir schwere Schritte zu hören. Ich konnte nicht anders, ich musste mich umdrehen, es ist eine Angewohnheit des Menschen sich umzudrehen! Hinter mir erblickte ich 2 große Gestalten. „Wie gesagt, in der Dunkelheit gibt es nur Bösewichte, hoffentlich kommt nicht auch noch Plankton, dann wäre ich erledigt!“ dachte ich amüsiert. Mir fiel auf, dass die 2 ziemlich schwankten, während sie gingen. Der eine war fast 2 Meter groß und sehr dünn, während der andere kleiner als ich und noch dazu sehr dick war. Sie blieben genau unter einer Straßenlaterne stehen, sodass ich ihre Gesichter erkennen konnte. Es waren Cody und Jack, Johns beste Freunde, jedenfalls bis zu seinem…Tod. Mir wurde schlagartig klar, warum sie mich verfolgt hatten. Cody bemerkte meinen Gesichtsausdruck uns sagte mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen: „Ja, Johns Tod hat uns sehr mitgenommen“ Ich sah ich mit einem schiefen Lächeln an und sagte: „Ja, das kann man euch sehr gut ansehen!“ Er kam wütend auf mich zu und baute seinen großen Körper vor mir auf. Seine Augen wirkten glasig und sie waren halb geschlossen. Er musste sich bemühen nicht umzukippen. „Zu viel Wasser gesoffen, oder was?“ fragte ich grinsend. Ich wollte mich gerade umdrehen, als sich Jack plötzlich mit schnellen Schritten näherte. Er war immer noch in der Lage zu laufen. Er holte mit der Faust nach mir aus und traf mich in die Magengrube. Meine Kopfhörer fielen mir auf den Boden. Ich hob sie schnell auf und wollte rennen, hatte aber nicht bemerkt, dass sich Cody genau hinter mich gestellt hatte und ich lief ihm genau in die Arme. Er packte mich bei den Schultern „So, du willst also tanzen?“ fragte er und stieß mich zurück zu Jack. Dieser fing mich grob auf und stieß mich zu Boden. Ich prallte hart mit dem Rücken auf. Meine Kopfhörer hingen mir um die Schultern und waren ganz zerkratzt. „Jetzt ist genug“, dachte ich zornig. Sie haben es eindeutig übertrieben. Immer noch auf den Boden liegend begann ich zu lachen. „Ist egal… ist egal…“ sang ich fröhlich vor mich hin, „Alles egal… hihi!“ .Als ich ohne Mühe aufstand huschte ein überraschter Gesichtsausdruck über Jacks Gesicht. Er knirschte mit den Zähnen und kam auf mich zu gerannt wie ein wilder Stier. Ich funkelte Jack wütend an. Dieses Mal war ich diejenige die ihm mit aller Kraft in den Bauch schlug. Mein Schlag war sehr effektiv gewesen. Er sank vor mir auf die Knie und musste sich übergeben. Hinter mir kam Cody angerannt, ich wich im letzten Moment aus, sein Schlag verfehlte mich nur knapp. Er war tollpatschiger als Jack, welchen ich unterschätzt hatte, denn dieser hatte sich wieder erholt und riss mich zu Boden. „Hey, hey! Dank mir bist du jetzt 2 Kilo leichter!“ grinste ich ihn an. Er wischte sich über den Mund, funkelte mich zornig an und begann auf mich einzuschlagen. Er schlug mir ins Gesicht, den Magen und auf meine Schultern. Jetzt legten sich seine fleischigen Finger um meinen Hals und drückten zu. Ich röchelte, winkelte meine Knie an und rammte sie in seine Rippen. Er krümmte sich vor Schmerzen, darauf hatte ich gewartet. Er hatte die Augen vor Schmerzen geschlossen und seine Hände von meinem Hals genommen. Ich sprang auf und setzte meine Kopfhörer auf meine Ohren, damit sie nicht verloren gingen. „Mann, das ist eine Straße! Warum kommt hier kein verdammtes Auto vorbei!?“ fragte ich mich wütend und begann zu rennen. Jedoch war Cody schneller. Er packte mich bei den Schultern und drückte mich gegen einen Lampenpfosten. Ich schrie, mein Rücken hatte nur Halt, weil er an den Pfosten lehnte der Rest hing in der Luft. Jack richtete sich unter Mühe wieder auf und in seinen Augen stand der blanke Hass. „Du.. bist um einiges stärker,… als wir gedacht hatten“ sagte Cody mit vor Wut zitternder Stimme. Dann holte er mit seiner Faust aus. Ich sah ein Licht, nicht das Todes-Licht, das Licht eines Autos! Die Jungen schrien auf und Cody lies mich augenblicklich los. Ich wurde dabei von ihm etwas zur Seite gestoßen, sodass mein Rücken nun nirgendwo mehr anlehnte. Ich schrie als ich versuchte das Geländer zu fassen zu bekommen, dieses war aber nur 1 Meter hoch und für mich nicht mehr erreichbar, weshalb ich in die Tiefe stürzte. Ich hörte neben meinen eigenen Schreien, auch noch die von Jack und Cody. Die Dunkelheit verschlang mich. Unter mir sah ich dicke Seile, was war das? Im nächsten Moment erfuhr ich es am eigenen Leib. Ich kam mit meinem Körper an den Starkstromleitungen an und weil mein linker Fuß Kontakt mit dem Pfosten hatte, wurde ich von dem Starkstrom erwischt. Ich dachte immer man spürt nur einen kleinen Schlag und ist dann tot? Tja, bei mir war das nicht der Fall. Ich spürte wie es aus meinen Kopfhörern knisterte, im Hintergrund lief die Musik ‚Dangerous‘. Die Adern an meinem Hals und Armen platzten auf, sodass das Blut in Strömen heraus floss. Das alles geschah im Bruchteil einer Sekunde, aber mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Dann fiel ich langsam von dem Kabel und segelte Richtung Zuggleise… Das nervige Piepen des EKG weckte mich auf. Ich blinzelte und hörte eine aufgeregte Stimme. „Sie kommt zu sich!“ rief eine hohe, weibliche Stimme. Der Doktor kam an geeilt und untersuchte mich gründlich. Er lächelte mich an, „ Sie haben extremes Glück gehabt! Ein Wunder, dass muss ich schon sagen, immerhin waren sie in Kontakt mit Starkstrom.“ Sagte er verwundert. „Was zum..“ brachte ich mühsam hervor, während ich mir den schmerzenden Kopf rieb. „Aaaaa! Wo-, wo sind meine Kopfhörer“ schrie ich, als ich meine nachten Ohren befühlte. Der Doktor beruhigte mich, und sagte irgendetwas davon, dass sie mir, wegen den ganzen Untersuchungen, vom Kopf genommen wurden. Sie lagen neben mir auf einem Tischchen. Sie waren ganz zerkratzt… und das Verbindungskabel war abgerissen.Ich war völlig außer mir. „Also… Miss /xy/. Wie ich schon sagte, haben sie den Kontakt mit Starkstrom überlebt, das ist… eigenartig… haben sie irgendwelche eingebauten Plastikknochen?“ „Äh… nein…“ sagte ich ängstlich, der Doktor sah mich forschend an. „Okay, das ist zwar seltsam, aber wir sind froh, sie wieder bei uns zu haben. Bitte ruhen sie sich etwas aus, wir haben ihre Eltern informiert, dass sie hier sind.“ Er verabschiedete sich und verließ mit seiner Assistentin den Raum. Ich merkte plötzlich wie müde ich war, also schloss ich meine Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf. Die Tür wurde geöffnet und ich schreckte hoch. Ein bulliger Mann der laut seiner Etikette ‚Johannes R. ‘ hieß stellte sich vor mein Bett und begutachtete mich. Er fing an zu grinsen. Jetzt betrat auch eine zweite Person den Raum, es war eine Sie namens Sarah oder Klara, ich konnte die Buchstaben auf ihrer Etikette nur schwer lesen, da sie im Schatten stand. Johannes flüsterte der Frau etwas zu, worauf sie den Raum kurz verließ. Sie kam mit einer Spritze, in der irgendeine Flüssigkeit, die ich nicht kannte, befand. Der Mann grinste wieder und Lara, so hieß sie wirklich, kam auf mich zu. „Wir bekommen schon noch raus, was du bist!“ lachte Johannes. Die Frau hob die Spritze und wollte gerade zustechen, als die Tür erneut aufgerissen wurde. Die arme Tür… Die Dame fuhr herum und versteckte die Spritze hinter ihren Rücken. Der Neuankömmling trug eine grün, braun, schwarz gefleckte Hose mit einem ‚Waffengürtel‘, oder wie man das nennt, und ein kurzärmliges, schwarzes T-Shirt. Der Junge war um die 18 Jahre alt. Seine Gesichtszüge waren aggressiv. Er hatte blaue Augen und dunkelbraune, schulterlange Haare, die in alle Richtungen abstanden. Mit anderen Worten: es war Lukas! „Wer bist du?“, fragte der Mann in strengem Tonfall, „Du hast hier nichts zu suchen!“ Lukas grinste und antwortete: „Ach ich muss nur meine kleine Freundin holen!“. Mit diesen Worten drehte er sich in meine Richtung Lukas schloss die Tür hinter sich und funkelte den angeblichen Arzt wütend an. Johannes riss ungläubig die Augen auf. „Was zum…“ begann er aber Lukas kam schon auf ihn zu, unterwegs zuckte er ein großes Messer, welches er in seinem Gürtel hatte. Lukas stand jetzt vor dem Mann, welcher eine Pistole aus seinem Gürtel gezogen hatte. Er feuerte immer wieder auf Lukas, aber keine Kugel konnte ihm irgendwelche Schmerzen zufügen. Er hatte jetzt überall Schusswunden, die aber sofort wieder verheilten. Er stürzte sich auf den fassungslos blickenden Mann und stach mit vor Wut brennenden Augen immer wieder auf ihn ein. Immer wieder und wieder, bis nur noch eine rote, blutige Masse übrig blieb. Lara hatte sich aus ihrer Starre gelöst und hob die Spritze über meinen Hals und wollte ausholen, aber Lukas hatte das Messer schon in ihre Richtung geworfen und traf sie bei der Schulter. Die Spritze glitt ihr aus der Hand und zerbrach auf dem Boden. Sie starrte fassungslos auf das Blut, welches aus ihrem Arm hervortrat. Lukas kam so schnell er konnte auf mich zu, schnappte sich meine Kopfhörer, legte sie mir um den Hals und verließ dann mit mir das Zimmer. Ich hörte nur noch wie die Krankenschwester hinter mir in ein Funkgerät, oder ähnlichem sprach: „Das Objekt konnte entwischen…“ weiter verstand ich nicht. Lukas stieß die Tür der Intensivstation auf und setzte mich am Boden ab. Dort nahm er mich in seine Arme und flüsterte: „Ich habe dich so vermisst…“ er gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und streichelte mir über den Kopf. Mir kullerte eine Träne die Wange hinunter und ich sagte: „Ich dich auch…“ Er sah irgendwie traurig aus. „Was ist los?“ fragte ich. „Es tut mir so leid…“ er nahm mich wieder in die Arme und sprach dann weiter: „Deine Eltern hatten, als du ins Krankenhaus eingeliefert wurdest, einen… Unfall.“ Ich sah ihm genau in die Augen, log er? „Nein ich lüge nicht…“ Ich riss die Augen auf, Tränen strömten mir die Wangen hinunter als er den letztes Satz aussprach: „Sie wollten zu dir…“ Ich sank auf die Knie. „Da erste Mal seit langem, dass meine Eltern zu mir wollen und dafür sogar ihre Geschäfte ausfallen lassen und dann haben sie einen… Unfall.“ Dachte ich traurig. „Wo ist meine Schwester!“ fragte ich, den Blick auf Lukas gerichtet. „Sie ist am Boden zerstört wegen dem, was euren Eltern wiederfahren ist aber sie konnte nicht kommen.“ Sagte er mit gesenktem Blick. Sie war schwanger, das wusste ich. Ich hatte ja schon gesagt, es gab da ein ‚Missgeschick‘ mit ihrem Freund. Ich war wie benommen und starrte einfach auf den Boden, als wir durch das Krankenhaus, hinaus in die Nacht gingen. „Seit wann bist du zurück?“ fragte ich benommen. „Seit ein paar Tagen, meine Tante ist umgezogen und sonst habe ich hier eh keine Verwandten.“ Er sah mich lächelnd an „Ich habe dich ja eh schon mal besucht.“ „Also warst du dieser unheimliche Geister Junge?“ fragte ich verblüfft. „Nein, kein Geister Junge. Ich kann mich nur gut verstecken.“ Antwortete er grinsend. „Aha“, sagte ich, „und wie hast du diese Schüsse im Krankenhaus dann überlebt ‚nicht Geister Junge‘?“ Er musste lächeln: „Keine Ahnung“ Ich fragte, wann die Beerdigung meiner Eltern stattfinden würde. „In einer Woche“ informierte Lukas mich. Wir gingen schweigend weiter, als mich plötzlich jemand von hinten packte und in eine Seitengasse zog. Ich hörte wie Lukas meinen Namen rief, dann kam er auch schon angestürmt um mir zu helfen. Mein Gegner trug einen Sicherheitsanzug und einen Gürtel mit Pistolen, Elektroschocker und keine Ahnung was da noch alles darauf war. Er sah Lukas grimmig an, sprach irgendwas in sein Funkgerät, was ich nicht verstand, dann setzte er mich ab und ging auf Lukas zu. Okay, er ‚setzte‘ mich nicht ab, sondern schubste mich zu Boden. Grobian! Der Mann zückte seine Pistole und knallte Lukas gleich mehrmals ab. Er verlor nur etwas an Blut, dann verheilten die Wunden wieder und er stürzte sich auf diesen Polizisten, oder was auch immer dieser Kerl darstellen sollte. Er wich dem Angriff aber gerade noch aus und attackiert Lukas mit dem Elektroschocker. Ich dachte zuerst, das würde ihm auch nicht schaden, aber Lukas riss den Mund auf und begann laut zu schreien. Die Betonwände dieser Gasse fingen den Schall ab, sodass uns niemand auf der Straße hören würde. Wir sitzen hier fest. Lukas lag inzwischen auf dem Boden. Der Mann kam jetzt wieder auf mich zu. Ich sah immer wieder zu Lukas, welcher sich auf dem Boden krümmte. Der Mann verband mir die Beine, sodass ich nicht abhauen konnte, und kramte dann in seinem Rucksack herum. Lukas zeigte auf seine Ohren. Hatte er Ohrenschmerzen? Nein, er wollte, dass ich meine Kopfhörer aufsetzte. Er sah mich flehend an, also tat ich, was mir befohlen wurde und legte meine Kopfhörer auf meine Ohren. Die Musik ‚Crackin‘ lief gerade, obwohl das Anschließe Kabel abgerissen war. Seltsam, aber ich hatte nicht lange Zeit darüber nachzudenken, denn im nächsten Moment wurde die Musik unvorstellbar laut. Ich begann zu schreien und wollte mir die Kopfhörer von meinen Ohren nehmen, aber sie gingen nicht ab! Ich sah wie Lukas zufrieden grinste, ehe ich die Augen schloss, da diese jetzt auch zu schmerzen anfingen. Dann wurde ich Ohnmächtig. Ja, da sind wir nun. Im SCP Hauptquartier. Ich wache in einem weißen, viereckigen Raum auf einem Stuhl auf. Das einzige Licht spendet eine Glühbirne, die über den Tisch vor mir taumelt. Meine Kopfhörer haben noch immer diese irre Lautstärke, aber ich halte es jetzt ohne den kleinsten Schmerz aus, hoffentlich habe ich keine Gehörschäden bekommen. Ich will meine Hände heben, um zu sehen, ob ich die Kopfhörer wieder von meinen Ohren bekomme. Aber sie wurden mir hinter dem Rücken zusammen gebunden. „Was zum...“ sage ich wütend. Die Tür wird geöffnet und herein tritt ein großer, schlanker Mann. Er ist wohl ein Arzt oder so etwas in der Art. Er setzt sich mir gegenüber auf einen Sessel. Er holt ein Klemmbrett hervor und schreibt irgendetwas darauf. „Also…“ fängt er an und blickt durch seine Brille in meine Augen. „Gelbe Augen…“ flüstert er und schreibt dies wohl auf. „Was du sabbelst! Ich hab keine gelbe Augen, meine Augen sind… gelb.“, muss ich überrascht zustimmen, als ich mein Spiegelbild in der Tischplatte betrachte. Wie hypnotisiert betrachte ich meine gelb leuchtenden Iris, die im Takt der Musik größer und kleiner wurden. Ich grinse. „Hier wird ihnen das Grinsen schon noch vergehen!“ sagt er im strengen Tonfall. „Waren sie mal Politiker?“ war meine Antwort. Er blickt mich emotionslos an und ignoriert mich. Nachdem er einen Roman auf seinen Block gekritzelt hat, fragt er mit stechendem Blick: „Wie heißt dieser Soldat, der mit ihnen unterwegs war?“ Ich grinse: „Ralf Rüdiger“ dann muss ich lachen. Er wird wütend, das merke ich, da sein Kopf rot wird. „Wie- lautet- dein- Name?“ fragt er so ruhig wie möglich. „Wie lautet denn dein Name?“, frage ich. „Ich heiße Thomas, jetzt sagst du mir deinen! Und wehe du spielst mit mir!“, entgegnet er scharf. „Ich habe keinen Namen, ich wurde von Außerirdischen entführt, und diese waren zu dumm zum Namen erfinden.“ Jetzt steht es dem Typen zum Hals heraus. Wütend steht er auf und verlässt den Raum. „Danke für dein Mitleid, Thomas!“ brülle ich ihm hinterher. Plötzlich tritt Lukas mit einem Messer aus dem Schatten und befreit mich. An seinem Gürtel sind noch viele andere Waffen befestigt, wo er die wohl herhat? „Danke“ flüstere ich überrascht. „Bereit deine neue Fähigkeit einzusetzen?“ fragt er aufgeregt. „Was?“, stottere ich. Lukas grinst und beginnt mir alles zu erklären. Wenige Sekunden später fliegt die Tür wieder auf. Warum eigentlich immer auf die armen Türen? Kommt doch mal durchs Fenster! „Da ist sie, nimmt sie m…“ Als er mich da stehen sieht, reißt er ungläubig die Augen auf. "Hallo Thomas!" rufe ich, als sich unsere Blicke treffen. Die zwei Sicherheitsleute, die er mitgebracht hat, kommen auf mich zu. In diesem Moment springt Leon aus dem Schatten und schießt den ersten Typen mit einer Pistole in den Kopf, wodurch die hintere Wand mit einer roten Rose verziert wird. Der zweite brüllt Lukas an und kommt auf ihn zu. Dieser weicht spielerisch leicht aus und rammt dem Mann ein großes Messer durch den Hals. Lukas grinst. Jetzt kommt mein Einsatz. „So, sie wollen also wissen, was ich bin?“ frage ich den erschrocken drein blickenden Doktor. Ich beginne grinsend mit meinen Händen durch die Luft zu schneiden, als würde ich auf einer CD-Platte herumkratzen. Dabei muss ich wieder einen irren Lacher ausstoßen. Der Doktor hält sich von einer Sekunde auf die andere die Ohren zu, sein Gesicht vor Schmerzen verzerrt. Er schreit, als Blut aus seinen Ohren fließt. Seine Schläfen beginnen zu pochen. Jetzt fixiere ich den sich vor mir krümmenden Mann mit meinen Augen. Er reißt seinen Mund auf, und schreit sich die Seele aus dem Leib, nur kommt dabei kein Ton heraus. Ich spüre, wie ich seine Stimme in mich aufsauge. Dann mache ich noch eine starke Handbewegung und sein Kopf explodiert. Gehirnmassen und Knochensplitter flatterten durch die Luft. Lukas packt mich an der Hand und zieht mich hinter sich, zur Tür hinaus. Er hält jetzt eine AK 12 in der Hand, welche er zuvor auf seinem Rücken befestigt hatte. „Hey!“ sagte er so plötzlich, dass ich aufschrecke. „Was ist?“ frage ich. „Mir ist gerade der perfekte Name für dich eingefallen!“ trällert er. „Da bin ich mal gespannt“ antworte ich ironisch. „Also, du warst ja schon immer mies in Englisch und du bist echt ‚verrückt‘, aber niedlich.“ Grinst er frech. „Worauf willst du hinaus?“ frage ich nervös, ich habe Angst, gleich einem Sicherheitsmann über den Weg zu laufen. „Naja, Verrückt heißt auf Englisch ja ‚crazy‘ und weil du echt mies in Englisch bist nenne ich dich ‚Crazie‘!“ lächelt er. Der Name gefällt mir irgendwie. Das scheint ihn zu freuen. Während wir den Gang entlang laufen, richtet Lukas die Waffe immer vor sich, damit er im Fall der Fälle abdrücken kann. Plötzlich hören wir schwere Schritte auf dem Flurboden. Lukas geht in Schussposition und wartet konzentriert. Ich höre auch von hinten Geräusche und erschrecke: „Lukas! Es sind zu viele!“ Er blickt sich kurz um: „Du hast recht… Los komm!“ Er zieht mich zu einer schweren Tür. Links neben ihr, ist ein Spracherkennungssystem installiert. „Rede“ befielt mir Lukas. „Was?“ frage ich verwirrt. „Du kannst Stimmen, die du aufnimmst imitieren! Und jetzt mach!“ befielt er, während er unruhig mit seiner Waffe herumfummelt. „Ja okay! Aber pass auf, dass die Waffe nicht losgeht!“ „Ja doch, jetzt beeil dich!“ ruft er. Ich beuge mich zu dem Gerät und spreche mit der Stimme des Arztes: „Äh… hallo?“ Überraschenderweise geht das Schloss auf. Wir betreten den Raum und die Tür fällt hinter uns zu. Vor dem Raum hören wir die Schritte der Sicherheitsmänner. Aber das war nicht das einzige Geräusch. Hinter uns, in einer Ecke, kann man noch ein Geräusch hören, und es war alles andere als einladend… (Fortsetzung folgt)