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  • Wenn Träume wahr werden.
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  • „Nein!“, hörte ich es immer wieder rufen. „Nein, bitte nicht!“ Ich rannte so schnell ich konnte, um herauszufinden von wo dieses Schreien kam, doch mir kam es vor, als würde ich nur im Kreis laufen. Das Schreien wurde immer lauter, doch zumal auch immer leiser. In meinem Kopf sah ich zwei weit aufgerissene Augen, die blutunterlaufen waren und sich wie im Schock stehend, nur auf einen Punkt konzentrierten. Ich spürte ein hohes Summen in mein Kopf und das Bild vor meinen Augen verzerrte sich sehr stark, als würde ich durch einen zerbrochenen Spiegel sehen, meine Beine wurden gefühlslos und ich sank zu Boden.
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  • „Nein!“, hörte ich es immer wieder rufen. „Nein, bitte nicht!“ Ich rannte so schnell ich konnte, um herauszufinden von wo dieses Schreien kam, doch mir kam es vor, als würde ich nur im Kreis laufen. Das Schreien wurde immer lauter, doch zumal auch immer leiser. In meinem Kopf sah ich zwei weit aufgerissene Augen, die blutunterlaufen waren und sich wie im Schock stehend, nur auf einen Punkt konzentrierten. Ich spürte ein hohes Summen in mein Kopf und das Bild vor meinen Augen verzerrte sich sehr stark, als würde ich durch einen zerbrochenen Spiegel sehen, meine Beine wurden gefühlslos und ich sank zu Boden. Mein Gesicht war klebrig, von Blut, Schweiß und Tränen, mir fiel es schwer, mich wieder aufzurichten. Ein langer Korridor öffnete mir seine Augen, langsam erst die Wände ertastend, richtete ich meine Augen auf das Ende des langen Schlundes. Meine Beine gingen wie von selbst den langen Flur entlang, viele Bilder hingen an den Wänden, Wände mit jungen Damen und umso älteren Männern, Männer mit Hermelinpelzen bekleidet und Frauen, die Fuchspelze am Leib trugen. Die Augen schienen einen zu verfolgen, jeder Schritt unter Bewachung, Bewachung einen falschen Schritt zu gehen oder was zu sehen, was man nicht sehen sollte. Ich hörte wieder ein Schreien, ein laut kreischendes „Nein!“. Meine Hände zitterten, ich blieb stehen und rieb sie mir, hielt sie fest und stellte mir vor, ich sei hier nicht alleine, stellte mir vor, jemand wäre hier bei mir und würde meine Hand drücken und mit mir zusammen einen Weg nach draußen finden. Langsam, mit der linken Hand immer noch die Wand ertastend kam ich am Ende an. Ein Lichterfüllter Raum mit hundert Menschen, die tanzten, tranken, lachten, sich unterhielten und ihre Blicke immer auf ihren Partner richteten, waren dort. Doch mit einem Mal waren alle ihre Blicke auf dem Boden gerichtet, dass Licht erlosch und von einer Sekunde zur anderen war alles ruhig und schweigsam. Langsam betrat ich den Raum, richtete meinen Blick in die Augen einer Frau, die dort stand und ein Sektglas in der rechten Hand hielt. „Wie konnte das sein?“, fragte ich mich, ging den Saal entlang und suchte mir einen Ausweg, den ich auch wenig später fand. Wieder dieser Gang, der nur in eine andere Richtung führte, an den Wänden Bilder mit Kindern in verschieden Altersstufen, ich schätze sie von sechs bis 12 Jahre. Der Gang war so eng, dass ich ihn mit meiner linken und meiner rechten Hand ertasten konnte. Die Kinder an den Wänden weinten, ihnen liefen mehrere Tränen über das noch so junge Gesicht. Ich hörte Kinderstimmen, Stimmen, die mich warnten weiter zu gehen und mir mit dem Übelsten drohten, womit einem nur gedroht werden kann. Eine schwere Holztür versperrte mir den Weg, die Türklinke ließ sich nur schwer runter drücken und knartschte laut beim Versuch, dies zu tun. Der Raum war dunkel, ich sah nur, wie sich das Licht von der Außenwelt an den halbdurchlässigen Fenstern durchdrang und somit vereinzelte Spürchen von Lichtquellen zeigte. Ich kam mir zwar vor, als sei ich im Mittelalter gelandet, doch befand sich in diesem Raum ein elektrischer Lichtschalter. Als ich ihn betätigte, sah ich ein Raum voller Kinder, sie spielten und schienen sich für nichts zu interessieren. Kaum betrat ich den Raum, verstummte wieder alles und es war wie zuvor in dem anderen Raum, mit all den Erwachsenen. Die Kinder waren wie erloschen, sie standen Emotionslos da und schauten auf den Boden, als ob deren Kopf sie dazu zwinge dies zu tun. Der dritte Ausweg war versteckt hinter sieben jungen Mädchen, die dort kurz zuvor spielten. Kaum schloss sich die Tür hinter mir, erwachte es in dem Raum wieder zum leben. Ich musste seitlich gehen, der Gang war zu schmal. An den Wänden hingen keine Bilder, nur fielen vereinzelt ein paar Ziegelsteine. Er schien mir unendlich lang, ich stützte meinen Kopf vor mir an meinen Händen ab und schlief ein. Ein grelles Licht ließ mich auffahren. Ich lag auf einem Bett, es war aber nicht meines. Ein Mann trat in den Raum und sah mir in die Augen. Der ganze Ablauf der Nacht lief mir noch mal durch meinen viel zu schwer gewordenen Kopf. Ich hörte wieder dieses Schreien und merkte, dass es mein eigenes war. Mein Schreien, das unkontrolliert aus meinem Mund kam, von dem ich nie was mitbekam. Mir wurde klar, dass ich die ganze Zeit nur nach mir selber suchte, und das alles nur geträumt war... Nur ist mir bis heute ein Rätsel, wie ich in dieses Zimmer gelangte, aus dem ich nur herauskomme wenn jemand kurz davor ist, das selbe Schicksal erleiden zu müssen wie ich. Ich befand mich in einem Raum voller Kinder, das Licht erlosch, jemand trat ein, mein Körper wurde träge und sank ein. Danach erwachte ich wieder in meinem Bett. Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Mittellang Kategorie:Traum