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  • Die lebenden Toten
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  • Wir schreiben das Jahr 1954 und der zweite Weltkrieg ist nun 9 Jahre her. Ich lebe mit meiner Mutter und zwei Geschwistern in einem alten Haus, in einem Waldgebiet nahe einer zerstörten Stadt. Unser Haus blieb von den gnadenlosen Bombeneinschlägen verschont und wir konnten weiterhin darin hausen. Allerdings verlor ich meinen Vater, während er an der Küste in der Normandie für sein Land kämpfte. Dies hatte uns alle sehr schwer getroffen und versetzte uns in Trauerstimmung.
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  • Wir schreiben das Jahr 1954 und der zweite Weltkrieg ist nun 9 Jahre her. Ich lebe mit meiner Mutter und zwei Geschwistern in einem alten Haus, in einem Waldgebiet nahe einer zerstörten Stadt. Unser Haus blieb von den gnadenlosen Bombeneinschlägen verschont und wir konnten weiterhin darin hausen. Allerdings verlor ich meinen Vater, während er an der Küste in der Normandie für sein Land kämpfte. Dies hatte uns alle sehr schwer getroffen und versetzte uns in Trauerstimmung. Mittlerweile sind schon 12 Jahre seit dem Ereignis vergangen und unsere Mutter kümmert sich heute noch wunderbar um uns. Auch unsere Butler, Gärtner und Dienstmädchen kümmerten sich um uns und wir hatten alles, was wir zum Leben brauchten. Eines Tages jedoch änderte sich alles und der Friede der in unserem Hause herrschte wurde vollkommen aufgelöst. Es begann am 13 Feb. des Jahres 1954. Wir saßen mit unserer Mutter im Esszimmer und genossen unser Abendessen. Als ich fertig war, ging ich mit meinen jüngeren Geschwistern in unsere Zimmer. Jeder besaß sein eigenes Zimmer. Als ich mein Zimmer betrat, war es stockfinster, da es draußen schon dunkel war und ich in meinem Zimmer lediglich 3 Kerzen zum Beleuchten hatte. Ich machte eine davon an und setzte mich auf den Boden um ein Bild zu malen. Ich malte gerne und oft. Nach ca. 10 min. öffnete sich schlagartig meine Tür und einige Minuten darauf auch mein Fenster. Ich spürte eine kühle Brise in meinem Nacken. Ich erschrak und rannte runter, wo meine Mutter in ihrem Sessel ihr Buch las. 'Mutter, Mutter.', rief ich 'Mutter, da ist was unheimliches in meinem Zimmer' Sie glaubte mir nicht und versicherte mir, dass alles in Ordnung sei. Daraufhin ging ich zurück in meinem Zimmer, beruhigt von den Worten meiner Mutter, doch als ich in mein Zimmer sah, war da ein Gesicht. Es war das Gesicht eines kleinen Mädchens, welches mich anlächelte. Ich machte die Augen zu und öffnete sie nach einer Minute wieder. Nichts zu sehen. Keiner war mehr da. Und ich hatte mein Papier und die Stifte noch auf den Boden und dachte an das Gesicht was ich da gesehen hatte und ich fing an, das Gesicht auf Papier zu bringen. Ich hängte das Bild an meine hölzerne Tür und legte mich schlafen. Am nächsten Morgen schaute ich erneut auf die Tür. Das Bild.....es war weg......wo mag es hin gekommen sein? Als ich runter zur Küche rannte, erwartete ich meine Mutter die für uns das Frühstück vorbereiten sollte aber was ich da auffand war ein gedeckter Tisch, bei dem die Schüsseln und Tassen schon alle leer waren. Als ich meine Mutter und Geschwister deswegen fragte ob sie schon gefrühstückt hatten antworteten sie nur das sie eben erst aufgestanden seien und als die Anderen alle unten waren, war der Tisch wieder leer und das Geschirr sauber. Der Tag nahm weiter, ohne besondere Vorkommnisse, seinen Lauf bis....... abends um ca. 21 Uhr begann das Klavier im großen Saal von allein zu spielen. Als meine Mutter und ich nachsahen was da los war, sahen wir beide das Gesicht einer alten, blinden Dame, die in die Leere starrte und über den Klaviertasten stand. Das Gesicht verschwand nach wenigen Minuten wieder und wir begannen uns zu wundern. Solch ähnliche Ereignisse geschahen auch die folgenden 2 Wochen. Ein herrlicher Tag begann und meine Geschwister und ich gingen in den Garten um draußen zu spielen. Wir begegneten dem Gärtner und er begrüßte uns freundlich wie immer, doch er schien was im Laub zu verstecken. Ein Stein schaute etwas aus dem Laubhaufen heraus und wir wunderten uns nicht besonders und spielten weiter. Doch ich blieb misstrauisch. In den folgenden Tagen verhielten sich unsere Diener sehr seltsam und schienen etwas vor uns zu verheimlichen. Eines Tages sollte die Wahrheit herauskommen und diese fand ich im Dachboden als ich mit meinen Geschwistern nach etwas Interessantem gesucht hatten. Wir fanden ein altes, verstaubtes Buch. Darauf stand folgendes: 'Verstorbenen Buch' Dies machte uns neugierig und wir schauten hinein, doch was wir da sahen entsetzte uns. Auf jeder dieser Seiten waren die Bilder von Leichen unserer Vorfahren. Wir blätterten Seite für Seite durch bis... Wir fanden eine Seite auf der die Leichen unserer Diener zu sehen waren. Wir sahen mit Entsetzen das Bild und blätterten trotzdem weiter. Daraufhin kamen unsere Diener zur Tür hineingeplatzt. Das Dienstmädchen sagte: "Beruhigt euch Kinder wir wollten es euch sagen aber..." Ich schrie auf und wir rannten an ihnen vorbei nach unten und dann in den Garten. Es war schon dunkel und es gab Nebel. Wir rannten runter und weg von den Domestikern bis wir im Laubhaufen auf etwas stolperten. Es waren die Steine. Ein starker Windzug fegte vorbei und legte die Steine frei und da sahen wir... UNSERE GRABSTEINE. Die Domestiker kamen uns näher und versuchten uns zu beruhigen, bis unsere Mutter hinter ihnen auftauchte. Sie nahm uns in die Arme. Wir weinten alle fürchterlich und Mutter sagte uns, dass wir damals im Krieg in der Stadt von Soldaten erschossen wurden die nach überlebenden Soldaten schauten. So viele Fragen taten sich in mir auf. Warum wussten wir nicht, dass wir Geister sind? Was waren das für Gesichter die wir im Haus sahen? Nun, da wir ja offensichtlich die Geister waren, mussten die Gesichter wohl die Lebenden sein die wir aus dem Jenseits aus beobachteten. Kategorie:Mittellang Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Geister Kategorie:Tod