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  • Eine kalte Winternacht
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  • Ich lag in meinem Bett. Es war Winter, und darum schon sehr kalt. Da mein Vater mit seiner Arbeit zu beschäftigt war, konnte er meine alte Heizung nicht reparieren. So saß ich also in meinem Bett, zitternd am ganzen Leib. Es war schon Mitternacht, als ich mich schlafen legen wollte, um mir die Eiseskälte aus dem Kopf zu treiben. Als ich die Augen schloss, hörte ich kurz ein Geräusch. Leise, quietschend. Als würde eine Tür aufgehen. Ich drehte mich um, sah über den Rand meines Bettes hin zum großen alten Schrank hin. Die Türe stand offen. Es war mir sofort kalt ums Herz, keine natürliche Kälte.
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  • Ich lag in meinem Bett. Es war Winter, und darum schon sehr kalt. Da mein Vater mit seiner Arbeit zu beschäftigt war, konnte er meine alte Heizung nicht reparieren. So saß ich also in meinem Bett, zitternd am ganzen Leib. Es war schon Mitternacht, als ich mich schlafen legen wollte, um mir die Eiseskälte aus dem Kopf zu treiben. Als ich die Augen schloss, hörte ich kurz ein Geräusch. Leise, quietschend. Als würde eine Tür aufgehen. Ich drehte mich um, sah über den Rand meines Bettes hin zum großen alten Schrank hin. Die Türe stand offen. Es war mir sofort kalt ums Herz, keine natürliche Kälte. Es war Kälte, die entsteht wenn du Angst hast. Todesangst. Denn was ich sah, ließ die winterliche Kälte wie Feuer aussehen. Eine Kreatur mit dem Aussehen eines Mannes stand da. Er zeigte mit seiner moosig bedeuten Hand auf mich. Ein Geräusch drang aus seiner Kehle, als versuche er gleichzeitig zu stöhnen, zu schreien und etwas zu sagen. Er sah mich mit Kalten, starren schwarzen Augen an, als wäre ich das Objekt seiner inbrünstigen Begierde. Er lief auf mich zu, langsam, doch nicht zu langsam. Ich wollte schreien, doch mein Hals fühlte sich wie Beton an. Er kam nun immer näher, die Geräusche wurden immer lauter. Ich kroch rückwärts bis zum Anschlag meines Bettes, mein Gesicht angstverzerrt. Er war nun auf meinem Bett, ich konnte seinen modrigen Gestank wahrnehmen. Er war jetzt nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Ich schrie erneut, in der Hoffnung, dass mich jemand hörte. Er berührte mich mit seiner erstaunlich warmen Hand im Gesicht. Ich schrie aus voller Kehle, und wachte auf. Erleichtert stellte ich fest, dass das nur ein Traum war. Doch dann erblickte ich die offene Schranktüre, und seine Hände packten mich von hinten. Kategorie:Kurz Kategorie:Traum Kategorie:Schockierendes Ende