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  • Logorrhoe
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  • Mit Logorrhoe (gr. λογορροια, logorrhoia, abgeleitet von gr. logos, Wort; rheos, fließen, zu dt. = "Sprechdurchfall") bezeichnet man eine ansteckende Virus­erkrankung, bei der es beim Menschen unvermittelt und regelmäßig zu sinnlosen Aneinanderreihungen von Wörtern, abgehackten Sätzen, bedeutungslosen Worthülsen, kompliziertem Satzbau mit extrem vielen Fremdwörtern oder sinnentleerten Phrasen kommt.
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  • Mit Logorrhoe (gr. λογορροια, logorrhoia, abgeleitet von gr. logos, Wort; rheos, fließen, zu dt. = "Sprechdurchfall") bezeichnet man eine ansteckende Virus­erkrankung, bei der es beim Menschen unvermittelt und regelmäßig zu sinnlosen Aneinanderreihungen von Wörtern, abgehackten Sätzen, bedeutungslosen Worthülsen, kompliziertem Satzbau mit extrem vielen Fremdwörtern oder sinnentleerten Phrasen kommt. Die verursachenden Sprechdurchfall-Viren setzen sich dabei im Gehirn fest und verursachen eine Entkopplung des Sprachzentrums von den übrigen Gehirnfunktionen. Bei manchen Menschen (z. B. Politikern) hat das Sprachzentrum einen eigenen Biorhythmus - während die Großhirnrinde sich noch in der Tiefschlafphase befindet, ist das Sprachzentrum bereits hyperaktiv und hat einen enormen Durchsatz. Dies konnte durch Gehirnstrommessungen nachgewiesen werden. In seltenen Fällen kann sogar ein klinischer Gehirntod unbemerkt bleiben, weil das Sprachzentrum weiter vital ist (Stoiber-Syndrom). Sprechdurchfall ist vergleichbar mit dem Durchfall des Verdauungssystems: Gedankenbrocken kommen unverdaut und unverarbeitet unter großem Druck zum Vorschein. Während Patienten mit gewöhnlichem Durchfall meist dazu neigen, den Schutz der Privatsphäre zu suchen, haben Patienten mit Sprechdurchfall in der Regel einen krankhaften Drang nach Öffentlichkeit.