abstract | - Beinahe 10 Jahre ist es nun her, dass Xestai noch in Gnomeregan als ein normaler und typischer Gnom mit vielen anderen seines Volkes lebte. Er war Entwickler sowie Ingenieur und war der Verantwortliche eines kleinen Teams, das im Auftrag des Tüftlerverbandes seit Jahren an der Erforschung einer neuen Energiequelle beschäftigt war. Die bisherigen und erfolglosen Ergebnisse stellten den Tüftlerverband nicht zufrieden, sodass das komplette Team mit der letzten Entwicklung seine letzte Chance bekam. Der Tag der Entscheidung rückte immer näher, der Tag, an dem AFES-2 das erste Mal in Betrieb genommen werden sollte. Der Druck, der auf dem Team lastete, war groß - ebenso groß wie das Risiko, bei dem Testlauf zu scheitern und damit der Karriere als Entwickler und Ingenieure ein Ende zu setzen. Doch irgendwie schaffte es das Team dennoch, alle Fehler zu beseitigen, und der Tag der Entscheidung, der die Zukunft aller ändern sollte, war gekommen. Der Testlauf wurde gestartet und selbst hochrangige Personen des Tüftlerverbandes waren anwesend, um eine der wichtigsten Projekte der letzten Jahre zu sehen. Doch ein Fehler war übersehen worden, der Testlauf von AFES-2 geriet außer Kontrolle und drohte damit, einen großen Teil der Stadt in einer gigantischen Explosion auszulöschen. In den Augenblicken dieses Chaos war jedoch ein Gnom, welcher bereit war sein Leben zu verwirken um AFES-2 zu deaktivieren, der an diesem Tag diese Welt als ein Held verlassen würde. Der Held starb noch bevor er selbst wusste ob er bei seinem Versuch Erfolg hatte oder nicht, doch hinterließ dieser Held etwas anderes als einen leblosen und verstrahlten Körper ... Er hinterließ eine neue Person, einen neuen Xestai. Das Vergessen Der Tüftlerverband lies den bewusstlosen Helden umgehend nach Eisenschmiede transportieren, um ihn dort von einem angesehenen Doktor der Menschen behandeln zu lassen. Es ist unklar, ob Xestai ohne diese Behandlung noch leben würde. Obwohl der Tüftlerverband alle finanziellen Kosten übernommen hatte, musste er selbst jedoch einen hohen Preis dafür bezahlen als er nach einigen Tagen erwachte. Der Unfall von AFES-2 hatte zumindest in seinem Kopf einigen Schaden angerichtet, denn seitdem Xestai in Eisenschmiede zu sich gekommen war, war es ihm nicht mehr möglich, sich an neue Ereignisse und Tatsachen länger als einen Tag lang zu erinnern. Es dauerte über einen Monat, bis der Gnom anfing seine anterograde Amnesie zu akzeptieren. Die Tatsache, dies jeden Tag aufs Neue akzeptieren zu müssen, machte es ihm alles andere als leicht. Wütend über sein Schicksal, das damit verbunden Ende seines bisherigen Lebens und das Wissen, nur mehr eine Last zu sein, war es eben jenes Schicksal, das den Gnom nach mehreren Wochen zur Zeit kurz vor dem dritten großen Krieg in das Militärviertel von Eisenschmiede führte. Durch eine unglückliche Fügung kam es dazu, dass Xestai die Chance hatte, den Zwergen bei einer Trainingspuppe zu zeigen, wie er die ganze Wut und Frustration, verstärkt durch das Gelächter der Zwerge, in destruktive Kraft umwandeln und entladen konnte. Und als Xestais Körper aufgrund der plötzlichen Anstrengung noch gegen die Bewusstlosigkeit kämpfte, gab es zumindest einen Zwergen, welcher nun nicht mehr lachte, sondern den verrückten Gedanken hatte, dass aus diesem Gnom mit der richtigen zwergischen Ausbildung doch ein Kämpfer werden könnte. Es war Winter und so warm es in Eisenschmiede war, so kalt war es auch in Dun Morogh. Xestai kam dennoch sehr schnell zu dem Entschluss, der Information dieses Zwerges zu folgen und die Reise in das Eisklammtal zu riskieren. Er würde ohnehin nichts verlieren, sollte er die Reise so geschwächt nicht überstehen. Und selbst wenn, war das noch keine Garantie dafür, dass Xestai von dem Einsiedler dort ausgebildet werden oder es gar schaffen würde. Ohne sich von irgendjemandem zu verabschieden, verschwand er einfach eines Tages in die weiße Kälte des Winters mit dem Verlangen, seinem kümmerlichen Leben doch noch irgendeinen Sinn zu geben - oder ein Ende zu setzen. Die Existenz Knappe drei Jahre vergingen, die Xestai im Eisklammtal verbrachte, um dort den Umgang mit Waffen und seiner Amnesie zu erlernen. Der Gnom begann damit, das wichtigste in ein kleines Notizbuch zu schreiben, um sich damit am folgenden Tag selbst zu erinnern. Daraus entwickelte sich aus Notwendigkeit bald ein eigener Code und ein eigenes System, dass die Informationen sowohl in Platzbedarf als auch Rekonstruktionsaufwand optimierte. Doch die Tatsache, dass Xestai sich inzwischen an seine Amnesie und das Notizbuch erinnern konnte, ermöglichte es ihm auch, die Grundausbildung zu einem Krieger abzuschließen und einen Weg für sich zu finden. Dennoch, nicht nur Xestai hatte sich in dieser Zeit verändert und weiterentwickelt, die restliche Welt stand ebenfalls nicht still. Der dritte Krieg war ausgebrochen, die Stadt der Zwerge wurde zu einer Metropole der Allianz und zu einem Zufluchtsort für die wenigen Gnome, die den Fall von Gnomeregan überlebten. Die ehemaligen Kollegen von Xestai waren inzwischen alle tot und er wäre bei ihnen, hätte der Held von damals sich anders entschieden. Der ganze Kontinent war im Krieg und man spürte diese Tatsache an allen Ecken. Deshalb fasste der Gnom den Entschluss, den Weg eines Beschützers einzuschlagen, um das Leben anderer zu verteidigen und eines Tages den Rest seines Lebens für jemanden einzutauschen, für den es sich lohnen würde. Er war sich sicher, dass er bis dahin nur zwei Dinge schaffen musste: Zum einen musste er erst zu einem Beschützer werden und den Umgang mit dem Schild perfektionieren. Zum anderen müsste er bis zum Ende einfach nur durchhalten und am Leben bleiben. So wortlos wie Xestai gekommen war, verschwand er wieder in den immerwährenden Schnee vor Eisenschmiede. Diesmal jedoch ohne den Wunsch zu sterben, sondern mit dem Verlangen, seinem Weg zu bis zum Ende zu folgen. Die Dunkelheit thumb|right|285px|Ein Gnom, sein Schild und die Dunkelheit im RückenXestai lernte auf seiner Reise schnell viele Leute kennen die Hilfe benötigten und dafür auch dankbar waren. Doch nach und nach verschwanden diese Leute wieder aus seinem Leben und hinterließen nichts weiter als ein paar Zeilen in seinem Notizbuch, die den Gnom nur jeden Tag erneut auf deren Verschwinden erinnerten. Die Geschehnisse dieser Jahre sollten die am meisten prägenden für Xestai werden und Ihm einiges an Kopfzerbrechen sowie Verzweiflung bescheren. Einige der Leute verschwanden einfach wieder weil Sie es einfach wollten und keinen Nutzen mehr darin sahen sich mit Xestai abzugeben. Andere wiederum blieben lange genug bevor Sie verschwanden, damit Sie zu Freunden und Vertrauten des Gnom's wurden und es noch schwerer wurde. Sei es weil Sie kein Interesse mehr an Ihm hatten, es für Sie zu anstrengend war mit Xestai und seiner Amnesie oder Ihre Zeit lieber für anderes Verwenden wollten. Das Ergebnis war immer das Gleiche: Einige bis viele Zeilen an Erinnerungen in Xestai's Notizbuch und öfters auch kleine Andenken. Mit der Absicht, dass der Gnom jemanden nicht vergisst, wurden diese Andenken zu etwas dass wie Salz in einer frischen Wunde wirkt die jeden Tag erneut geöffnet wird. Auch wenn er diese Freundschaften schätzte, die einzige Lösung um über diese Verluste hinweg zu kommen war es diese endgültig zu Vergessen. Und damit begann die dunkelste Zeit für Xestai, die sich über beinahe 7 Jahre erstreckte, worin er praktisch alles um sich herum immer wieder, immer mehr und immer schneller vergessen wollte um die Enttäuschungen und die Schmerzen damit ebenso zu vergessen oder zu verhindern. Doch jedes Mal vergas Xestai damit auch ein kleines Stück von sich selbst, sodass er sich jedes Mal um dieses Stück veränderte. In jenen Jahren vergas er so viele Leute und Teile seiner Vergangenheit, dass er sich selbst an den Vorgang schon erinnert und dieser damit noch alltäglicher wurde. Sein Ziel verformte sich dadurch auch über die Jahre zu etwas anderem: Er wollte sein Leben für das einer Frau geben, eine die solange bei Ihm bleiben würde bis er lernen würde Sie zu lieben. Auch wenn er niemals damit rechnete, dass jemand so über ihn selbst denken würde, war sein Glaube, seine Sturheit, dass er diese Dunkelheit irgendwann überstanden haben würde das einzige was Xestai die Kraft gab um diese Zeit zu überstehen. Er wollte „Sie“ finden, denn „Sie“ wurde in seiner Dunkelheit zu dem einzigen was für Ihn noch Hoffnung gab. Seine Wunden schmerzten trotz des Vergessens immer mehr, sodass er sich das Ende seines Lebens herbeisehnte. Das Ende, dass mit „Ihr“ in greifbarer Nähe rücken würde und diese Dunkelheit endlich beenden würde. Die Rettung Nach den mehreren Jahren war es dann eher ein Zufall beziehungsweise eine bis Heute unerklärliche Fügung des Schicksals, welche das Ende der Dunkelheit einleiten sollte. Der schwarze Ring, diese drei Wörter waren die einzigen die sich plötzlich im Notizbuch des Gnomes befanden. Keinerlei Gründe oder Informationen befanden sich darüber hinaus auf den großteils leeren Seiten und Xestai wollte herausfinden wieso er sich diesen Namen hinterlassen hatte weshalb er sich auf die Suche machte. Es dauerte mehrere Monate bis Xestai den Namen der ersten Person in Erfahrung bringen konnte um sie zu Benachrichtigen. Ihr Name war Lasindre, eine Priesterin der Menschen die gelegentlich im Waisenhaus von Sturmwind aushalf. Ein paar Tage und Briefe später waren sich die beiden einig dass Xestai dem nächsten Treffen dieser Gemeinschaft beiwohnen sollte, damit sich die Fragen auf beiden Seiten auflösen konnten. Und so kam es dazu dass der Gnom am ausgemachten Tag vor dieser Gemeinschaft stand, die sich aus vielen verschiedenen Leuten und Rassen zusammensetzte. Es war eine Gemeinschaft an Handwerkern die sich auch im Kampf übten, denen Xestai eine grobe Erklärung zu seinen Problemen und dem Auftauchen deren Namen in seinem Notizbuch gab. Jedoch war keiner in der Lage eine der Fragen zu beantworten, aber es zeigte sich deren Bereitschaft Ihn dabei dennoch helfen zu wollen. Lasindre opferte einiges von Ihrer Zeit um zu helfen, sodass sich daraus bald eine Bekanntschaft und Freundschaft bildete, auch wenn mit der Zeit keine Fragen beantwortet werden konnten. Frustriert wie Xestai war, tat er dass was er am besten konnte und zog sich wieder in sein Vergessen zurück. Er entschied sich dazu die Fragen und auch die neuen Bekanntschaften wieder zu vergessen ehe es Ihm zu schwer fallen würde und deshalb löschte er erneut alle seine Erinnerungen. Deren Namen, deren Geschichte, deren Gesichter, alles war wieder weg. Doch die Priesterin war nicht bereit den Gnom einfach wieder in seine Dunkelheit verschwinden zu lassen und entsandte eine Ihrer Freundinnen, die den Gnom unter umständen mehr helfen konnte als Sie. Eine kleine Gnomin die auf den Namen Kataja hörte, eine Ingenieurin und Gnomin so wie es im Buche steht. Da Xestai sich von den Gnomen verraten fühlte war die Zusammenarbeit anfangs eher schwierig, doch Kataja gab eben so wenig locker wie Lasindre und so dass sich über die mehreren Treffen und Versuchen der Aufklärung hinweg eine Freundschaft entwickelte. Und nach einigen Wochen ergaben die aneinandergereihten scheinbar zufälligen Ereignisse der letzten Jahre plötzlich einen Sinn, als die Priesterin Xestai über die tatsächlichen Absichten Ihrer Gemeinschaft erzählte und Ihm anbot ein Teil davon zu werden. Der schwarze Ring wurde gegründet um die Welt im Verborgenen vor allen Gefahren zu Beschützen. Xestai war bereit dazu seiner Bestimmung zu folgen und ein Teil des schwarzen Rings zu werden um die Welt zu beschützen die „Sie“ benötigte um zu Existieren. Das Leben thumb|left|350px|Der Beschützer im Kampf am Höhepunkt seines LebensXestai gliederte sich schnell in diese Gemeinschaft ein und lernte diese als sein neues Zuhause zu sehen mit vielen neuen Freunden. Angespornt von deren Freundschaft und seinen Zielen, legte Xestai viel Energie in die letzte Phase seiner Ausbildung sodass es nur wenige Monate dauerte bis er diese Abschließen konnte. Er wurde zu einem vollwertigen Beschützer und war bereit dazu sich nun auf die Suche nach "Ihr" zu konzentrieren worauf er all die Jahre hingearbeitet hatte, auch wenn er nach wie vor weiter für seine Freunde kämpfte um diese zu Beschützen. Mit seiner Motivation und Einstellung perfektionierte er den Umgang mit dem Schild und er wurde mit Leib und Seele zu einem Beschützer. Einige Personen des schwarzen Ringes waren inzwischen sehr gute Freunde von Xestai, besonders die Gnomin Kataja wurde zu einer der wichtigsten Personen für Ihn, ebenso wie die Menschenpriesterin Lasindre und eine Schildwache der Kaldorei innerhalb der Gemeinschaft. Und als der Gnom damit begann sich die Frage zu stellen ob er nicht eigentlich bereits vor seinem Ziel stand, vor "Ihr", wurde die Gnomin mehr und mehr immer weiter in Ihrer Werkstatt gebraucht und verschwand langsam wieder aus Xestai's Leben. Die Priesterin war eine gute Freundin, besonders in der Zeit als Xestai unter der Abwesenheit der Gnomin litt. Und so war es dann ein Pärchen innerhalb der Gemeinschaft, eine Gnomenmagierin und ein Menschenkrieger, sodass es nicht lange dauerte bis Xestai entdeckte wie hübsch und liebenswert diese Priesterin eigentlich sei und damit erneut die Hoffnung in Ihm wuchs. Doch das Herz dieser Menschenfrau schlug schon lange für eine andere Menschenfrau, deren Beziehung sich praktisch vor den Augen von Xestai entwickelte und Ihm damit wieder diese Art von Wunden bescherte, die nur durch die Dunkelheit verschwinden. Nach und nach sah Xestai andere immer mehr als Konkurrenz an und insgeheim rang er immer mit der Eifersucht, was gelegentlich zu dem einen oder anderen Streit führte und ihn besonders Männern gegenüber schnell abweisend werden lies. Die Geschichte begann sich langsam zu wiederholen, immer und immer wieder. Manche Freunde verschwanden wieder, manche wurden zu guten Freunden und nur wenige blieben Freunde, doch eben diese waren es die Xestai in dieser Zeit am leben hielten, denn er wollte diese niemals im Stich lassen so wie es Ihm oft widerfahren ist. Sie waren es die Ihm die Kraft gaben, nicht in die Dunkelheit zurück zu fallen und weiter nach "Ihr" zu suchen, auch wenn Sie von diesen Sorgen kaum etwas wussten. Einige male fand sich eine Frau welche die Gefühle von Xestai erwiderte, meistens Menschenfrauen, doch irgendwann endete selbst diese schöne Zeit für Xestai. Es gab Tage an denen er kurz davor war zurück in die Dunkelheit zu fallen, es gab Tage an denen er es hasste ein Gnom zu sein, wenn er mit einem "Wenn du kein Gnom wärst" Ablehnung erfuhr, aber irgendwie gab es immer Freunde, innerhalb und außerhalb des schwarzen Ringes an denen er sich gebunden fühlte und stark blieb, als Gegenleistung für deren Freundschaft. Doch selbst in dieser Zeit veränderte sich Xestai aufgrund des erlebten und so kam es dazu dass er inzwischen eine Antipathie für Paladine, Nachtelfinnen und Gnomen allgemein entwickelte. Erstere waren Ihm zu arrogant und wurden sowie Zweitere zu oft als unwillkommene Konkurrenz gesehen. Gnome hingegen begegnete Xestai ironischerweise ohnehin meist nur geringschätzend, mit der Verleugnung zu dieser Rasse zu gehören. Im Grunde war er von allen Rassen außer den Zwergen mehr als einmal enttäuscht worden sodass das erscheinen der fünften Rasse ein willkommenes Ereignis war. Xestai fühlte sich von Anfang an sehr verbunden mit der Rasse der Draenei, deren Ideologie und deren Einstellung zum Leben und dem Licht, sodass es nur ein paar Monate dauerte bis sich ein kleiner Gnom und eine große Schamanin der Draenei sich derart verbunden fühlten dass beide es Liebe nannten. Die beiden verbrachten gerne und viel Zeit in Zweisamkeit und auch zusammen mit Freunden, doch so sicher sich Xestai auch war "Sie" endlich gefunden zu haben, es änderte nichts daran und seine Partnerin entwickelte irgendwann Interesse an einer seiner Freundinnen, einer Kaldorei. Xestai wusste von dieser Affäre und war bereit dazu Sie gehen zu lassen, auf dass wenigstens Sie glücklich sein kann. Der Verlust von seiner Gefährtin und einer Freundin machte es Ihm nur noch schwerer sodass er nicht mehr gegen die Dunkelheit bestehen konnte und beide komplett aus seinen Erinnerungen auslöschte, auch wenn sich das Lächeln der Schamanin noch lange in seinem Unterbewusstsein halten sollte. Vermutlich war es eben jenes Unterbewusstsein dass dafür Sorgte dass Xestai noch zwei weitere Beziehungen zu einer Draenei führte. Es war ein Leben um das Ihn viele Beneideten, eine wunderbare Gefährtin und viele Freunde, die meisten davon Weiblich. Die Kälte Xestai und ein Teil seiner Freunde teilten viele Ansichten, Wünsche und Ideale, darunter auch die Missgunst gegenüber einigen Paladinen der Kirche Sturmwinds und deren Auslegung des Lichts und Rechts. Mehrmals versuchten sie eben diese Paladine doch deren Interpretation nahe zu legen doch verblendet wie diese waren, sahen die Paladine diese Verbesserungsvorschläge eher als Ketzerei und Beleidigungen. Die Ignoranz und führte dazu dass es wohl unweigerlich zu einer Katastrophe kommen musste. Aus bösen Blicken wurde Sarkasmus, aus Spott und Hohn wurden Beleidigungen und aus den Drohungen wurde eines Nachts ein Kampf. Die Paladine beschuldigten den Gnom, seine Draenei-Gefährtin sowie auch einige seiner Freunde der Ketzerei jedoch war keiner von Ihnen bereit dazu sich in deren Kerker werfen zu lassen, und dementsprechend steigerte sich der Kampf. Da die Paladine kein Erbarmen mit diesen sogenannten Ketzern zeigten, überlebten diesen Kampf nur wenige der sogenannten Ketzer. Xestai's Gefährtin war eine der Personen welche dieses Massaker nicht überlebten und er selbst überlebte nur weil Ihn eine Freundin zwang mit Ihr zu flüchten. Alle die zurückblieben wurden niedergerungen und noch am Boden getötet, wer von den wenigen überlebte sollte Xestai niemals erfahren, auch wenn es gerade mal zwei oder drei weitere Personen waren. thumb|right|350px|Eine großzügige Spende am Straßenrand Sturmwinds Auch wenn der Gnom noch atmen konnte wurde Ihm in dieser Nacht alles genommen was für Ihn sein Leben war, an dieser Tatsache zerbrach Xestai's Verstand innerhalb von wenigen Tagen sodass er sich in seinem Wahn von der letzten Freundin wegschlich um alleine zu sein. Eigentlich hasste der Gnom nichts mehr als alleine zu sein, doch nun verbrachte er Wochen damit alleine über deren, und "Ihren", Tod zu trauern. Xestai's Verstand degenerierte unter dieser unmöglichen Last, er konnte sie alle nicht beschützen, sein Schild konnte niemanden vor diesen Schicksal bewahren, sein Lebensziel und seine Wünsche waren mit einer Nacht alle zerstört worden und der Schmerz war unerträglich. Das Unterbewusstsein des Gnomes begann damit sich eine Scheinwelt zu bilden, die Tatsache zu verdrängen dass sie tot sein, er begann sich einzureden dass Sie alle überlebten und fliehen konnten. Er war sich sicher dass alle irgendwo versteckt in einem Exil lebten und warteten bis die Lage ich beruhigt hatte. Er müsste nur warten, durchhalten, auf keinen Fall auffallen und sie nur wieder finden, dann wären sie alle wieder beisammen, er wäre wieder bei seiner geliebten Draenei, bei "Ihr", und die Welt wäre wieder in Ordnung. Xestai's Verstand entwickelte sich diese Scheinwelt und verleugnete alle Anzeichen auf das Geschehene, selbst wenn es sich nach wie vor in seinem Notizbuch befindet verhindert sein gebrochener Verstand dass er irgendeine Seite seines Buches auch nur ansieht. So begann der Gnom sich wieder nach Sturmwind zu schleichen, begann dort um sein Essen zu betteln und jedes Stück an Wert nutze er um insgeheim seine Freunde zu suchen, die sich irgendwo auf dieser Welt versteckten, in dieser Scheinwelt. Er wurde zu einem unauffälligen, merkwürdigen Bettler der alles bei sich trug was er noch hatte: Ein paar Kleiderfetzen, ein billiges Schwert und Schild, etwas Nahrung, die Erinnerungen an die schöne Zeit seines Lebens ... und die Einbildung diese wieder zu finden. Das Blut Xestai war über ein halbes Jahr damit beschäftigt seine Freunde und Gefährtin wieder zu finden, teils bildete er sich sogar ein diese in den wenigen netten Spendern wiedergefunden zu haben die manchmal an einem einzelnen Tag wie Freunde für Ihn waren. Doch eine dieser Personen machte unwissend einen schwerwiegenden Fehler, denn bei Ihren Versuchen dem Gnom zu helfen öffnete diese mit Ihrer Neugierde das Schloss in Xestai’s Verstand hinter dem er das Massaker und all den Schmerz und Wut davon versperrte. Er konnte sich wieder an alles Erinnern und er wurde wütend über sich selbst und die Kirche Sturmwinds, er war der Meinung dass die Kirche von Sturmwind nicht den Lehren des Lichts entspräche und ein größeres Übel der Welt wären als die meisten sogenannten Ketzer. Und so entschloss er sich in seiner Wut dazu, seine Gefährtin und Freunde zu Rächen und so viele Paladine von Sturmwind wie nur Möglich mit in den Tot zu nehmen damit die Welt, die er hinterlassen würde, wenigstens um ein kleines Stück besser sein würde. Doch ohne Mittel, Rüstung und Waffen würde er nichts erreichen, und dazu wurde sein Körper durch die lange Zeit als Bettler sehr schwach. Er brauchte eine Rüstung, er brauchte Waffen und er brauchte Kraft um seine Rache zu erreichen. Er wollte niemanden bestehlen also trainierte er selbst und bettelte mit seinem Hass auf die Paladine weiter um sich eine seine Ausrüstung kaufen zu können. Und so kam es dazu dass Xestai's Hass auf die Paladine eines Tages entdeckt wurde, immerhin machte er sich kaum eine Mühe diesen zu verstecken, und zwar von zwielichtigen Gestallten die wie er die Kirche von Sturmwind vernichten wollten. Sie boten Ihm eine Rüstung, Waffen und weit mehr als dass an, wenn er Sie unterstützen würde. Die Gestallten mussten Xestai erst eine weile zureden und gezielt seinen Hass und seine Rachegefühle ansprechen und anfachen bis er nach gab und einwilligte. Xestai war gierig nach dem Blut der Paladine so kurz vor seiner Rache, auch wenn er nicht genug Macht hatte um alle zu töten sollte es mit dieser Ausrüstung zumindest für ein paar ausreichen. Doch die Gestallten wollten mehr, mehr Tode und so gaben sie Xestai etwas, dass Sie als das Schattenmal bezeichneten, Etwas das Xestai's Kräfte für seine Rache vervielfachen sollte. Der Verstand des Gnomes, inzwischen soweit von diesen Gestalten manipuliert und korrumpiert, lechzte nach dieser Macht. Es war Ihm egal was es sein würde, Hauptsache es würde seinem Hass auf die Kirche Sturmwinds dienlich sein. So empfing Xestai in einem dunklen Ritual das Schattenmal von diesen Hexern, die damit sein komplettes Blut mit einer magischen Macht aus dem Nether versetzten. Xestai erlangte damit übermenschliche physische Kräfte und war nun auch in der Lage verbotene Zauber aus Schatten und Frost zu wirken, den perfekten Zauberschulen um Leben zu beenden. Er war nun Mächtig genug um seine Rachepläne ausführen zu können, er würde es für seine ermordeten Freunde tun bei denen er bald wieder sein würde wenn er sein Ziel erreicht hätte. Er begann mit der Jagt nach Paladinen und es dauerte gerade mal Stunden bis er außerhalb der Stadt eine Gruppe von vier Menschenpaladinen fand und diese umgehend ohne zu zögern oder ein Wort zu verlieren angriff. Er war bereit dazu alle vier mit seiner großen Klinge zu töten, bestialisch oder schnell war Ihm gleichgültig, und durch das Schattenmal war er Ihnen weit überlegen. In dem Augenblick als er einen der vier Paladine den Todesstoß geben wollte tauchte Verstärkung auf, eine weibliche Paladin der Draenei welche sich selbstverständlich auf die Seite Ihrer Glaubensbrüder stellte und damit Xestai damit vor einem schwerwiegenden Konflikt stellte. Einerseits schwor er seinen toten Freunden Rache an der Kirche von Sturmwind und die Welt von diesem Abschaum zu befreien, andererseits liebte er die Rasse der Draenei mehr als alles andere und würde diese nicht Grundlos angreifen. Xestai fluchte seine ersten Worte als Schattenkrieger, doch die Draenei blieb standhaft auf der Seite der Kirche Sturmwinds. In diesem wilden Wortwechsels gelang es eben dieser Draenei dann die Augen des Gnomes zu öffnen und Ihm wurde bewusst dass seine Pläne doch nicht die Richtigkeit hatten wie er glaubte, dass dies niemals von seinem Liebsten akzeptiert werden würde, dass etwas wie er nicht mehr akzeptiert werden würde. Xestai fing an zu begreifen wie sehr er manipuliert worden war und flüchtete aus dem Kampf mit den Paladinen, seine Wut richtete sich nun auf die Hexer die Ihn das alles angetan hatten. Bei ihnen sollte der Gnom aber den Kampf und die Rache bekommen die er verlangte, denn es kam zu einem Kampf zwischen zwei überaus mächtigen Gegnern. Auf der einen Seite die mächtigen Hexer die Ihre Kräfte aus dem Nether bezogen und auf der anderen Seite Ihr Werkzeug in Form eines Gnomes. In diesem Kampf bezwang das Werkzeug jedoch seine Schöpfer indem es die ganze Macht des Schattenmals in den Ring warf und es dabei beinahe vollständig aufbrauchte. Xestai war schwer verwundet und am Ende, denn sein Leben war mit dem Schattenmal verbunden. Würde das Schattenmal verbraucht oder entfernt werden, würde damit auch sein Leben verschwinden. Doch Xestai war nicht bereit dazu zu sterben, er war nicht bereit dazu nun vor seine Geliebten zu treten mit dieser Schande. Er würde diese Last erst entfernen müssen, jedoch würde er mit seinen Wunden keine 2 Tage mehr leben und in Sturmwind landet etwas wie er, ein Schattenkrieger, ohne Verzögerung am Scheiterhaufen. Er sammelte den Rest seiner Kraft um zu dem einzigen Ort zu flüchten an dem er an Hoffnung glauben konnte, auch wenn es in seinem Zustand die Reise selbst ein Risiko wäre. Die Geschichte scheint sich ironischer weise erneut zu wiederholen, dieses Mal war sein Ziel jedoch etwas anderes ... Die Aldorhöhe.
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