PropertyValue
rdfs:label
  • Der schwarze Mann
rdfs:comment
  • Es war ein Tag wie jeder andere auch. Meine Mutter rief mich wie jeden Morgen zum Frühstück. Natürlich war sie gut gelaunt, warum auch nicht? Eine rundum glückliche Frau, guter Job, perfekter Ehemann: Mein Vater. Wir waren eigentlich eine klassische, glückliche Familie. „Alles okay, Delia? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen “. „Nein alles okay, nur der Schulstress für die Woche“, konnte ich heraus stammeln... Ich hatte gar nicht gemerkt wie sehr ich zitterte und später im Badezimmer bemerkte ich auch die Blässe meiner Haut. eigentlich war doch alles normal... Obwohl...
dcterms:subject
abstract
  • Es war ein Tag wie jeder andere auch. Meine Mutter rief mich wie jeden Morgen zum Frühstück. Natürlich war sie gut gelaunt, warum auch nicht? Eine rundum glückliche Frau, guter Job, perfekter Ehemann: Mein Vater. Wir waren eigentlich eine klassische, glückliche Familie. „Alles okay, Delia? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen “. „Nein alles okay, nur der Schulstress für die Woche“, konnte ich heraus stammeln... Ich hatte gar nicht gemerkt wie sehr ich zitterte und später im Badezimmer bemerkte ich auch die Blässe meiner Haut. eigentlich war doch alles normal... Obwohl... Es war nur, dieser Traum den ich diesen Morgen hatte...er sperrte sich in meinen Kopf ein, wollte nicht mehr heraus. Er war so furchtbar, viele Leute sagen, eigentlich jeder sagt, dass man nie merkt, wenn man träumt, man hält es immer für real. Aber dieser Traum... Er war mehr als real, er fühlte sich zeitgegenwärtig an, immer bei mir, nie weit entfernt... Folgendes geschah: Ich saß auf meinem Bett, las gerade die Zeitschrift, die mir meine Mutter immer mitbringt, wenn sie von der Arbeit kommt. Irgendwann merkte ich, wie schwer meine Augen wurden, ich hatte gar nicht mitbekommen , dass es schon um 12:00 war. Dabei hatte die Zeitung doch nur 80 Seiten, wie auch in Wirklichkeit. So legte ich mich dann ins Bett, schaltete meine Nachttischlampe aus und wartete auf den Schlaf... Er kam nicht. Stattdessen merkte ich eine beunruhigende, eine, wie soll ich sagen, bedrohende Präsens, und je mehr ich sie wahrnahm, desto unwohler fühlte ich mich. Auf einmal hörte ich ein rasselndes, schweres Atmen, wie von einer ächzender Stimme, kaum noch Luft bekommend. Und ich sah es... Es war so schrecklich, i-ich konnte mich einfach nicht bewegen, war wie erstarrt, und schrie innerlich so sehr wie ein Geisteskranker. Es war... definitiv kein Mensch... es hatte eine schwarze Haut, und sie war rissig, wie schlecht aufbewahrtes Pergament, und die Hände gut geformt, wie von einem Menschen und blutverschmiert, und... das Gesicht... leere Augenhöhlen, vor schwarzer Flüssigkeit triefend, starrten sie mich einfach nur an... und es lächelte... dieses kranke, grauenhafte Lächeln... Ich seh' es gerade noch vor mir... Und dann wachte ich auf. Mit schweißtriefendem Körper... und dem genervten Ton meiner Mutter: „Delia, wann kommst du denn? Wie oft soll ich dich noch rufen?!“. Und hier stehe ich jetzt. Ich bin in der Schule, muss meinen Vortrag über Galle vorhalten (ich hatte mir das Thema nicht ausgesucht), und sehe nur dieses Gesicht vor mir... Der Vortrag endet. „Danke Delia, ich sag dir nachher deine Zensur... und... möchtest du wirklich nicht zum Schularzt? Du siehst mir nicht sehr gut aus“. Verdammt, jetzt reiß dich zusammen! Die anderen brauchen gar nicht erst einen Grund, dich für einen freak zu halten! „Nein, alles Okay...“ Ich kam zurück nach Hause, ging in mein Zimmer, erledigte meine Hausaufgaben, und ging ins Internet, chattete ein bisschen, bis es abends war, endlich schlafen, und ich betete wirklich diesen Traum nie wieder zu haben. Ich hatte Glück, es war eine ganze Woche friedlichen Schlafes, bis es wieder geschah... Ich lag im Bett, und hörte ein krachendes Poltern, und ich hatte mich so erschrocken. „Delia... bitte.. hilf mir doch...“, wie ein kleines wimmern hörte sie es aus dem Flur, die Treppe runter... Meine Mutter! In Windeseile sprintete sie auf ihre Tür, durch den Zwischenraum und sah jenes schreckliche Szenario, was sie traumatisierte... Ihre Mutter lag, mit spastischen Krämpfen auf dem Boden, Blut rann aus ihrem Mund und der Nase, und dann lag ES über ihr... Es hielt seine Hand über ihren Hals, presste sie immer fester zu... „Oh, Gott... Delia, bitte, bitte renn' einfach... renn'... re...“ Es stieß seine Hand in ihren Hals, die Worte ihrer Mutter erstickten in einem brutalem Gurgeln nach Luft. Dann, ruckartig, fast schon blitzartig riss es ihr die Kehle, auch etwas von der Luftröhre aus dem Hals.. „M-Mama?“ Und langsam, wie in Zeitlupe, bewegte es den Kopf zu ihr, aber nicht wie erwartet, sprang es auf sie zu, und würde sie genauso brutal umbringen... Nein es lachte einfach nur heiser, fast schon nicht hörbar, ging langsam, auf mich zu... und mir wurde schwarz vor Augen... „Das Arme Mädchen...“ „Wer wird es ihr erklären?...... „Es sind jetzt schon 7 Monate! Wird sie je wieder aufwachen?...“ Ich öffnete langsam meine Augen, mein Kopf pochte als hätten Pferde darauf herumgetrampelt und hörte Unmengen dieser Sätze. Erst jetzt merkte ich, dass ich im Krankenhaus war. „Sie ist wach! Dr. Kingsley, kommen sie schnell!.“ Delia konnte sich kaum bewegen, ihre Arme waren völlig steif, sie wollte sich aufrichten, erfahren was los war, doch dann kam schon der Arzt: „Ms. Thompson, legen sie sich wieder hin! Wir müssen erst wieder ihre Vitalwerte prüfen! Sie sind jetzt schon seit sieben Monaten im Koma! „Erklären sie es mir bitte noch einmal, sie sagen ein Monster hätte ihre Eltern umgebracht? Ms. Thompson sie hören doch selber wie sich das anhört! Sie müssen das Ereignis in einem von ihnen zusammengefügten Szenario verkraftet haben. Ich werde ihnen Tabletten geben, die sie beruhigen werden falls sie es... falls sie denken, dass sie es sehen. Wir sehen uns nächste Woche wieder.“ Ich verschwand aus dem Zimmer, gleichzeitig als Dr. Kingsley hereinkam. Wahrscheinlich wollte er mit Prof. Shepard, über meine weitere Psycho-Sitzungen sprechen... weiter, wo ich als verrückt bezeichnet werde, und neue nutzlose Medikamente bekam... es war alles umsonst. „Prof. Shepard, ich war mit allem was sie getan haben einverstanden, aber jetzt sind sie zu weit gegangen! Sie können ihr doch nicht einfach ein Narkotikum geben! Haben sie eine Ahnung in was für einer geschwächten Verfassung ihr Körper ist? Ich sollte sie rauswer... „Jetzt beruhigen sie sich! Ich bin mir ihrer Verfassung sehr wohl bewusst! Sie zeigt einen Fall von paranoider Psychose, ich habe ihr nur Placebo gegeben!“ Ich ging in mein Bett, dachte mir nur, dass es so am besten wäre, und warf mir alle Pillen ein, schluckte sie mit Wasser herunter, und wartete auf den süßen Kuss, der Ohnmacht, und des erlösenden Todes, ich freute mich darauf, meine Mum, und meinen Dad zu sehen...Auf Wiedersehen. Ich bemerkte die Hand auf meiner Brust leider zu früh... - KloKatzenSau Kategorie:Kreaturen Kategorie:Mittellang Kategorie:Mord Kategorie:Traum Kategorie:Artikel ohne Bilder