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  • Pilgerreise durch die Pestländer - Teil 3
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  • ...vielleicht war er längst geboren.Ihre Stärke war zugleich auch ihre Schwäche. Segen und Fluch.Die Erkenntnis war nicht schön, aber sie war ehrlich.Es hatte sie sehr viel Kraft gekostet, nicht gleich hinterher zu rennen. Fast genauso viel Kraft hatte es sie gekostet, dann doch tatsächlich die morschen Stufen zum Wehrgang empor zu gehen.Sie wollte sich nicht aufdrängen, aber sie machte sich Sorgen.Selbst einem Blinden … nein, das war gemein, tschuldigung Pater … hätte klar sein müssen, dass sie aus Sorge um ihren Bruder dort oben war, und ihre Fragen demnach ihm galten.Sie wollte ergründen, was ihn so sehr beschäftigte, dass er genau das tat, was er Selena jüngst noch vorgeworfen hatte. Sehen, ob sie ihm irgendwie helfen konnte.Und dann war da Lionne. Hatte sie die Aufmerksamkeit so bitte
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Ansprechpartner
Findet statt
  • September/Oktober 2014
Fraktion
Gilde
Webseite
dbkwik:forscherliga/property/wikiPageUsesTemplate
Name
  • Pilgerreise durch die Pestländer - Teil 3
Ort
abstract
  • ...vielleicht war er längst geboren.Ihre Stärke war zugleich auch ihre Schwäche. Segen und Fluch.Die Erkenntnis war nicht schön, aber sie war ehrlich.Es hatte sie sehr viel Kraft gekostet, nicht gleich hinterher zu rennen. Fast genauso viel Kraft hatte es sie gekostet, dann doch tatsächlich die morschen Stufen zum Wehrgang empor zu gehen.Sie wollte sich nicht aufdrängen, aber sie machte sich Sorgen.Selbst einem Blinden … nein, das war gemein, tschuldigung Pater … hätte klar sein müssen, dass sie aus Sorge um ihren Bruder dort oben war, und ihre Fragen demnach ihm galten.Sie wollte ergründen, was ihn so sehr beschäftigte, dass er genau das tat, was er Selena jüngst noch vorgeworfen hatte. Sehen, ob sie ihm irgendwie helfen konnte.Und dann war da Lionne. Hatte sie die Aufmerksamkeit so bitter nötig, dass sie sich so in den Mittelpunkt spielen musste, obwohl es dem Bruder neben ihr offensichtlich nicht gut ging?Nur zu gern hätte sie seine Sorgen gehört. Und ihm im vermutlich schwierigen Gespräch mit der ehrwürdigen Mutter beigestanden. Und sei es nur, einfach da zu sein und ihm schweigend den Rücken zu stärken.Aber das hatte Lionne nicht zugelassen.Und als sie zurückkehren konnte, hatte sie der Bruder fortgeschickt. Ihr gefiel es nicht, ihn da so sitzen zu lassen. Aber er wollte es so. Mehr als sich anbieten konnte sie nicht.Lange kniete sie in der Basilika.Erst betete sie, dann dachte sie über die Dinge nach, dann betete sie erneut.Am Nachmittag hatte sie auch bereits hier gekniet und gebetet. Für viele. Für viele Geschwister. Für Laetitia, Caillean, Anjarla und Uland. Für Karl, Rufus, Rochus, Bernadette, Amelia, Frederike, Nora, Olivia, Aisha, Samira und nicht zuletzt Barnabas.An diesem Abend betete sie nur für Einen. Um Kraft. Um Zuversicht. Um Freude. Um so vieles. Alles, von dem sie glaubte, es könnte ihm irgendwie helfen.Das Licht hatte ihr erst vor einigen Tagen eine Bitte erfüllt. Vielleicht würde es erneut geschehen...Mehr konnte sie im Augenblick nicht tun. Auch wenn es ihr schwerfiel, das zu akzeptieren.