rdfs:comment | - Ich wusste, dass den Mann und mich nur eine dünne Holztür trennte. Der Mann schien zu warten, bis ich die Tür selber öffnete, doch das hatte ich keines Falls vor. Irgendwann war es vollkommen still und ich dachte, dass der Mann verschwunden war, als meine Eltern fröhlich die Haustür aufschlossen und laut durchs Haus riefen, sie seien da. Die Stimmen nahmen mir meine Angst und ich öffnete die Badezimmertür. Der Flur war vollkommen leer. Unten sprachen meine Eltern weiter begeistert von dem Stück. Beruhigt legte ich mich schlafen. Ich versuchte mir einzubilden, dass ich das alles nur gedacht hätte und es nicht real wäre. Ich träumte sogar ganz gut.
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abstract | - Ich wusste, dass den Mann und mich nur eine dünne Holztür trennte. Der Mann schien zu warten, bis ich die Tür selber öffnete, doch das hatte ich keines Falls vor. Irgendwann war es vollkommen still und ich dachte, dass der Mann verschwunden war, als meine Eltern fröhlich die Haustür aufschlossen und laut durchs Haus riefen, sie seien da. Die Stimmen nahmen mir meine Angst und ich öffnete die Badezimmertür. Der Flur war vollkommen leer. Unten sprachen meine Eltern weiter begeistert von dem Stück. Beruhigt legte ich mich schlafen. Ich versuchte mir einzubilden, dass ich das alles nur gedacht hätte und es nicht real wäre. Ich träumte sogar ganz gut. Als ich am nächsten Morgen aufstand, kam mir etwas komisch vor. Ich wusste zunächst nicht genau, was, doch dann fiel es mir auf. Meine Eltern waren nicht wach, obwohl sie dies sonst immer waren. Ich ging zu ihrem Schlafzimmer und klopfte an ihre Tür. Nichts bewegte sich, so dass ich wohl die Tür öffnen konnte. Da sah ich das Bett meiner Eltern, blutüberströmt. Ich dachte sofort, dass es das Blut meiner Eltern sei, aber wo waren dann ihre Körper? Bevor ich noch dazu kam etwas zu denken, übergab ich mich und fiel in Ohnmacht. Ich wachte erst am Abend wieder auf. Meine Mutter stand besorgt an meinem Bett und fragte mich etwas, was ich allerdings nicht verstand. Ich schlief in dieser Nacht sehr unruhig, weil ich träumte, Darking Killer würde meine Eltern umbringen. Als ich dann am nächsten Tag in die Schule ging, kam noch ein größerer Schrecken. Einige meiner Mitschüler redeten über den dunklen Mann. Till konnte sogar seine Stimme, wie ich sie gehört hatte, perfekt nachmachen. Zur Pause hatten wir beide Tafeldienst und blieben beide während der Pause im Klassenraum. Allein. Plötzlich hielt Till ein Hackmesser in seiner Hand und versuchte mich damit anzugreifen. Ich wich schnell aus und flüchtete. Traute mich aber nicht, das Geschehene jemanden anzuvertrauen. Till folgte mir und ich lief auf den Schulhof. Dort bildeten die Schüler einen großen Kreis, in dem sie mich einsperrten. Sie warteten kurz, bis sie alle auf einmal „I´ll kill you“ riefen. Ich drehte mich um, auch einige Lehrer waren da. Till fand eine Lücke im Kreis und kam auf mich zu. Das Messer immer noch in der Hand haltend. Ich hatte Todesangst und konnte mich nicht mehr bewegen. Da lachte Till laut los. „Yeah- here i am. I´ll kill you.“ Er warf sein Messer nach mir. Ich verlor viel Blut, doch irgendjemand rief einen Krankenwagen, der mich rettete. Ich bin froh, dass das Messer mich nicht tödlich verletzt hatte, ansonsten könnte ich euch nicht warnen. Ich hoffe für mich, dass die Nahtoderfahrung, die ich im Krankenhaus machen musste, dem dunklen Mann reichte um zu demonstrieren, dass es ihn gibt. Till ist übrigens abgehauen. Er wird jetzt von der Polizei gesucht, aber noch wurde er nicht gefunden. Einige nahmen an, er sei ein Dämon und habe die Mitschüler und Lehrer in seinen Bann gezogen. Mit meiner Psychologin versuche ich das alles zu verarbeiten und in ein neues Leben zu starten. Von solchen Ritualen ließ ich ab, die Erfahrung reichte mir, denn nicht immer kann es so gut ausgehen... Kategorie:Story-Sammlung Kategorie:Monster & Gespenster
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