Das Jagdschloss Augustusburg wurde in den Jahren 1568 bis 1572 oberhalb der gleichnamigen Stadt auf dem 516 m hohen Schellenberg am Nordrand des Erzgebirges errichtet. Die weithin sichtbare Schlossanlage liegt ca. 15 km südöstlich von Chemnitz im Freistaat Sachsen.
Das Jagdschloss Augustusburg wurde in den Jahren 1568 bis 1572 oberhalb der gleichnamigen Stadt auf dem 516 m hohen Schellenberg am Nordrand des Erzgebirges errichtet. Die weithin sichtbare Schlossanlage liegt ca. 15 km südöstlich von Chemnitz im Freistaat Sachsen. Kurfürst August wollte mit dem Neubau seines Schlosses nicht nur ein repräsentatives Domizil für seine Jagdausflüge schaffen, sondern auch seine führende Stellung in Mitteldeutschland unterstreichen. Der unmittelbare Anlass für den Bau geht auf den Sieg im Grumbacher Händel zurück. Der albertinische Kurfürst August konnte durch das Vollstrecken der Reichsacht an seinem ernestinischen Rivalen Johann Friedrich dem Mittleren und dem geächteten Ritter Wilhelm von Grumbach, der Zuflucht bei Johann Friedrich fand, seine Vormacht gegenüber den Ernestinern sichern. Außerdem erhielt er die Ämter Weida, Ziegenrück und Arnshaugk, der spätere Neustädter Kreis. Durch die gute wirtschaftliche Entwicklung des kurfürstlichen Sachsens unter Moritz und August waren auch die finanziellen Voraussetzungen gegeben.