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| - thumb|Kraftwerk Westerholt bereits während des Abbruchs 2006 thumb|Ehemaliges Wahrzeichen des Kraftwerks: der 300 m hohe Schornstein thumb|Der Kamin des einstigen Kraftwerks Westerholt wenige Tage vor seiner Sprengung Das Kraftwerk Westerholt war ein steinkohlebefeuertes Wärmekraftwerk in Gelsenkirchen-Hassel. Das Kraftwerk bestand aus zwei in den 1960er Jahren errichten Blöcken mit jeweils 150 MW. Es verfügte über einen 300 Meter hohen Stahlbetonschornstein, der 1981 fertiggestellt wurde. Damals versuchte man die Schadstoffe mit einem sehr hohen Schornstein über große Flächen zu verteilen. Schon in den 1980er Jahren wurde die Entschwefelung der Rauchgase auch für Altkraftwerke verpflichtend, bald danach auch die Entstickung, also die Verminderung der Stickoxide. Zwei Elektrokompressoren (10KV-Motoren) erzeugten ca. 250.000 m³ (5 bar) Druckluft für ein gepuffertes Luftverbundnetz. Das Kraftwerk wurde am 13. Mai 2003 stillgelegt und später dann abgerissen. Seit dem Frühjahr 2004 wurde an diesem Standort ein Heizwerk, das FWK Westerholt, betrieben. Dort besichern sechs Kessel das durch E.ON Fernwärme betriebene Fernwärmenetz im nördlichen Ruhrgebiet. Wie die nur wenige hundert Meter entfernt gelegene Zeche Westerholt war es nach der angrenzenden - damals noch selbstständigen – Stadt Westerholt/Kreis Recklinghausen (heute Herten-Westerholt) benannt. Heute sind auf dem Gelände die neuen Straßen Am Bachlauf, Auenweg, Quellenweg, Zum Brander Kamp, Bachwiesenring, Talmuldenweg und Am Winkelbusch mit Wohnbebauung entstanden.
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