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  • Predigerkirche
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  • Die zwischen 1270 und 1450 erbaute Predigerkirche mit dem zugehörigen Predigerkloster ist eine dreischiffige kreuzrippengewölbte Basilika und eines der bedeutendsten Bauwerke der Bettelordensarchitektur in Deutschland. Dendrologische Untersuchungen ergaben, dass der ausschließlich aus Holz bestehende Dachstuhl von thüringer Fichten stammt, die zwischen 1279 und 1285 geschlagen wurden. Damit besitzt das Predigerkloster den ältesten Dachstuhl im deutschsprachigen Raum.
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  • Die zwischen 1270 und 1450 erbaute Predigerkirche mit dem zugehörigen Predigerkloster ist eine dreischiffige kreuzrippengewölbte Basilika und eines der bedeutendsten Bauwerke der Bettelordensarchitektur in Deutschland. Dendrologische Untersuchungen ergaben, dass der ausschließlich aus Holz bestehende Dachstuhl von thüringer Fichten stammt, die zwischen 1279 und 1285 geschlagen wurden. Damit besitzt das Predigerkloster den ältesten Dachstuhl im deutschsprachigen Raum. Image:Predigerkirche-2313.jpg Das Wahrzeichen der Stadt ist das europaweit einzigartige Ensemble von Dom und Severikirche auf dem Domplatz. Die Kirchen sind auf dem Domberg beheimatet und sind über 70 Stufen zu erreichen. Die Glocke des Domes, die Gloriosa, ist die größte freischwingende mittelalterliche Glocke Europas. Die 1497 gegossene Glocke ist 2,57 Meter hoch, 2,54 Meter im Durchmesser und wiegt 11.450 kg. Die Gloriosa wird heute noch zu besonderen Ereignissen und kirchlichen Feiertagen geläutet. Die Barfüßerkirche wurde 1231 errichtet und gehörte einst zum Kloster der Franziskaner. Nach einem Bombenangriff im Jahr 1944 wurde die Kirche weitgehend zerstört. In der Ruine der Kirche finden jährlich im Sommer Theatervorstellungen unter freiem Himmel statt. Derzeit wird ein Wiederaufbau geplant. Die Kosten sollen sich auf zwei Millionen belaufen. Dabei ist nicht eine Restauration wie bei der Frauenkirche in Dresden gedacht, sondern ein Überbau, um die historische Substanz als Kulturerbe zu erhalten. Die am Wenigemarkt beheimatete Ägidienkirche wurde 1110 erstmals erwähnt. Sie war eine der zwei Brückenkopfkirchen der Krämerbrücke, ist aber heute als einzige erhalten. Der Zugang zur Krämerbrücke erfolgt durch ein begehbares Tor in der Kirche. Der Turm kann von Besuchern bestiegen werden und bietet eine einzigartige Aussicht über die gesamte Erfurter Altstadt. Der mit 53 Metern höchste Turm der Altstadt gehört zur Allerheiligenkirche an der Weggabelung der Allerheiligen- und Marktstraße. Weitere bekannte Kirchen sind die Peterskirche auf dem Erfurter Petersberg, die Kaufmannskirche, die Lorenzkirche und die Schottenkirche. Das 1277 erbaute Augustinerkloster ist vor allem als bedeutende Lutherstätte bekannt. Nach Beendigung seines Studiums in Erfurt schloss sich Martin Luther den Augustiner-Eremiten an. Hier lebte er von 1505 bis 1511 und wurde 1507 zum Priester geweiht. Heute wird das Augustinerkloster als internationale Begegnungsstätte genutzt. In den Sommermonaten finden im Renaissancehof des Klosters verschiedene Konzerte und Theateraufführungen statt.