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  • Bloody Sheep - Die Fortsetzung
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  • Marie rannte. Und rannte. Und rannte immer weiter. Der Schweiß tropfte ihr beinahe vom Gesicht. Ihr Herz klopfte unentwegt. Ihre Füße wurden langsam müde, aber Marie wusste, wenn sie stehenblieb, wird dieses Ding sie kriegen. Seit einer gefühlten Ewigkeit ist Marie durch einen Wald gelaufen, um zu versuchen, dem Wesen zu entkommen. Es ist schon Nacht. Und das einzige Licht, was sie sah, kam von der Lichtung, die den Ausgang aus dem Wald symbolisierte. Doch sie konnte diese Lichtung nicht erreichen, soviel sie auch lief. Plötzlich stolperte sie über etwas und fiel dumpf auf den Boden.
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  • Marie rannte. Und rannte. Und rannte immer weiter. Der Schweiß tropfte ihr beinahe vom Gesicht. Ihr Herz klopfte unentwegt. Ihre Füße wurden langsam müde, aber Marie wusste, wenn sie stehenblieb, wird dieses Ding sie kriegen. Seit einer gefühlten Ewigkeit ist Marie durch einen Wald gelaufen, um zu versuchen, dem Wesen zu entkommen. Es ist schon Nacht. Und das einzige Licht, was sie sah, kam von der Lichtung, die den Ausgang aus dem Wald symbolisierte. Doch sie konnte diese Lichtung nicht erreichen, soviel sie auch lief. Plötzlich stolperte sie über etwas und fiel dumpf auf den Boden. Tränen schossen ihr in die Augen, als sie den plötzlichen Schmerz spürte. Liegend drehte sie sich um und sah, dass das Wesen nur noch wenige Meter von ihr entfernt war. Marie schrie... ...und erwachte. Sie richtete sich ruckartig auf und atmete ungleichmäßig. Ihr Körper war mit einem Schweißfilm überzogen, und ihr Herz pochte so hart, dass sie dachte, es wolle aus ihr herausbrechen. Sie schaute sich um. Sie saß in ihrem Bett. Der Wecker zeigte ihr den 31. Oktober, 10:23 Uhr an. Die rote Morgensonne schien an ihrem Fenster zu klopfen, um sie sanft zu wecken. Marie atmete erleichtert auf. "Nur ein Traum...Alles war nur ein Traum", dachte sie. Sie stand auf. Jetzt wollte sie erstmal richtig in den Tag starten. Also nahm sie sich einen Stapel Alltagskleidung, ging damit ins Badezimmer und duschte. Als die warmen Wasserstrahlen auf ihren Körper trafen, fühlte sie sich schon sehr viel besser. Sehr viel lebendiger. Nachdem sie fertig geduscht hat, stieg sie in ihre Klamotten und ging in die Küche, um sich ein schönes Frühstück zu machen. Dazu machte sie sich eine Schale Müsli, ein Glas Orangensaft und eine Banane. Marie machte den Fernseher an und sah sich die Nachrichten an, während sie ihr Müsli verzehrte. "Momentan macht eine Meldung die Runde: Vermehrt werden in ganz Deutschland Vermisstenanzeigen aufgegeben. Laut Augenzeugen sollen sich die Personen zuletzt in der Nähe von Wäldern und Heiden im gesamten deutschen Gebiet aufgehalten haben. Sollten Sie einen Hinweis zum Verbleib dieser Personen haben, rufen sie bitte folgende Nummer an.". Unten am Bildschirm wurde eine Nummer der Vermisstenstelle eingeblendet, oben einige Bilder von den besagten Personen. Marie kannte einige dieser Leute, denn sie wohnten in unmittelbarer Nähe. Marie war sichtlich erleichtert darüber, nicht unter den Opfern des Entführers zu sein. Marie beschloss, um richtig wach zu werden, ihren allerersten morgendlichen Waldlauf zu starten. Deshalb mussten Pullover und Hose einem Unterhemd und einer Jogginghose weichen. Nachdem sie sich fertig umgezogen hatte räumte sie noch schnell ihre Frühstücksutensilien weg und verließ daraufhin das Haus. Vor der Haustür begann sie mit dem Lauf. Alsbald spürte sie schon, wie ihr Körper mit der Schweißproduktion begann und ihr Atem ungleichmäßig wurde, aber das war ok für Marie. Diese Reaktionen geben ihr ein belebendes Gefühl, zeigen ihr, dass sie richtig "lebt". Als sie die Brücke, die in den Wald führt, erreicht, fühlte sie sich unwohl. War es wegen den Nachrichten? Sollte sie akut selbst zum Opfer werden, sobald sie auch nur ein Fuß in den Wald setzt? Doch Marie verwarf diesen Gedanken. Schließlich würde sie nicht so lange im Wald verweilen und notfalls könnte sie aus dem Wald rennen und um Hilfe rufen. Also lenkte sie in Richtung Waldlichtung ein. Die Blätter leuchteten in der wunderbar herbstlichen Atmosphäre rötlich-gelb. Marie fand diesen Farbmix wunderschön. Sie lief und lief und lief, bis sie schließlich immer tiefer in den Wald gelangte. Als sie schon einige Kilometer gelaufen war, verlangsamte sie ihr Tempo, bis sie endgültig stehenblieb. Sie sah sich in allen Richtungen um. Überall ein rötlich-gelber Mix aus abgefallenen Blättern. Und sie wusste durch das ständige Umhersehen nicht mehr, aus welcher Richtung sie gekommen war. In keiner Richtung sah sie so etwas wie Zivilisation. Keine Häuser. Keine Straßen. Einfach nichts. Sie nahm ihr Handy in die Hand und versuchte, über ihre Navigations-App ihre Position zu orten. Doch in diesem dichten Wald konnte sie weder ein GPS-Signal noch mobiles Internet empfangen. Als sie erkannte, dass sie auf diese Weise den Weg aus dem Wald finden konnte, rannte sie in irgendeine Richtung, in der Hoffnung, doch zufälligerweise aus dem Wald hinauszugelangen. „Scheiße“, dachte sie, „ich hätte ganz einfach die Stadtroute laufen sollen!“. Sie bemerkte, dass sie auch auf diesen Wege nicht aus dem Wald kommen würde und gestand sich selbst ein, dass sie erstmal nichts herausfinden würde. Sie setzte sich an einen nahegelegenen Baum und überdachte ihre Situation. Sie war ohne Vorahnung, dass sie in einem dichten Wald keinen Satelliten der Welt erreichen könnte oder aufgrund der Tatsache, dass der Wald, sobald man einige Zeit und eine gewisse Strecke hineingelaufen ist, unübersichtlich sein und sie die Orientierung verlieren könnte, in den Wald gelaufen. "Ich bin so dumm! Warum mache ich das?", redete sie sich ein und schlug sich mehrmals gegen ihren Kopf. Sie unternahm den Versuch, den Notdienst zu alarmieren , um sich aus den Wald holen zu lassen, was jedoch an der fehlenden Mobilfunkverbindung scheiterte. Außerdem, was sollte sie der Polizei denn sagen? „Hilfe, ich bin irgendwo in einem Wald und komme nicht mehr raus?“, "Das ist doch wirklich läc..". Plötzlich hörte sie ein Rascheln in den abgefallenen Blätterhaufen. Sie schreckte auf und schaute in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Das Geräusch kam aus etwa zehn Metern Entfernung, wo sich ein riesiger Blätterhaufen aufgetürmt hatte. Es raschelte erneut. Sie zuckte auf und tat einige Schritte zurück, nur um sich dann weiter dem Haufen zu nähern. Schließlich trat sie in den Haufen hinein und...nichts. In dem Haufen von Blättern war nichts. Sie atmete erleichtert auf und wollte zurücktreten, als sie gegen etwas Flauschiges stieß. Sie stockte und drehte sich sehr langsam um. Dann wurde alles schwarz um sie. Marie wachte auf. Sie wurde sitzend an einem Baum angebunden. Um sie herum war Nacht und vor ihr sah sie nur zwei rot-leuchtende Punkte und viele weiße Punkte. Die zwei rot-leuchtenden Punkten näherten sich ihr. „Weißt du, wer ich bin?“, sagte es. Marie schüttelte energisch den Kopf. „Dann weißt du auch nicht, wer die anderen Wesen hinter mir sind?“, fragte es darauf. Sie schüttelte erneut den Kopf. Dann blieb ihr die Luft weg, als das Wesen sie mit einer seiner Gliedmaßen mit voller Wucht gegen den Baum trat. „Dann wirst du es jetzt erfahren!“, sagte es mit tiefer, dämonischer Stimme. „Alle Wesen, die hinter mir stehen, sind die Opfer, die in meinen Territorien umherwandern. Meine Wälder sind so geschaffen, dass sie nicht mehr herausfinden. Und nun...“, sagte es und schweifte mit seinen Gliedmaßen zur Ansammlung der weißen Punkten, „sind sie meine Wächter. Sie berichten mir, wenn Menschen in meinen Bereich eindringen, um die „Schönheit“ der Wälder und die Vielfältigkeit der Pflanzen zu bewundern.“ „Und nun soll ich ein Wächter deines Bereiches werden?“, fragte sie mit zittriger Stimme. „Nein.“, verkündete es und senkte seine Stimme erneut um einige Oktaven. „Du bist ein Opfer, das weder mein Wächter spielen noch sein normales Leben weiterführen wird. Ich habe genug Wesen, um meine Felder und Wälder zu bewachen. "Du", sagte es und stach ihr mit etwas Spitzem in den Hals, „bist mein erstes Todesopfer!" Sie röchelte und hielt sich reflexartig den Hals, um den Blutverlust zu unterdrücken, obwohl sie wusste, dass es nichts bringt. Die weißen Punkte stiegen in den Himmel auf und schwirrten dann in alle Richtungen, jeweils zwei Punkte gleichzeitig in eine Richtung. So lief es wenige Minuten, bis sie an ihrem Blutverlust erstickte. [BERICHT_31102016_SCP-3110_8745] Ein weiteres Opfer verschwand in einer der betroffenen Bereiche, genauer gesagt in der [ZENSIERT], wo SCP-3110 seinen Wirkungsbereich hat. Die SCP-Foundation startet eine bundesweite Propaganda-Warnung, um von Verletztungen und Todesfällen durch wilde Tiere in diesem Gebieten zu warnen. Außerdem wird an jeden vermeintlichen Eingang eines Waldes oder einer Heide Personal der Stufe 2 postiert, um Personen vom Betreten dieser Gebiete trotz Warnung abzuhalten. Commander [ZENSIERT] leitet diese Operation. [BERICHT_ENDE] Von MunchSpeech. Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Kreaturen Kategorie:SCP Kategorie:Mord Kategorie:Kurz Kategorie:Traum