PropertyValue
rdfs:label
  • UnNews:SCO hat Kleingedrucktes nicht gelesen
rdfs:comment
  • Salt Lake City (USA), 10.08.2007: Es begann wie die sprichwörtliche Geschichte vom Tellerwäscher zum Milliardär. Im März 2003 verklagte die Programmierklitsche "The SCO Group" die Firma IBM auf eine Milliarde (in Worten: 1.000.000.000) US-Dollar Schadenersatz, nachdem man bei SCO gemerkt hatte, dass die eigenen Betriebssysteme aus der Bastelkiste sich nicht mehr so gut verkauften. Gegenstand der Klage war der Vorwurf, IBM hätte Programmbestandteile aus dem von SCO erfundenen Betriebssystem UNIX in das Open Source-Betriebssystem Linux hineinkopiert.
dcterms:subject
dbkwik:de.uncyclopedia/property/wikiPageUsesTemplate
abstract
  • Salt Lake City (USA), 10.08.2007: Es begann wie die sprichwörtliche Geschichte vom Tellerwäscher zum Milliardär. Im März 2003 verklagte die Programmierklitsche "The SCO Group" die Firma IBM auf eine Milliarde (in Worten: 1.000.000.000) US-Dollar Schadenersatz, nachdem man bei SCO gemerkt hatte, dass die eigenen Betriebssysteme aus der Bastelkiste sich nicht mehr so gut verkauften. Gegenstand der Klage war der Vorwurf, IBM hätte Programmbestandteile aus dem von SCO erfundenen Betriebssystem UNIX in das Open Source-Betriebssystem Linux hineinkopiert. Nun, so ähnlich jedenfalls. Denn UNIX wurde ursprünglich in den 1960ern bei der Firma AT&T entwickelt, welche es dann 1993 an die Firma Novell verkaufte. Novell hatte nun Drückerkolonnen durch die Nachbarschaft geschickt, welche an einem sonnigen Nachmittag des Jahres 1995 auch an der Haustür von SCO klingelten. Ein verschlafener Programmierer von SCO, welcher gerade auf kaltem Koffeinentzug war, öffnete und unterschrieb ein Stück Papier, nachdem man ihm etwas von "Rechte" und "UNIX" erzählt hatte. Nachdem SCO sich nun also im Vollbesitz der Rechte an UNIX und der eigenen geistigen Kräfte wähnte, und die Firma IBM und ungefähr die halbe westliche Welt einschließlich des Papstes verklagt, verleumdet und beschimpft hatte, stellten SCO's Anwälte zu ihrer eigenen Überraschung fest, dass man selbst als Anwalt Behauptungen manchmal auch beweisen muss. Da aber keine Beweise für die Behauptung beigebracht werden konnten, dass IBM seine Mitarbeiter unter dem Deckmantel von Handarbeitskursen im professionellen Raubkopieren geschult hatte, entschied sich SCO für eine Flucht nach vorn. Man verklagte daher im Januar 2004 kurzerhand Novell, weil diese doch tatsächlich behaupteten, immer noch das Copyright für UNIX zu besitzen, und SCO somit an der Durchsetzung ihrer Rechte gegenüber IBM hinderten. Als nun kürzlich Novell die sichtlich verwirrten Vertreter von SCO auf das Kleingedruckte im Vertrag hingewiesen hatte, demzufolge SCO nur die Nutzungsrechte, nicht jedoch die Vervielfältigungsrechte an UNIX erworben hatte, entschied nun Richter Dale Kimball vom District Court of Utah, die Klage gegen Novell abzuweisen. Damit dürfte sich möglicherweise auch die Klage gegen IBM als gegenstandslos erweisen. Bei "The SCO Group" überlegt man sich nun, den ursprünglichen Firmennamen "Caldera" (Krater) wieder anzunehmen, um zu symbolisieren, was von der Firma nach den folgenden Gegenklagen noch übrig bleiben wird.