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  • Weg des Schamanen
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  • Einen Schamanen nenne ich ein Avatar der Geisterwelt. Jeder Magier und Druide und viele Priester kennen die Anderwelt, die Welt jenseits des Schleiers, und können bisweilen mit deren Wesenheiten in Kontakt treten, um deren Dienste in Anspruch zu nehmen oder ihnen für die Aussicht auf bestimmtes Wissen eine Zeitlang zu dienen. Der Schamane jedoch ist derjenige, der in der Anderwelt mehr zu Hause ist als in der Alltagswelt, sein Alltag ist der Kontakt mit den Geistern. Er benötigt weder Landherrschaft noch Avatar, kann aber auch weder Erdkraft noch Göttliche Kraft nutzen , und kann magische Effekte höherer Größenordnung nur dann bewirken, wenn ein oder mehrere Geister anwesend sind.
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  • Einen Schamanen nenne ich ein Avatar der Geisterwelt. Jeder Magier und Druide und viele Priester kennen die Anderwelt, die Welt jenseits des Schleiers, und können bisweilen mit deren Wesenheiten in Kontakt treten, um deren Dienste in Anspruch zu nehmen oder ihnen für die Aussicht auf bestimmtes Wissen eine Zeitlang zu dienen. Der Schamane jedoch ist derjenige, der in der Anderwelt mehr zu Hause ist als in der Alltagswelt, sein Alltag ist der Kontakt mit den Geistern. Er benötigt weder Landherrschaft noch Avatar, kann aber auch weder Erdkraft noch Göttliche Kraft nutzen , und kann magische Effekte höherer Größenordnung nur dann bewirken, wenn ein oder mehrere Geister anwesend sind. Diese Geister kann er durch erwiesene Dienste, Manipulation oder Zwang, je nach Einstellung des Schamanen und Macht der Geister, dazu bringen, ihm Astralenergie für seine magischen Effekte zur Verfügung zu stellen. Die gleichen Methoden wendet er an, um neues Wissen von ihnen zu erhalten. Spezielle Effekte der Sphären Beschwörung und Kontakt ermöglichen es ihm, seinen Geist in die Anderwelt zu schicken, um mit diesen Geisten zu kommunizieren, oder sie vorübergehend in seiner eigenen Existenzebene zu manifestieren. Die Möglichkeiten, sich Geister dienstbar zu machen, sind zu einem großen Teil abhängig von der Kultur - ein Schamane ist innerhalb seiner eigenen Kultur am mächtigsten, denn hier kann er diejenigen Geister anrufen, die ihm am vertrautesten sind und die am meisten Grund haben, mit dem Schamanen zu kommunizieren, nämlich die Geister der Ahnen des Stammes, der Region oder des Reiches. Ein Schamane, der sich an einem heiligen Ort aufhält, der seit Jahrhunderten ein Zentrum der Ahnenverehrung ist, kann selbst einen sonst viel mächtigeren Magier, Priester oder Druiden bezwingen. Eine mögliche Tabelle für die AE-Verfügbarkeit für Schamanen ist in Tabelle 3. Anzumerken ist, daß Schamanen eher zu Effekten kleinerer Größenordnung tendieren. Aus diesem Grund ist die verfügbare AE für Schamanen auch geringer als für alle anderen Magier. Als kleinen Ausgleich benötigen Schamanen wegen ihrer Spezialisierung nur die Hälfte der AE für alle magischen Effekte der Sphären Beschwörung und Kontakt. Die Persönliche AE des Schamanen kann interpretiert werden als die Kraft, die ihm durch persönlich an ihn selbst gebundene Schutzgeister zugeführt wird. Wie alle anderen Magier verbringt der Schamane einen Teil seiner Zeit mit dem Auffüllen seines Kraftreservoirs, was sich in Kommunikation mit Geistern, Manipulation, Meditation, Ritualen und vielen sonst unverständlichen Dingen ausdrückt, die Geistern eben wichtig sein mögen. Ebenfalls wie bei anderen Magiers, wird diese Zeit regeltechnisch nicht erfaßt (das ist nicht nötig), sondern ihre Gestaltung bleibt ganz der Phantasie des Spielers überlassen.. Einem Schamanen fehlt meist die Hingabe und Unterordnung des Priesters - er erhält sein Wissen und die Energie von den Geistern auch häufig durch Tricks und Manipulation. Er benutzt dennoch die Regeln des Priesters für die Wahrscheinlichkeit, magische Effekte von den Geistern zu erlernen, auch wenn die Methode verschieden ist. Improvisation und Innovation sind ihm ansonsten eher fremd - der Schamane fühlt sich geborgen in den bewährten Traditionen und sieht meist keinen Grund, von ihnen abzuweichen. Deshalb benutzt er auch in Bezug auf Forschung und Improvisation die Regel für Priester. Die Werte in Tabelle 3 reflektieren, daß der Schamane innerhalb gleicher oder verwandter Kultur vorwiegend die Geister der Ahnen, ortsgebundene Geister oder Geister von Örtlichkeiten der Kultur benutzt, im "Ausland" jedoch vorwiegend Naturgeister - kein Gebiet ist ganz ohne Geister, außer vielleicht in Großen Tempeln etablierter Religionen, die regelmäßig eine Geisterjagd ("Exorzismus") in ihren Tempeln vornehmen. Natürlich tritt der Schamane auch in seinem eigenen Land mit Naturgeistern in Kontakt, bezieht aber vergleichsweise wenig AE von diesen, da die Ahnen ihm meist freundlicher gesinnt sind. Es sei darauf hingewiesen, daß eine einzige Kultur auch in mehreren Reichen existieren kann - auch dann gibt es den heiligen Ort nur einmal. Eine gefährliche Pilgerreise zu einem heiligen Ort, der im feindlichen Nachbarreich liegt, kann etwa einen guten Anlaß für Initiation, Aufstieg oder Erwerb von Wissen bieten. Verschiedene schamanische Kulturen innerhalb eines Reiches aber haben nur einen gemeinsamen heiligen Ort - es sei denn, eine neue Kultur mit bestehendem heiligen Ort wird erobert oder kommt durch Verhandlungen in den Besitz des Reiches. Zur Regelübersicht .