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  • Knuddels
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  • Knuddels ist eine Internetseite, die im Wesentlichen ein Internet-Chat-System anbietet. Um das System zu benutzen, bedarf es einer Anmeldung und der Wahl eines festen Nicknamens. Bis Ende 2004 waren ca. 1,5 Mio. Mitglieder angemeldet. Knuddels sieht sich selbst als eine Flirtcommunity, ihr Marktgebiet ist vorwiegend der gesamte deutschsprachige Raum. Entstehung und Werdegang Dieser Chat ist besonders unter Jugendlichen sehr beliebt. Inzwischen gibt es für fast jede Stadt mit mindestens 40.000 Einwohnern mindestens einen eigenen Channel. Das Chatsystem Jugendschutz Kritik am Chatsystem
  • Knuddels ist ein Chatforum für Kinder. Unter der Überwachung von Erwachsenen kann hier über alles geredet werden, was bei 8-15jährigen die Welt bewegt, wie z.B. Computerspiele, Yu-Gi-Oh, Fisting, Naruto, Oralsex, Schule, Amoklauf...etc. Das Forum ist unterteilt in verschiedene sogenannte Chats (Chaotischer Haufen alleingelassener Triebtäter), welche vorgesehen sind, um sich über bestimmte Themen zu unterhalten.
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  • Knuddels ist ein Chatforum für Kinder. Unter der Überwachung von Erwachsenen kann hier über alles geredet werden, was bei 8-15jährigen die Welt bewegt, wie z.B. Computerspiele, Yu-Gi-Oh, Fisting, Naruto, Oralsex, Schule, Amoklauf...etc. Das Forum ist unterteilt in verschiedene sogenannte Chats (Chaotischer Haufen alleingelassener Triebtäter), welche vorgesehen sind, um sich über bestimmte Themen zu unterhalten. Hier finden sich viele Exemplare der Gattung Mensch in sogenannten Chatrooms. Diese sind meist in verschiedene Themen unterteilt, um trotzdem darin über was anderes zu reden und doch überall über das selbe zu reden. In Knuddels besteht der Großteil einer Konversation darin, um das imaginäre Zahlungsmittel Knuddels, Cyber Sex, Rosen (siehe "Knuddels") etc. zu betteln, oder sich von sog. CM's ermahnen zu lassen!
  • Knuddels ist eine Internetseite, die im Wesentlichen ein Internet-Chat-System anbietet. Um das System zu benutzen, bedarf es einer Anmeldung und der Wahl eines festen Nicknamens. Bis Ende 2004 waren ca. 1,5 Mio. Mitglieder angemeldet. Knuddels sieht sich selbst als eine Flirtcommunity, ihr Marktgebiet ist vorwiegend der gesamte deutschsprachige Raum. Das auf der Programmiersprache Java basierende Chatsystem ist eine Eigenentwicklung. Innerhalb des Angebots kann man - neben Chatten - an Spielen und Wettbewerben teilnehmen. Darüber hinaus steht ein Forum und eine Fotogalerie zur Verfügung. Zwei- bis dreimal im Jahr wird ein Chattertreffen organisiert, an dem alle interessierten Mitglieder teilnehmen können. Bis zu 250 Besucher feiern dann ein großes Fest und können so ihre Chatfreunde in Wirklichkeit kennen lernen. Die Benutzer des Angebots sind in übergroßer Mehrheit Kinder und Jugendliche im Alter bis 17 Jahre (61%). Im Vergleich zu anderen Flirtcommunities im Internet besitzt Knuddels einen großen Anteil weiblicher Nutzer (56%). Im Februar 2006 hatte Knuddels 232 Mio. Page Impressions. Entstehung und Werdegang Im Sommer 1999 entstand die Idee, diese Seite zu gründen. Das Projekt wurde dann von drei Studenten der Universität Karlsruhe (TH) betreut und entwickelt: Holger Kujath (Idee und Chatsystem), Mathias Retzlaff (Chatclient, Fotogalerie und Homepages) und Mirko Strauß (Design). Im September 2002 wurde die Firma Knuddels.com GmbH & Co. KG mit Kujath und Retzlaff als Geschäftsführer gegründet, welche nun Betreiber der Seite ist. Im Frühjahr 2002 wurde sie von CAMPUS im Cyberforum für die CAMPUS-Förderung ausgewählt. Am 04.12.2002 hat Knuddels den NEO Award auf der Netnight in Stuttgart für die "beliebteste Internetseite" in einer Galasendung verliehen bekommen. Nach Betreiberangaben haben sich seit der Gründung schon einige Pärchen über die Seite gefunden; auch Kinder seien aus diesen Beziehungen schon entstanden. Erfolgsprinzip ist vor allem, dass bei Knuddels ein familiäres Klima gepflegt wird; die Mitglieder identifizieren sich sehr stark mit der Seite. Um Gebühren für die Benutzer zu vermeiden und trotzdem Gewinn zu machen, richteten die Verantwortlichen den Knuddels-Shop ein. Im Knuddels-Shop kann man Fan-Artikel kaufen, wie z.B. T-Shirts, Mousepads oder Polos mit Knuddels-Logo. Dazu bekommt man noch ganz besondere Smileys für den Chat, die man untereinander tauschen kann. Dieser Chat ist besonders unter Jugendlichen sehr beliebt. Inzwischen gibt es für fast jede Stadt mit mindestens 40.000 Einwohnern mindestens einen eigenen Channel. Das Chatsystem Das Chatsystem von Knuddels unterscheidet sich von anderen Systemen zum Teil erheblich, weswegen Knuddels - wie an den hohen Benutzerzahlen erkennbar - viele Freunde, aber auch einige Gegner (sh. Abschnitt Kritik) hat. Eine Besonderheit von Knuddels ist z.B., dass man bei Knuddels Chatpartner virtuell küssen kann; die Anzahl der erhaltenen virtuellen Küsse wird als "Knutschflecken" protokolliert und ist für alle einsehbar (der Rekord liegt bei ca. 8.215.000 Knutschflecken). Die Benutzer können durch Aktivität im Chat zunehmend mehr Privilegien erhalten: Zu Anfang ist man ein reguläres Mitglied. Hat man einige Zeit bei Knuddels verbracht, wird man zum Family-Mitglied. Nun hat man die Möglichkeit, eine Homepage bei Knuddels anzulegen, man kann ein Foto hochladen, verfügt über ein Gästebuch, kann ein virtuelles Herz vergeben und vieles mehr. Als Family-Mitglied kann man auch als Mentor dienen, um neu angemeldete Chatter in den Chat einzuführen. Dafür kann man Punkte und ab einer bestimmten Punktzahl sogar besondere Smileys erhalten. Diese Mentorpunkte werden als sogenannte Auszeichnung im Profil angezeigt. Chattet man als Family-Mitglied nun häufiger, steigt man zum Stammchatter auf. Nun hat man die Möglichkeit, virtuelle Rosen zu vergeben, einen Lieblings-Channel innerhalb von Knuddels zu wählen und in seinem Lieblings-Channel sogenannte Channelmoderatoren zu wählen, die im Channel für Recht und Ordnung sorgen. Stamm-Chatter können sich für die Channelmoderatoren-Wahl aufstellen lassen. Jeder Stamm-Chatter im Channel kann dann abstimmen, welcher der Kandidaten Channelmoderator wird. War man vier mal Channelmoderator (8 Monate), kann man sich auch für die Wahl zum Admin aufstellen lassen, die im gesamten Chat für Recht und Ordnung sorgen sollen. Viele administrative Aufgaben in der Online-Community werden nicht von dem Betreiber, sondern von gewählten Admins erledigt, die ansonsten ganz normale Mitglieder von Knuddels sind. Dies ist einer der Gründe, weswegen sich viele Nutzer sehr stark mit der Community identifizieren. Jugendschutz Da ein hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen genutztes Chatsystem auch von Pädosexuellen frequentiert wird, bemüht man sich bei Knuddels folgendermaßen um den Jugendschutz: * Ein ehrenamtliches Jugendschutzteam kontrolliert Chaträume, die von Kindern und Jugendlichen besonders stark frequentiert werden. * Gespräche zwischen Erwachsenen und Kindern werden über einen Wortfilter überwacht. Sobald jugendgefährdende Inhalte entdeckt werden, werden Gespräche zwischen diesen beiden Chattern blockiert. * Neu registrierte Chatteilnehmer unter 15 Jahren müssen nach zwei Stunden im Chat einen (wiederholbaren) Jugendschutz-Test ablegen, der Fragen zu den Themen persönliche Daten, Anonymität, Kommunikation mit den Eltern, Treffen im echten Leben, Belästigung, Chatfunktion zum Ignorieren und dem Umgang mit Messengerprogrammen beinhaltet. Wird der Test nicht bestanden, wirkt ein strengerer Textfilter und es kann nur eingeschränkt bis gar nicht mit erwachsenen Mitgliedern kommuniziert werden. Außerdem besteht keine Chance auf die Aufnahme in die Familymitgliedschaft. * Die Fotos, die Chatter in ihrem Profil veröffentlichen können, werden vor der Bereitstellung von einem Kontrollteam überprüft, bei Minderjährigen von zwei unabhängig voneinander arbeitenden Kontrollteams. * Ein Jugendschutzbeauftragter (Jurist) ist über ein Online-Formular erreichbar. * Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden * Das Chat-Tutorial und einige Seiten der Knuddels-Hilfe bieten Informationen für Kinder, Jugendliche und Erziehungsberechtigte zum Thema an. Kritik am Chatsystem Obwohl Knuddels, besonders bei Jugendlichen, sehr beliebt ist, hat das große Chatsystem aber auch viele Gegner. Kritikpunkte sind unter Anderem: * Knuddels stellt eine Unzahl von Chatbefehlen und Makros zur Verfügung. In einigen Channels weicht sinnvolle Kommunikation oft dem wechselseitigen Nutzen von Chatbefehlen. * Die Beliebtheit und die persönliche Macht innerhalb dieses Systems hängt größtenteils von der Onlinezeit ab. Außerdem wird statt nur eine Kommunikationsmöglichkeit bereitzustellen, was ja der eigentliche Sinn eines Chats ist, fast schon ein zweites Leben simuliert. Die Suchtgefahr von Knuddels ist daher viel höher als bei anderen Chats. Dazu trägt auch das Mentorenprogramm bei, das Neulinge möglichst schnell in die Community integrieren soll. * Bei der Wahl der sogenannten Channelmoderatoren gibt es keine Altersgrenze. Die einzigen beiden Qualifikationen, derer es bedarf, um Moderator zu werden, sind eine lange Aufenthaltszeit im Channel und Beliebtheit bei anderen Stammchattern. Die Folge ist, dass zum Teil 12-jährige im Chat für Recht und Ordnung sorgen sollen. * Es gibt keine wirksamen Kontrollmechanismen für die demokratisch gewählten Channelmoderatoren und Administratoren. So gibt es eine unterschiedliche Auslegung der dort aufgestellten Regeln. Zum Beispiel müssen Fotos durch einen Moderator kontrolliert werden, ob die Foto-Regeln eingehalten werden - dabei kann es durchaus passieren, dass das selbe, unveränderte Foto erst bei der zweiten oder dritten Kontrolle zugelassen wird. * Es kommt häufig zur Nutzung der Chatplattform für Werbezwecke. Z.B. wird beim Betreten eines Channels für Handy-Downloads und ähnliches geworben, das bei Jugendlichen auf eine große Resonanz stößt.