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  • Horst Jura
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  • Horst Jura (* 26. März 1937) war von 1958 bis 1968 Fußballspieler in der DDR-Oberliga für Motor/Sachsenring Zwickau. Er gewann zweimal den DDR-Fußballpokal und war B- und Nachwuchsnationalspieler. Als sechsjähriger Schüler begann Horst Jura 1943 bei dem kleinen Verein VfB Plauen Fußball zu spielen. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit unterbrachen seine fußballerischen Aktivitäten. Erst 1947 gründete sich der inzwischen durch die sowjetische Besatzungsmacht aufgelöste VfB als SG Plauen Nord neu, später ersetzt durch die BSG Empor Plauen. Jura spielte dort noch bis 1956, beendete seine Lehre zum Kfz-Schlosser und wechselte zu Beginn der Saison 1957 zum Ortsrivalen Wismut Plauen, der in der damals viertklassigen Bezirksliga Karl-Marx-Stadt spielte. Bereits ein Jahr später,
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Geburtsort
STERBEORT
STERBEDATUM
  • 2000-10-04
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Name
  • Jura, Horst
KURZBESCHREIBUNG
  • deutscher Fußballspieler
Geburtsdatum
  • 1937-03-26
Bild
abstract
  • Horst Jura (* 26. März 1937) war von 1958 bis 1968 Fußballspieler in der DDR-Oberliga für Motor/Sachsenring Zwickau. Er gewann zweimal den DDR-Fußballpokal und war B- und Nachwuchsnationalspieler. Als sechsjähriger Schüler begann Horst Jura 1943 bei dem kleinen Verein VfB Plauen Fußball zu spielen. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit unterbrachen seine fußballerischen Aktivitäten. Erst 1947 gründete sich der inzwischen durch die sowjetische Besatzungsmacht aufgelöste VfB als SG Plauen Nord neu, später ersetzt durch die BSG Empor Plauen. Jura spielte dort noch bis 1956, beendete seine Lehre zum Kfz-Schlosser und wechselte zu Beginn der Saison 1957 zum Ortsrivalen Wismut Plauen, der in der damals viertklassigen Bezirksliga Karl-Marx-Stadt spielte. Bereits ein Jahr später, zu Beginn der Saison 1958, übernahm der Oberligist Motor Zwickau den talentierten Stürmer. Auch den Verantwortlichen für die DDR-Nachwuchsauswahl war Horst Jura ins Blickfeld gerückt. Am 28. Juni 1958 wurde er erstmals in einem Länderspiel der Nachwuchs-Nationalmannschaft eingesetzt (DDR – Polen 3:3). War er im ersten Spiel noch Einwechselspieler, so war er im darauffolgenden Spiel gegen Rumänien (1:0) von Beginn an dabei. Am 1. Mai 1959 bestritt Jura sein drittes und letztes Nachwuchsländerspiel gegen Ungarn (0:2), in dem er gegen den Rostocker Werner Drews ausgetauscht wurde. Sein letztes internationales Auswahlspiel war am 15. April 1961 das B-Länderspiel DDR – Ungarn (0:1), wo er für den Jenaer Helmut Müller eingewechselt wurde. In Zwickau war Jura inzwischen zum Stammspieler herangewachsen. Am 1. Mai 1963 feierte er als Mittelstürmer mit dem 3:0-Sieg über Chemie Zeitz im Endspiel um den DDR-Fußballpokal seinen ersten großen Erfolg. Diesen Titelgewinn konnte er am 30. April 1967 mit dem 3:0-Sieg über Hansa Rostock wiederholen, diesmal als zentraler Mittelfeldspieler. Nach zwölf Jahren nahm Jura Abschied von der DDR-Oberliga, in der er für Zwickau 252 Punktspiele bestritten hatte. Damit nimmt er in der Zwickauer Rangliste Platz 6 ein. Mit seinen 58 Oberliga-Punktspieltoren rangiert Jura in Zwickau auf dem dritten Platz. Neben den Oberligaspielen nahm Jura auch an allen vier Spielen der Zwickauer im Europapokal 1963 und 1967 teil. Nach seiner Laufbahn als aktiver Fußballspieler war Horst Jura als Trainer tätig. Zunächst arbeitete er im Trainingszentrum Zwickau, danach von 1971 bis 1973 als Trainer der Juniorenmannschaft von Sachsenring Zwickau. Danach trainierte er von 1973 bis 1980 die Bezirksligamannschaft von Union Freiberg, 1980 bis 1982 war er Trainer bei Motor Brand-Langenau. 1986 zog es ihn wieder zurück nach Plauen in "sein Vogtland". Nach einem schweren Kampf gegen Lungenkrebs und einigen Reha's starb er schließlich einsam und zurückgezogen am 4. Oktober 2000.