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  • Overblood 2
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  • Beim Nachfolger zum Survival-Horror Action-Adventure Overblood (1), handelt es sich nicht um ein Survival-Horror Game, sondern eher um eine Art Zelda inspiriertes 3D Action-Adventure. Leider beinhaltet das Spiel einige gravierende Schwächen im grafischen, technischen und zum Teil auch spielerischen Bereich, weswegen es sich bei Overblood 2 wohl um einen typischen Ladenhüter handelt, für den sich niemand interessiert. Dieser Umstand ist jedoch äußerst Schade, denn wer hinter die hässliche äußere Fassade schaut, erkennt das immense Potential das in diesem Titel steckt.
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Vorgänger
  • Overblood
Sprache
  • Englisch
Veröffentlichung
  • Mai 1998
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USK
  • 16
Genre
  • Action-Adventure
PEGI
  • 16
Cover
  • Overblood 2.jpg
Publisher
  • EON Digital Entertainment
Spielmodi
  • Singleplayer
Entwickler
  • Riverhillsoft
Plattformen
abstract
  • Beim Nachfolger zum Survival-Horror Action-Adventure Overblood (1), handelt es sich nicht um ein Survival-Horror Game, sondern eher um eine Art Zelda inspiriertes 3D Action-Adventure. Leider beinhaltet das Spiel einige gravierende Schwächen im grafischen, technischen und zum Teil auch spielerischen Bereich, weswegen es sich bei Overblood 2 wohl um einen typischen Ladenhüter handelt, für den sich niemand interessiert. Dieser Umstand ist jedoch äußerst Schade, denn wer hinter die hässliche äußere Fassade schaut, erkennt das immense Potential das in diesem Titel steckt. Arcano Brani, ein Junk-Blade Rennfahrer (eine Art Formel 1 Rennen auf schwebenden Bike-Ähnlichen Fahrzeugen), reist während der Weihnachtszeit einer düsteren Zukunftsversion der Erde zur Metropole East-Edge, um am dortigen Junk-Blade Wettrennen teilzunehmen. Auf dem Flughafen in East-Edge angekommen, macht er Bekanntschaft mit einem freundlichen älteren Herrn namens Veltor Curtis. Kurz nach dieser Begegnung hat Arcano eine Vision in der Curtis von einigen Männern gestellt und brutal ermordet wird. Kaum hat Arcano den Schreck seiner Vision überwunden, muss er auch schon feststellen, dass sich seine Vision in schreckliche Realität umzuwandeln scheint. Dies ist nur der Auftakt, eines extrem spannenden und komplexen Sci-fi/Endzeit Epos das, in sachen Story, so manches RPG mühelos in den Schatten stellt. Tatsächlich ist die Story meines erachtens nach der größte Kaufgrund für dieses Spiel, sie entschädigt auf jeden Fall für vieles, was man an Grafik- und Technikschwächen im Spiel durchmacht. Das Gameplay von Overblood 2 bietet sehr viel, das Spiel ist in 7 Episoden/Missionen eingeteilt. Bevor es in eine Mission geht, findet man sich nach dem Einführungslevel, -den oben genannten Flughafen- aber erst einmal in der Downtown von East-Edge wieder. Dort kann man wie in einem RPG ausführliche Gespräche mit den Stadtbewohnern führen, Einkäufe tätigen oder sich in einem Museum die Hintergrundgeschichte des Spiels erzählen lassen. Nach jeder Mission kehrt man in diesen Stadtbezirk zurück, man kann ihn also auch als sichere Basis zwischen den verschiedenen Aufträgen betrachten. Das eigentliche Ziel der Downtown-Aufenthalte, ist es jedoch herauszufinden wie es überhaupt mit der Haupthandlung des Spiels weitergeht. Wurden alle Vorbereitungen in der Downtown getroffen, geht es dann letztendlich in die eigentlichen Spielepisoden hinein. Dort müssen dann in 3D Polygon-Grafik sehr vielseitige Aufgaben gelöst werden. Am spaßigsten sind da mit Abstand die Rätsel die gelöst werden müssen. So muss man Türen oder Objekte mit Zeitbomben und Granaten weggesprengen oder mithilfe eines Enterhakens große Reichweiten überbrücken. Es gibt aber auch viele orginellere Rätsel, so kann man mithilfe sogenannter Heat- und Icepacks ganze Wasserbereiche entweder zufrieren oder trockenlegen. Im Gegensatz zum Vorgänger ist Overblood 2 um einiges kampflastiger ausgefallen. Um die Gegner zu besiegen, stehen Messer, Laserschwerter, Pistolen sowie Granat- und Flammenwerfer zur verfügung. Die Gegner sind allesamt recht unterschiedlich gestaltet, da gibt es Agenten, Kampfroboter, Androiden und sogar Haie zu beseitigen. Eine Gemeinsamkeit haben aber leider alle Gegner, diese sind nämlich einerseits strohdumm, schummeln aber andererseits was das Zeug hält. Nehmen wir z.B. die Agenten denen wir anfangs am Flughafen begegnen, diese kämpfen ausschließlich mit Pistolen, aber egal wie sehr man versucht den Kugeln auszuweichen, getroffen wird man mit jedem abgefeuerten Schuss. Erstaunlich auch, dass man dutzende Male mit dem Messer zustechen muss, bevor dieser Gegnertyp dem man gleich zu Beginn des Spiels begegnet in die Knie geht, was natürlich äußerst irritierend ist. Ein weiteres wichtiges Spielelement, ist das Springen, man erhält sehr früh im Spiel ein Antigravitationsgerät, dass die Sprungstärke drastisch erhöht. Dieser Apparat sollte umbedingt zu beginn jeder Mission aktiviert werden, um die Jump-Passagen gut bewältigen zu können. Dadurch kann man auch in schwer zu erreichende Levelbereiche vordringen, wo zusätzliche Außrüstungsgegenstände versteckt sind. Die Items werden als ein kleines blinkendes Funkeln dargestellt, da man im Inventar unbegrenzt viele Items mit sich rumschleppen kann, sollte man wirklich alles was sich im Level finden lässt einsacken, und zwar nicht nur um das Inventar zu erweitern, sondern auch um das Punktekonto zu erhöhen. Hat man eine Episode erfolgreich überstanden, wird die Leistung des Spielers bewertet. Mit fast jeder Aktion die innerhalb einer Episode durchgeführt wird, steigt oder fällt das Punktekonto. Durch den Einsatz einer Sprengladung oder auch einer einzigen abgeschossenen Patronenkugel, fällt die Punktzahl z.B. um einen Punkt. Zerstöret man hingegen eine Holzkiste oder Fensterscheibe, erhält man jeweils zwei Pluspunkte. Verliert man ein Leben (man hat übrigens unbegrenzte Continues) gibt es natürlich ordentlich Punktabzug, sammelt man fleißig Items ein, steigt hingegen das Punktekonto. Je nachdem wie man sich schlägt erhält man einen Rang nach Abschluß der Episode C, B, A oder S bei einer möglichst perfekten Leistung. Und wozu das Alles? Nun wenn man es schafft in allen sieben Episoden den S-Rang zu erkämpfen, schaltet man eine bockschwere aber Story-Unabhängige achte Bonus-Mission frei. Ich hatte jedenfalls viel Spaß dabei in allen Episoden den perfekten Rang zu erspielen. Gegen Ende einer Episode lauert natürlich häufig ein Bossgegner, den man gelegentlich nur mit der richtigen Taktik schlagen kann, das übliche eben. Interessanter sind da schon die Minigames, die ebenfalls in fast jeder Mission auftauchen. So muss man in einem Fadenkreuzshooter feindliche Helikopter vom Himmel holen, oder Arcano muss sich als Junk-Blade Racer hinters Steuer klemmen. Am Gameplay an sich hab ich eigentlich nichts auszusetzen, aber leider leidet das Gameplay unter der ruckeligen Grafik und den Teils heftigen Slowdowns. Über die schlechte Gegner-KI hab ich mich ja schon geäußert. Zu allem Übel ist die Steuerung der Charaktere auch noch recht schwammig. Schade, denn ohne diese Mali wäre das Game um einiges besser ausgefallen. Zur Grafik: Während die Rendersequenzen noch ganz genießbar sind, und zumindest die futuristischen Bauten gut rüberbringen, ist die Spielgrafik an sich weniger gelungen. In den Missionen gibt es ruckelige und schlecht texturierte Polygon-Grafik, die unter nervigen Slowdowns leidet. In der Downtown hingegen werden hauptsächlich Renderbilder verwendet. Zwischen den Ingame-Sequenzen werden manchmal auch handgezeichnete Artworks von Gebäuden und Personen verwendet, was zwar hübsch aber für das Sci-fi Setting etwas deplaziert wirkt. Beim Sound siehts glücklicherweise nicht ganz so schlimm aus, zwar passen manche Tracks nicht zum entsprechenden Szenario, gestört hats mich aber ehrlich gesagt nicht. Und so mancher Track bleibt einem durchaus im Ohr hängen, wie z.B. die Intro-Melodie. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Tracks alle "billig" gemacht wirken. Die Sprachausgabe ist ebenfalls ein zweischneidiges Schwert, zwar sind die Stimmen der Sprecher an sich ziemlich authentisch und passen gut zu den Charakteren, andererseits aber sind die Sprecher nur sehr schwer zu verstehen. Wer nicht sehr gut in English ist, wird sehr große Probleme haben der Handlung zu folgen, zumal es während der Zwischensequenzen keinerlei Untertitel gibt. Die Präsentation ist also alles in allem ziemlich katastrophal, schlechte Grafik, ruckeln, slowdowns, schlecht zu verstehende Sprecher und billig wirkende Musik. Aber dennoch hat das Game komischerweise sehr viel Charme. Man merkt überdeutlich, dass es den Entwicklern am nötigen Kleingeld mangelte, und dennoch bin ich seinerzeit einfach nicht von dem Spiel loßgekommen, ich hab's sogar noch ein zweites Mal durchgespielt, um die Bonus-Mission freizuspielen. Irgendwas ist also definitiv am Spiel dran. - Hochspannende Sci-fi/Endzeit Story in höchster RPG Qualität - Gelungene Rätseleinlagen - Gute Atmosphäre - Symphatische Charaktere - Schwache Polygongrafik - Leicht schwammige Steuerung - Schlechte Gegner KI - Technische Macken (Ruckeln, Slowdowns) Eine spannende Story und tolle Rätsel, stehen der schlechten Grafik und einer noch schlechteren Technik gegenüber. Wer wie ich aber mehr Wert auf eine spannende Story, und intelligentes Gameplay steht, der sollte sich dieses Spiel ruhig mal genauer anschauen! Die Endwertung basiert auf dem guten alten Schulnoten. Grafik: 4-5 Sound: 3- Steuerung: 3 Umfang: 1 Story: 1+ Gesamtwertung Subjektiv: 2 Gesamtwertung Objektiv: 3 Review by Klevor/Sly Boots Kategorie:Action-Abenteuer Kategorie:Action-Adventure Kategorie:Release 1998 Kategorie:PS1 Spiel