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  • 1.25 Exodus, Teil 3/Transkription
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  • Jack und Kate erreichen den Fuß des Hügels als erste. Jack sieht suchend um sich. Denn irgendwo in den Dichten des Dschungels klingt ein klirrend klapperndes Geräusch auf und wird unüberhörbar lauter. Plötzlich erblickt Jack eine verzerrte kleine Wolke schwarzen Rauchs, die fast die Form eines Tierkopfes hat und in einem raschen Zug durch die Büsche fegt wie ein Tier auf der Jagd. Und dann verschwindet als wäre es nie dagewesen. Auch das klirrend klappernde Geräusch verebbt. Jack starrt in die Büsche. Dann dreht er sich um und wirft Kate einen Blick zu. Sie steht ganz bleich und starr da.
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  • Jack und Kate erreichen den Fuß des Hügels als erste. Jack sieht suchend um sich. Denn irgendwo in den Dichten des Dschungels klingt ein klirrend klapperndes Geräusch auf und wird unüberhörbar lauter. Plötzlich erblickt Jack eine verzerrte kleine Wolke schwarzen Rauchs, die fast die Form eines Tierkopfes hat und in einem raschen Zug durch die Büsche fegt wie ein Tier auf der Jagd. Und dann verschwindet als wäre es nie dagewesen. Auch das klirrend klappernde Geräusch verebbt. Jack starrt in die Büsche. Dann dreht er sich um und wirft Kate einen Blick zu. Sie steht ganz bleich und starr da. Kate: Ja, ich hab’s gesehen. Hinter ihnen tauchen Locke und Hurley auf. Kate: Wir müssen hier weg. Kate und Jack eilen hastig weiter. Hurley folgt ihnen. Dann plötzlich sind die nur allzu bekannten drohenden Klänge der herannahenden stampfenden Dschungelkreatur wieder zu hören. Jack und Kate bleiben beide stehen und drehen sich um, ihre Augen hektisch durch das Buschwerk streifend. Und dann... Stille. Und plötzlich aus dem Nichts wir der Baum genau vor Locke aus der Erde gerissen und etwas Schweres stampft auf den Boden. Die Kreatur brüllt. Kate und Hurley rennen auf der Stelle los. Jack jedoch nimmt vorsichtig seinen Rucksack ab, die Augen fest auf die Kreatur geheftet, die weiter heftig und dröhnend Bäume ausreißt. Er stellt den Rucksack auf den Boden und rennt dann Kate und Hurley hinterher. Locke aber bleibt still stehen, die Augen groß und erwartungsvoll auf die Kreatur gerichtet. Die Kreatur brüllt und wütet. Locke nimmt seinen Rucksack ab. Die Kreatur macht einen schweren stampfenden Schritt auf Locke zu. Der stellt seinen Rucksack am Boden ab, geht auf die Kreatur zu, die leise knurrt und dröhnt. Kate, Hurley und Jack laufen so schnell sie können durch den Dschungel. Jack bleibt plötzlich stehen, sieht sich nach Locke um. Das Stampfen schallt durch das Buschwerk. Jack sieht, wie Locke auf die Kreatur zugeht. Jack: [Brüllt] Locke, was machst du da?! Weder Locke noch die Kreatur achten auf ihn. Jack sieht in die Richtung, in der Kate und Hurley verschwunden sind, zögert, doch dann macht er Kehrt und läuft zurück zu Loche. Die Kreatur stampft, brüllt und dröhnt weiter. Locke steht halb hinter einem Baum und sieht erwartungsvoll auf, tritt näher, versucht einen Blick auf sie zu erhaschen. Lässt sich weder durchs Stampfen noch Brüllen einschüchtern. Jack kommt auf ihn zugerannt. Jack: [Brüllt] Locke! Doch Locke bleibt ganz still, reagiert nicht, wartet nur, kann immer noch nichts sehen, nur hören, dichter und mächtiger. Plötzlich wird der Baum gleich neben ihm aus der Erde gerissen. Locke stürzt rückwärts zu Boden, versucht sein Gesicht unter seinem Arm zu verbergen. Jack: Locke! Langsam lässt Locke den Arm wieder von seinen Augen sinken. Die Kreatur stürzt auf ihn zu und brüllt. Locke sieht auf, noch immer nicht wirklich in Panik oder sich der Gefahr bewusst. Doch als er sie endlich erblickt, wandelt sich sein Blick. Er sieht plötzlich ängstlich aus, geschockt und panisch. Und dann springt er auf und versucht sich in Sicherheit zu bringen, rennt so schnell er kann. Die Kreatur brüllt. Locke wirft einen Blick zurück über seine Schulter. Er erreicht eine Lichtung. Jack läuft auf ihn zu. Das Brüllen der Kreatur verfolgt die beiden. Jack: Locke! Locke! Kate und Hurley laufen währenddessen immer noch. Versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Kate bleibt plötzlich stehen, dreht sich um, erwartet, Jack hinter sich zu sehen. Doch er ist nicht da. Kate: Jack? Die Kreatur kreischt durchdringend auf. Kate: [In Panik] Jack! Sie macht Kehrt, rennt zurück, um nach Jack zu suchen. Locke rennt in Panik durch den Dschungel, wirft immer wieder Blicke zurück über seine Schulter. Das Brüllen und Stampfen im Nacken. Plötzlich packt ihn etwas am Knöchel. Er stolpert und fällt. Locke: Aah! Und wird am Bein über den Boden geschleift, rasch und grob. Jack bleibt stehen, als er das kleine schwarze rauchige Wesen erblickt, das Lockes Bein fest im Griff hat und ihn mit sich zerrt. Jack: Locke! Er rennt ihnen nach. Locke kann sich nicht wehren und wird quer durch das Unterholz geschleift. Hinter ihnen brüllt und kreischt die Kreatur irgendwo in den Büschen. Locke: Aah! Ah! Jack rennt so schnell er kann, erreicht Locke fast, springt und packt ihn, doch anstatt ihn loszulassen, zieht die Kreatur nun sie beide mit ungeminderter Kraft weiter. Plötzlich tut sich der Boden unter ihnen auf und das noch immer nicht klar zu erkennende Ding versucht Locke, in ein tiefes schwarzes Loch hereinzuziehen. Jack stemmt seine Beine links und rechts vom Loch mit aller Kraft gegen den Boden und hat die Arme fest um Lockes geschlungen, verhindert damit, dass sie beide in die Tiefe gerissen werden. Doch was immer Locke auch gepackt hält, will nicht von ihm ablassen, bis zum Oberkörper steckt Locke schon in der schwarzen Tiefe. Es kostet Jack all seine Kraft, ihn nicht loszulassen. Hinter ihnen taucht Kate auf, starrt auf sie herunter. Kate: Oh mein Gott. Locke. Jack: [zu Kate] Wir brauchen Dynamit. Kate: Ja. Kate hockt sich ihn und nimmt ihren Rucksack ab. Jack: Nein! Es ist in meinem Rucksack. Kate wirft ihm einen Blick zu. Jack: Vorwärts! Jetzt mach schon! Na los, lauf! Kate steht ohne ein Wort auf und rennt los, um Jacks Rucksack zu holen. Jack ist fast am Ende seiner Kräfte, keucht heftig. Jack: Okay, John. John, halt durch. Aus dem schwarzen Loch im Boden kreischt und brüllt das seltsame schwarze Wesen. Locke sieht in die Tiefe hinunter. Und macht keine Anstalten, dem keuchenden Jack zu helfen. Jack: Locke... Locke: Lass mich einfach los. Schon lassen Lockes Hände Jack los. Nur noch Jacks Kraft allein hält Locke nun vom Sturz in die Tiefe ab. Jack: Was? Locke: Mir passiert nichts. Jack kämpft mit aller Kraft und gibt nicht einen Zentimeter nach. Jack: Nein! Locke: Lass los. Mir passiert nichts. Jack: Nein! Doch Jack schüttelt nur verzweifelt den Kopf. Da kommt Kate mit dem Rucksack zurück. Kate: Ich komme. Okay, ich hab’s. Sie stellt den Rucksack auf den Boden. Jack: Vorsichtig beim Auspacken. Sie tut es, öffnet den Rucksack und holt vorsichtig eine Dynamitstange daraus hervor. Kate: Okay. Jack: Und jetzt wirf es rein! Ein Fauchen ertönt. Locke: Nein! Kate: Es könnte uns umbringen. Jack: Wirf's schon! Ich kann ihn nicht mehr lange halten. Locke: Tu's nicht, Kate. Jack: Wirf es rein! [Brüllt] Na los, Kate! Und Kate wirft das Dynamit ins Loch hinein. Locke und Jack wenden die Köpfe ab und schließen die Augen, warten auf die Explosion. Kate bedeckt ihren Kopf mit den Armen. Die Kreatur stampft. Das Dynamit explodiert. Die Kreatur brüllt. Eine Wolke schwarzen Rauchs quellt aus dem Erdloch und scheint sich draußen an der Luft zu zerstreuen. Doch dann muss Jack geschockt mit ansehen, wie der Rauch sich wieder zusammenfügt und von dannen fegt. Im Hintergrund echot das Brüllen der Kreatur. Flügel schlagen ganz in der Nähe. Kate und Jack starren dorthin, wo eben noch der schwarze Rauch war. Locke stöhnt. Kate hilft Jack, ihn aus dem Loch zu ziehen. Keuchend und am Ende ihrer Kräfte brechen die drei auf dem sicheren Boden zusammen. Jack starrt Locke an, der sieht dorthin, wo eben noch die schwarze Rauchfigur gewesen war. Schnitt. Der Tag ist schon fast zu Ende. Gemächlich schaukelt das Floß auf die untergehende Sonne zu. Michael entdeckt in einer der Vorratskisten Jins Uhr und das kleine Buch neben einem Fischernetz. Er nimmt das Büchlein heraus und geht damit zu Jin hinüber, der dabei ist, das Streuerruder zu reparieren. Michael: Hey. Hat deine Frau -- das für dich gemacht? Er zeigt ihm das Büchlein. Jin nickt. Jin: Sun. Michael: Das ist Lautschrift, hm? So kannst du die Wörter lernen? Jin: Ja. Michael: Toll, ich wünschte, sie hätte mir auch eins gemacht. Also, welche Wörter stehen hier? Welche Wörter? Was kannst du sagen? Jin: Ahh. Äh... äh... Steuerbord. Heck. Äh, backbord. Michael: Hmm. Jin: Äh... 'Segel'. [Sie sehen zum Segel hinüber, dort wo Sawyer und Walt stehen] Äh... 'essen'. Michael: [Lacht in sich hinein] Ja, genau. Hat sie gut gemacht. Ich hoffe, du weißt, wieviel Glück du mit ihr hast. Jin befestigt das Steuerruder wieder am Floß und seufzt. Michael: Alles wieder klar Schiff? Jin nickt und klopft mit der Hand gegen das Ruder. Michael: Na wunderbar. Michael steht auf und legt das Büchlein zurück in die Kiste, dabei fällt sein Blick auf die Uhr. Er gibt sie Jin. Michael: Oh, hey. Das ist deine. Ja. Jin nimmt die Uhr und starrt sie an. Dann steht er auf und geht Michael nach, der sich bereits abgewandt hat. Er hält ihm die Uhr hin. Michael: [zu sich selbst] Was mach ich jetzt? Ah, ja genau. Jin: Du. Michael: Was? Jin nimmt Michaels Hand und legt die Uhr hinein, schließt seine Finger fest darum. Jin: Du. Michael: [Gerührt] Äh... Danke... schön. Danke. Jin nickt zufrieden und geht zurück zum Steuerruder. Claire sitzt reglos in den dunklen Höhlen und starrt vor sich ins Leere. Sun kommt mit einer Kokosnussschale in den Händen zu ihr herüber. Sun: Ich habe Tee für dich. Sie hält ihr die „Tasse“ hin. Claire achtet kaum darauf. Schüttelt den Kopf. Claire: Ich brauch nichts. Sun sieht auf die Schale herunter. Claire wirft ihr einen plötzlich entschuldigenden Blick zu und nimmt den Tee nun doch an. Claire: Danke. Sun: 'Aaron', der Name ist sehr schön. Was bedeutet er? Claire: Ich weiß nicht, was Aaron bedeutet. Sun wirft Claire einen langen stummen Blick zu. Claire nippt an ihrem Tee. Sun: Sie werden ihn zurückbringen. Claire: Sag das nicht. Sun: Das werden sie. Claire: Woher weißt du das? Sun: Weil das seine Worte waren. Claire sagt dazu nichts, starrt nur vor sich hin. Sun: Charlie bringt dir bestimmt dein Baby wieder. Claire wirft ihr einen verzweifelten Blick zu, in dem deutlich der Wunsch, ihr zu glauben, zu sehen ist. Sayid und Charlie rennen durch das hohe Dschungelgras. Sayid bleibt zwischen ein paar Bäumen stehen. Dort am Fuße des Baumes liegt Aarons Babydecke und sieht aus, als wäre sie um etwas herumgewickelt, das sich jedoch nicht bewegt. Sayid starrt misstrauisch darauf. Doch Charlie gerät völlig aus dem Häuschen. Charlie: Da! Charlie springt an Sayid vorbei und stürzt auf die Decke zu. Sayid: Charlie, warte! Charlie greift nach der Decke. Ein Stück Holz ist darin eingewickelt. Automatisch sieht Sayid nach oben und entdeckt ein schweres Netz gefüllt mit Steinen dort im Baum direkt über Charlie hängen. Die Schnur, die die Falle auslöst, spannt sich. Sayid: Charlie! Charlie hebt den Kopf. Im selben Moment kracht das Netz auf ihn herunter. Charlie geht zu Boden. Charlie: Aah! Sayid rennt zu ihm hinüber. Sayid: Warte, lass mich sehen. Ein langer tiefer Riss schimmert über Charlies linkem Auge. Blut strömt daraus hervor und rinnt über sein Auge und seine Wange. Charlie: Es blutet! Sayid: Du musst etwas draufpressen. Sayid nimmt seinen Rucksack ab. Charlie drückt seine Hand auf den Riss. Charlie: Okay. Pressen. Sayid holt ein weißes Tuch aus seinem Rucksack. Charlie: Au! Sayid: Hier. Er gibt ihm das Tuch, und Charlie drückt es fest auf die Wunde. Charlie: Diese Bestie! Was ist das für eine -- Sayid: Du musst draufdrücken. So. Sayid drückt ziemlich fest auf den Riss. Charlie: Aah! Au! Au! Sayid: Sie lebt seit 16 Jahren hier. Sie hat gelernt, wie man schnell eine Falle baut. Okay, ich seh's mir an. Sayid nimmt das Tuch ab und wirft einen Blick auf die Wunde. Sayid: Die Wunde ist sehr tief und es blutet ziemlich stark. Du wirst umdrehen müssen. Charlie: Auf keinen Fall geh ich wieder zurück. Du kriegst das hin. Sayid: Ich bin kein Arzt. Charlie: Aber Soldat. Was machst du, wenn einer verwundet wird? Sayid sagt nichts. Charlie: Ohne das Baby gehe ich auf keinen Fall zurück, Sayid. Sayid wirft ihm einen nachdenklichen Blick zu. Dann nickt er. Sayid: Nicht bewegen. Er geht wieder zu seinem Rucksack und holt die Waffe heraus, entnimmt die Patrone und knipst mit einer kleinen Zange die Spitze der Patrone ab. Charlie sieht ihm mit gemischten gefühlen zu. Charlie: Schießpulver? Sayid stellt sich über Charlie. Sayid: Nimm das Handtuch weg und lehn dich nach hinten. Charlie rührt sich nicht. Sayid: [Strenger] Lehn dich nach hinten. Langsam folgt Charlie seiner Aufforderung und entblößt den langen tiefen Riss auf seiner Stirn. Sayid hält Charlies Kopf fest, so fest, daß er ihn nicht bewegen kann. Charlie: Weil ich dich geschlagen hab, hm? Sayid schüttelt vorsichtig das Schießpulver in die offene Wunde. Charlie: Aah! Aah! Sayid wendet sich kurz ab, nimmt eine Streichholzschachtel zur Hand und zieht einen Streichholz heraus. Sayid: Das wird kein Vergnügen. Fertig? Charlie: Ja. Sayid entzündet das Streichholz. Sayid: Eins... zwei... drei. Sayid entzündet das Schießpulver. Charlie brüllt und windet sich vor Schmerz. Sayid lässt sich neben ihm auf die Knie fallen, um ihm zur Seite zu stehen. Charlies Schreie hallen durch den Dschungel. Charlie: Aaaahh!!