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  • Kham Bun
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  • Kham Bun war ein sechsjähriger Asiatischer Elefantenbulle der vietnamesischen Zirkusföderation in Hanoi (Vietnam). Er wurde etwa um 2004 wild im Yok Don National Park geboren und war jüngstes Mitglied einer Herde von zwanzig Elefanten in der Provinz Dak Lak. 2006 verlor er seine Herde, irrte umher und kam mit seinem linken Vorderfuß in eine Falle. So wurde er von zwei Jägern gefunden und eingefangen. Sie nahmen ihn mit in ihr Dorf, wo einige Rituale ausgeführt wurden und er den Namen "Kham Bun" erhielt, "Hübsches Elfenbein". Später wurde er von ihnen auf ein Ökotourismus-Waldgelände gebracht, von dem sie sich bessere Bedingungen zur Zähmung von Kham Bun erhofften.
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  • Kham Bun war ein sechsjähriger Asiatischer Elefantenbulle der vietnamesischen Zirkusföderation in Hanoi (Vietnam). Er wurde etwa um 2004 wild im Yok Don National Park geboren und war jüngstes Mitglied einer Herde von zwanzig Elefanten in der Provinz Dak Lak. 2006 verlor er seine Herde, irrte umher und kam mit seinem linken Vorderfuß in eine Falle. So wurde er von zwei Jägern gefunden und eingefangen. Sie nahmen ihn mit in ihr Dorf, wo einige Rituale ausgeführt wurden und er den Namen "Kham Bun" erhielt, "Hübsches Elfenbein". Später wurde er von ihnen auf ein Ökotourismus-Waldgelände gebracht, von dem sie sich bessere Bedingungen zur Zähmung von Kham Bun erhofften. 2007 wurde dann ein Fernsehteam auf ihn aufmerksam, das dort eine Fernsehserie namens "Dak-Lak-Chroniken" drehte, und zeigte Kham Bun mehrfach in ihrer Sendung. Im September des Jahres entschied das Volkskomitee der Provinz Dak Lak, den Elefanten an die Zirkusföderation zum besseren Training abzugeben. Premierminister Nguyen Tan Dung bat die Föderation, sich um Kham Buns Verletzung zu kümmern und ihn zu dressieren. In Hanoi lebte Kham Bun allerdings in einem kleinen Gehege. Seine Verletzungen waren noch nicht richtig verheilt, weshalb er auch nicht wirklich Dressuren üben und auftreten konnte. Da er durch die Fernsehserie bekannt war, wurde er dort von den Menschen besucht und gefüttert. Als seine schlechte Lage bekannt wurde, erhoben sich Stimmen, die seine Freilassung in die Wildnis verlangten, was aber nicht geschah. 2009 klaffte seine Wunde wieder auf, und es stand zu befürchten, dass das Bein amputiert werden musste. Allerdings entschieden sich die Tierärzte dagegen und hofften, das Bein in einer kleineren Operation auf Fremdkörper untersuchen und behandeln zu können. Viele Menschen boten Unterstützung an, um Kham Bun gesunden zu lassen. Am 11.08.2010 schließlich starb Kham Bun in Hanoi. Während vermutet wurde, dass er von der Zirkusföderation vernachlässigt worden war, erklärte der Direktor der "Tiergruppe" der Föderation, Ta Duy Nhan, er sei seiner alten Verletzung erlegen. Obwohl er mit Antibiotika behandelt wurde, reichte die Behandlung anscheinend nicht aus. Der Tierarzt Nguyen Hai Dang, der auch für den Zirkus arbeitet, führte die unzureichende Behandlung auf die begrenzten Kenntnisse der Tierärzte und die mangelnde Ausstattung zurück, die eine angemessene Diagnose verhindert hätten. Der Leichnam sollte möglicherweise dem Vietnam-Naturmuseum zu Forschungszwecken zugeführt werden.