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  • Claus Tuchscherer
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  • Claus-Jürgen Tuchscherer, ab 1976 Klaus-Jürgen Tuchscherer (* 14. Januar 1955 in Rodewisch) ist ein ehemaliger deutscher Nordischer Kombinierer und späterer österreichischer Skispringer. Der 1955 in der DDR geborene Tuchscherer gehörte dem SC Dynamo Klingenthal an und erreichte bei den Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck den 5. Platz in der Nordischen Kombination. Nach den Wettkämpfen flüchtete er mit einem Taxi gemeinsam mit seiner 17jährigen Freundin Anna Steinbauer nach Bischofshofen. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR versuchte daraufhin, ihn per Telefon von einer Rückkehr in die DDR zu überzeugen. Tuchscherer kehrte mit seiner Lebensgefährtin in die DDR zurück und beantragte offiziell die Ausreise. Diese wurde durch das Ministerium für Staatssicherheit nach einigen Wo
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langname
  • Claus-Jürgen Tuchscherer
Geburtsort
karriereende
  • 1982
Disziplin
  • Skispringen
  • Nordische Kombination
Alternativnamen
  • Tuchscherer, Klaus; Tuchscherer, Klaus-Jürgen; Tuchscherer, Claus-Jürgen
Verein
  • SC Dynamo Klingenthal
  • SV Natters
Kurzname
  • Claus Tuchscherer
Geburtstag
  • 1955-01-14
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Status
  • z
Name
  • Tuchscherer, Claus
KURZBESCHREIBUNG
  • deutscher Nordischer Kombinierer und Skispringer
Geburtsdatum
  • 1955-01-14
Bild
abstract
  • Claus-Jürgen Tuchscherer, ab 1976 Klaus-Jürgen Tuchscherer (* 14. Januar 1955 in Rodewisch) ist ein ehemaliger deutscher Nordischer Kombinierer und späterer österreichischer Skispringer. Der 1955 in der DDR geborene Tuchscherer gehörte dem SC Dynamo Klingenthal an und erreichte bei den Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck den 5. Platz in der Nordischen Kombination. Nach den Wettkämpfen flüchtete er mit einem Taxi gemeinsam mit seiner 17jährigen Freundin Anna Steinbauer nach Bischofshofen. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR versuchte daraufhin, ihn per Telefon von einer Rückkehr in die DDR zu überzeugen. Tuchscherer kehrte mit seiner Lebensgefährtin in die DDR zurück und beantragte offiziell die Ausreise. Diese wurde durch das Ministerium für Staatssicherheit nach einigen Wochen auch genehmigt. Tuchscherer ging zurück nach Österreich. Dort wurde er in Wien verhaftet, da er seine damalige Freundin ohne Zustimmung derer Eltern in die DDR gebracht hatte. Nach einem kurzen Verhör wurde er jedoch wieder freigelassen. Tuchscherer nahm die Österreichische Staatsbürgerschaft an und wechselte von der Nordischen Kombination zum Skispringen. Nach seinem Wechsel schrieb er seinen Namen offiziell Klaus Tuchscherer. Sein erstes Springen für Österreich absolvierte er bereits am 30. Dezember 1976 beim Auftakt zur Vierschanzentournee 1976/77 in Oberstdorf. Am 6. Januar sprang er in Bischofshofen erstmals mit Platz 5 in die Top 10. Dieses Ergebnis konnte er erst am 30. Dezember 1978 in Oberstdorf übertreffen, wo er Vierter wurde. Zuvor hatte er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1978 in Lahti für Aufsehen gesorgt, als er im ersten Durchgang von der Großschanze einen Ski verlor und bei der Landung stürzte. Dabei zog er sich eine Wirbelsäulenkrümmung zu. Trotz dessen sprang er auch den zweiten Durchgang, konnte jedoch wegen des Sturzes im ersten kein nennenswertes Ergebnis mehr erzielen. Tuchscherer gehörte zum Nationalkader für den neu geschaffenen Skisprung-Weltcup. Bereits im ersten Springen am 30. Dezember 1979 in Oberstdorf konnte er dabei mit Platz 15 in die Punkteränge springen. Am 20. Januar 1980 konnte er im kanadischen Thunder Bay die Platzierung von Oberstdorf 1978 wiederholen und wurde erneut Vierter. Es folgten zwei Jahre mit - bis auf 3 Ausnahmen - ausschließlich Platzierungen in den Top 20. Nach dem Springen am 24. Januar 1982 in Thunder Bay, wo er nochmals Siebenter wurde, beendete er im Alter von 26 Jahren seine aktive Springerkarriere. Das Ministerium für Staatssicherheit überwachte Tuchscherer noch bis zu seiner Auflösung 1989.