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  • Katharina Bullin
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  • Katharina Bullin (* 2. März 1959 in Stalinstadt, heute Eisenhüttenstadt) ist eine ehemalige Volleyballspielerin der DDR. Die ehemalige Vorzeige- und Elitesportlerin der DDR ist eines der Opfer des Dopingprogramms im DDR-Leistungssport. Ohne ihr Wissen wurden der damals Jugendlichen in verschiedenen Versuchsreihen sogenannte leistungssteigernde Mittel zugeführt. Die Verabreichung erfolgte zum Teil in Form einer speziellen Ernährung oder auch als Tabletten und Spritzen. Dieses wurden ihr von den sie betreuenden Mannschaftsärzten ohne weitere Erklärungen verabreicht.
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Geburtsort
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Name
  • Bullin, Katharina
KURZBESCHREIBUNG
  • deutsche Volleyballspielerin der DDR
Geburtsdatum
  • 1959-03-02
Bild
abstract
  • Katharina Bullin (* 2. März 1959 in Stalinstadt, heute Eisenhüttenstadt) ist eine ehemalige Volleyballspielerin der DDR. Die ehemalige Vorzeige- und Elitesportlerin der DDR ist eines der Opfer des Dopingprogramms im DDR-Leistungssport. Ohne ihr Wissen wurden der damals Jugendlichen in verschiedenen Versuchsreihen sogenannte leistungssteigernde Mittel zugeführt. Die Verabreichung erfolgte zum Teil in Form einer speziellen Ernährung oder auch als Tabletten und Spritzen. Dieses wurden ihr von den sie betreuenden Mannschaftsärzten ohne weitere Erklärungen verabreicht. Damals wurden notwendige Operationen nicht durchgeführt, um die Teilnahme der Spitzensportlerin an den Olympischen Spielen in Moskau nicht zu gefährden. Mit 13 Jahren wurde sie in das Sportsystem der DDR aufgenommen. Zwei Jahre später war sie bereits Mitglied der Junioren und der Damen-Mannschaft der DDR. Nach der Olympiade 1980 wurde sie von den DDR-Sportfunktionären im Jahr 1981 fallen gelassen, da sie nicht länger fit genug für den Leistungssport war. Ohne ein Abtraining oder sportmedizinische Betreuung wurde sie aus dem Kader entlassen und fiel daraufhin in eine emotionale Krise. Nach Alkoholismus und Tablettensucht fing sie sich aus eigener Kraft wieder und baute sich ihr Leben auf. Heute leidet sie unter den Folgen der damaligen Behandlungen durch das Doping. Trotz der mittlerweile durchgeführten zwölf Operationen hat sie chronische Schmerzen, ihr Körper ist vermännlicht und sie muss permanent weiter trainieren, um eine Mindest-Beweglichkeit aufrecht zu erhalten. Bullin sucht in den mittlerweile geöffneten Akten der DDR nach Beweisen für die damaligen Vorgänge. Sie kämpft noch immer um Entschädigung und eine Rente, für die ihr zugefügte Invalidität.