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  • Psychologisch um Leben und Tod
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  • Welcher Mensch hat denn noch nie gekämpft? Ich vermute hier fühlt sich jeder angesprochen, wenn ich behaupte, dass jeder schon einmal um etwas kämpfen musste. Sei es um sein Essen mit den nervigen Geschwistern, um die Liebe seines Lebens bei sich zu halten oder um eben sein eigenes Leben zu schützen. Dabei sei gesagt: Zum Kämpfen bedarf es nicht immer Waffen, die einen physisch verletzen sondern man kann auch psychisch kämpfen. Vor allem dann, wenn es entweder verboten ist oder man nicht kann. Wieso ich diese Frage stelle? Nun... weil es der einzige Ast ist, an den ich mich klammern kann.
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  • Welcher Mensch hat denn noch nie gekämpft? Ich vermute hier fühlt sich jeder angesprochen, wenn ich behaupte, dass jeder schon einmal um etwas kämpfen musste. Sei es um sein Essen mit den nervigen Geschwistern, um die Liebe seines Lebens bei sich zu halten oder um eben sein eigenes Leben zu schützen. Dabei sei gesagt: Zum Kämpfen bedarf es nicht immer Waffen, die einen physisch verletzen sondern man kann auch psychisch kämpfen. Vor allem dann, wenn es entweder verboten ist oder man nicht kann. Doch hat jemand schon einmal psychisch um sein Leben gekämpft?Jemand will dich umbringen und die einzige Waffe, die dir zur Verfügung steht ist dein Gehirn? Ein unfairer Kampf, in der Tat, doch was würdest du machen, wenn du keine andere Möglichkeit hast? Wieso ich diese Frage stelle? Nun... weil es der einzige Ast ist, an den ich mich klammern kann. Ich saß auf einer Art Operationsstuhl. Gefesselt an Armen und Beinen. Sogar um meine Stirn spannte sich eine lederne Schnalle um meinen Kopf zu fixieren. Mein Atem ging schnell und panisch. Was war passiert? Ich war auf einer Party mit meinen Freunden und kann mich nur noch daran erinnern, dass ich immer müder wurde und den Verdacht hatte, dass mir jemand etwas in den Drink getan haben musste. Und jetzt sitze ich hier gefesselt in irgend einem komischen Kellerraum. Oder? Zum ersten Mal blickte ich mich um, soweit es mir die Schnalle erlaubte und mein verschwommener Blick verfestigte sich und wurde scharf. Der ganze Raum war in einem unerhörten Zustand. Überall lag Schimmel in den Ecken und an der Decke. Doch das war noch nicht das Schlimmste. Es war, als würden mehrere Flaschen voller Blut in den Raum geworfen. Scherben und ganze Lachen mit Blut waren im Raum verteilt und ein großer Tisch mit ebenfalls blutverschmierten Apparaturen zierte die grauenhafte Szenerie. Ich erkannte mehrere Sägen, Bohrer, Messer und Gegenstände, die man sonst nur aus Operationsräumen kannte. Am anderen Ende des Zimmers befand sich eine eiserne Tür, vor der, ich erkannte es jetzt erst, eine große Gestalt in einem Doktorkittel stand. > Du bist wach...<, sagte die Gestalt gedämpft durch ihren Mundschutz. Der Kittel war über und über mit Blut beschmiert und man konnte lediglich die Augen erkennen, die mich starr fixierten. Ich erschrak fürchterlich und sagte panisch: > Wo bin ich? Was haben sie mit mir gemacht?< Die Gestalt zuckte zusammen, ging in die Hocke und hob eine Scherbe auf. > Das waren zwei Fragen! ZWEI FRAGEN!!!<, schrie er und sprang auf mich zu. Er schlug mir die Scherben zwei Mal in mein rechtes Bein. Ich schrie und fluchte und spürte, wie das scharfe Glas durch meine Jeans und durch die Haut fuhr um dort mein Blut durch die tiefe Wunde vortreten zu lassen. Er warf die Scherbe weg und ging zu seinem Tisch, während ich mit meiner Ohnmacht kämpfte und durch die Zähne atmete. Der Schmerz war höllisch und ich sah, wie meine Jeans sich immer mehr rot färbte. Ich blickte zur Decke ins Licht und schloss meine Augen. Plötzlich erfüllte Musik den Raum. Ich öffnete die Augen und sah, wie die Gestalt ein Radio oder CD-Player auf dem Tisch anschaltete. Volksmusik erfüllte den Raum und die Gestalt drehte sich zu mir um. > Entschuldige bitte aber mein Temperament. Du kennst sowas bestimmt. Nimm es nicht persönlich. Ich hab nichts gegen dich. Ich will einfach nur Menschen foltern und töten, es ist also nichts persönliches gegen dich.< Ich keuchte und starrte die Gestalt an. > Nenn mich einfach Doktor, falls dir keine Bezeichnung für mich einfällt. Oder Doc. Allerdings darfst du mich auch gerne als Schwein, Arschloch oder sonst wie betiteln, wenn ich dir die Haut abziehe. Ich weiß, dass man sich unter unmenschlichen Schmerzen nur sehr schwer an Höflichkeitsformen halten kann. Daher kann ich das mit mir vereinbaren.< Meine Gedanken rotierten. Was war hier los? Wer ist dieser Typ? Warum tut er sowas? > Wie heißt du?< Fragte er mich erstaunlich freundlich. > Leck mich, du Penner!<, schrie ich hasserfüllt. Die Wunde tat immer noch höllisch weh. Der Doktor seufzte und sein Blick wandte sich zum Boden. > Okay. Ich nenne dich Leck mich. Kennst du ein gutes Spiel, Leck mich? Dafür, dass du so kooperativ bist, spielen wir eine Runde. Es heißt Messerwerfen. Ich werfe drei Messer auf dich und wir schauen, was so passiert. Mehr Regeln gibts nicht. Danach darfst du drei Messer auf mich werfen. Wie siehts aus? Sollen wir spielen?< Ich blickte ihn verständnislos an und dachte nach. Wenn ich die drei Würfe von ihm überleben würde, könnte ich vielleicht ihn mit drei Würfen töten und aus dieser Hölle entkommen. Ich nickte langsam und hielt die Luft an. > Großartig!< Rief der Doc und nahm drei lange Küchenmesser vom Tisch. > Wir werden noch viel Spaß haben, Leck mich. Da bin ich mir sicher.< Dann nahm er eines der Messer und warf es in meine Richtung. Das Messer verfehlte sein Ziel nicht und traf meinen rechten Arm und schnitt mir in den Unterarm, blieb aber nicht stecken. Ich schrie laut auf und wand mich auf dem Stuhl, der kein bisschen nachgab. Noch bevor ich etwas erwiedern konnte, warf er auch schon das zweite Messer, welches gegen meinen Kopf prallte. Zum Glück mit dem Griff voran. Es tat nur etwas weh, sonst nichts. Der Doktor seufzte enttäuscht und warf das dritte Messer und traf. Es blieb zitternd in meinem linken Bein stecken. Der Schmerz erfüllte meinen ganzen Körper und wie beim Würgereiz brüllte ich den Schmerz und meine Wut in den Raum, welcher von den Wänden hin und hergeworfen wurde. Ich spürte die kalte Klinge in meinem Bein und der Schmerz nahm mir die Sicht. Ich zuckte und versuchte das Messer aus meinem Bein zu schütteln aber vergeblich. Blut tropfte von meinem Bein auf den Boden und Tränen schossen mir in die Augen. Der Doktor sprang hoch und jubelte. > Treffer! Jawohl! Vortrefflich!< Er hüpfte leichtfüßig zu mir und zog mit einem Ruck das Messer aus meinem Bein. Ich stöhnte auf und mein Kopf sank auf meine Brust. Laut atmend versuchte ich mein Bewusstsein zu behalten, während der Doktor um mich herum nach den beiden Messern suchte. Jetzt war mein Moment. Ich würde ihm alle drei Messer in den Schädel werfen. Der Doc legte mir die drei Messer in den Schoß und ging wieder zu seinem Tisch, auf den er sich setzte und mich gespannt ansah. > Na dann leg mal los! Ich werde mich nicht bewegen.< Ich starrte ihn fassungslos an. Ich versuchte meine Hände zu bewegen,doch ich kam nicht mal in die Nähe der Messer. > Das ist doch wohl ein Witz!< Schrie ich laut während ich versuchte meine Hände frei zu bekommen um die Messer zu greifen. Der Doktor lachte laut und klatschte in die Hände. > Hahahaha! Ja, sehr gut! Mach weiter! Gibst du auf?< Ich wurde rasend und rüttelte wie ein Wahnsinniger an dem Stuhl. Die Messer bewegten sich und fielen an beiden Seiten an mir herunter. Der Doktor fiel etwas in sich zusammen und er machte eine traurige Miene. > Mmmh... das lief ja nicht gerade gut, oder? Er sprang vom Tisch und ging langsam auf mich zu. Dann hob er die Messer vom Boden auf und ging zum Tisch zurück, wo er sie wieder ablegte. > Ich hab gewonnen!< Sagte er dann glücklich und drehte sich grinsend um. > Das war unfair!< Schrie ich verzweifelt. Die Miene des Doktors wandelte sich umgehend von glücklich auf wütend. Ich schluckte und hielt die Luft an. > Unfair? UNFAIR?! SOLL ICH DIR SAGEN, WAS UNFAIR IST?! Er rannte auf mich zu und hielt meinen Kopf fest. Er blickte mir tief in die Augen und drückte meinen Kopf schmerzhaft zusammen. Ich versuchte ihn freizubekommen, doch der Doc hielt in gnadenlos fest und ging hinter mich. Ich hörte, wie er seinen Mundschutz herunternahm, konnte aber nichts erkennen, weil er hinter mir stand. Dann spürte ich seinen Atem in meinem Nacken. Ein grauenvoller Schmerz erfüllte mich, als ich spürte, wie die Zähne des Doktors sich an meinem linken Ohr zusammenschoben und sie durch das Fleisch und den Knorpel stießen und sich mein Ohr von meinem Kopf löste und er es mir vom Schädel riss. Ich bekam keine Luft um zu schreien. Ich öffnete den Mund weit um zu schreien, doch nichts passierte und mein Blick verengte sich und es wurde langsam schwarz vor meinen Augen, während ich das Pumpen in meinem Kopf hörte und ich spürte, wie Flüssigkeit meinen Kopf runterlief. > Das du ohnmächtig wirst. DAS ist unfair...< hörte ich den Doktor flüstern als mich die Finsternis verschluckte...