PropertyValue
rdfs:label
  • Berliner Unterwelten
rdfs:comment
  • Der gemeinnützige Verein Berliner Unterwelten e. V. besteht seit 1997 und hat sich zum Ziel gesetzt, die Erforschung, Dokumentation und den Erhalt der unterirdischen Anlagen in Berlin voranzutreiben. Diese werden der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen von verschiedenen Besichtigungstouren (mehrmals an den Wochenenden, auch auf Englisch, Italienisch und Spanisch) zugänglich gemacht.
dcterms:subject
dbkwik:vereins/property/wikiPageUsesTemplate
abstract
  • Der gemeinnützige Verein Berliner Unterwelten e. V. besteht seit 1997 und hat sich zum Ziel gesetzt, die Erforschung, Dokumentation und den Erhalt der unterirdischen Anlagen in Berlin voranzutreiben. Diese werden der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen von verschiedenen Besichtigungstouren (mehrmals an den Wochenenden, auch auf Englisch, Italienisch und Spanisch) zugänglich gemacht. Der Schwerpunkt liegt – schon auf Grund der Vielzahl der noch vorhandenen Bauwerke – auf dem Thema Ziviler Luftschutz des Zweiten Weltkriegs. Man widmet sich aber auch Anlagen ohne militärischen Hintergrund, beispielsweise der Kanalisation, der innerstädtischen Rohrpost, unterirdischen Brauerei-Relikten oder unvollendeten U-Bahnhöfen. Ein Luftschutzbunker im U-Bahnhof Gesundbrunnen wurde in vielen Tausend ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden der Mitglieder wieder hergerichtet, rekonstruiert und zum „Berliner Unterwelten-Museum“ aufgebaut. Im Jahr 2000 wurde vom Verein auch die Betreuung einer Hinterlassenschaft des Kalten Krieges, der ABC-Schutzanlage unter dem Blochplatz am Humboldthain, übernommen, wodurch sich auch Themenkreise aus jener Zeit erschließen, wie Fluchten nach West-Berlin durch die Kanalisation, Geisterbahnhöfe und Senatsreserven-Lagerstätten. Der Flakturm im Volkspark Humboldthain ist von Mitgliedern des Vereins wieder zum Teil zugänglich gemacht worden und kann im Rahmen einer Besichtigungstour begangen werden. Des Weiteren wurde unter Begleitung des ZDF ein Zugang zum mit Trümmerschutt überdeckten Flakturm im Volkspark Friedrichshain vom Verein freigelegt und das Bunkerinnere erkundet. Der Vorsitzende des Vereins, Dietmar Arnold, und auch andere Vereinsmitglieder sind regelmäßig in Fernsehdokumentationen zu Themen des Bunkerbaus in Deutschland zu sehen. Inzwischen gehören über 300 Mitglieder dem Verein an, der im Jahr 2008 151.082 Besucher in Führungen und Veranstaltungen aufweisen konnte. Auch national erlangte der Verein Anerkennung durch die Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz 2006 an Dietmar Arnold und seinen Bruder Ingmar am 13. November 2006 in Weimar. Der Verein hat sich laut dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz „für die pionierhafte Erschließung und Vermittlung der denkmalwürdigen unterirdischen Berliner Bauwerke“ verdient gemacht.