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  • Sabi (Rhenen)
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  • Die Afrikanische Elefantenkuh Sabi lebt seit November 2011 in den Zoo Rhenen (Niederlande). Sabi kam etwa im Jahr 1985 in Simbabwe wild zur Welt (nach anderen Angaben 1984 in Namibia). Als junges Kalb wurde sie nach Deutschland gebracht und hielt sich ab 1986 für einige Monate im Tierpark Hagenbeck in Hamburg auf. Obwohl der Tierpark früher auch Afrikanische Elefanten hielt, war sie zu dieser Zeit die einzige Elefantin ihrer Art in Hamburg neben den Asiatischen Elefanten.
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  • Die Afrikanische Elefantenkuh Sabi lebt seit November 2011 in den Zoo Rhenen (Niederlande). Sabi kam etwa im Jahr 1985 in Simbabwe wild zur Welt (nach anderen Angaben 1984 in Namibia). Als junges Kalb wurde sie nach Deutschland gebracht und hielt sich ab 1986 für einige Monate im Tierpark Hagenbeck in Hamburg auf. Obwohl der Tierpark früher auch Afrikanische Elefanten hielt, war sie zu dieser Zeit die einzige Elefantin ihrer Art in Hamburg neben den Asiatischen Elefanten. Als sie am 01.04.1987 im Zoo Augsburg eintraf, hatte sie es auch dort mit Asiatischen Elefantenkühen zu tun. Bei ihrer Ankunft lebten dort bereits die aus dem Circus Knie gekommene Asiatin Burma, mit der sie bis November 2011 die Anlage teilte und die Asiatin Taku, die bereits 1984 aus dem Tierpark Hagenbeck nach Augsburg gekommen war und 1988 starb. Seit 1983 gab es aber auch eine Artgenossin von Sabi, die ebenfalls aus Hamburg angereiste Ute, die 1992 gestorben ist. In Augsburg wurden mit wechselnder Besetzung beide Arten von Elefanten zusammen auf einer Anlage gehalten. Die damalige Gruppe bestand neben Burma und Sabi aus der Asiatin Targa, die einige Monate nach Sabi aus dem Zoo Osnabrück nach Augsburg gekommen war, und der Afrikanerin Franzi (Tembo). Die Stadtwerke Augsburg übernahmen für Sabi eine Patenschaft. Sabi soll die Zweite im Rang nach der Asiatin Targa gewesen sein. Am 20.10.2011 wurde ein Elefantenpfleger von Sabi schwer verletzt. Sie hat ihn morgens bei der Boxenreinigung mit den Stoßzähnen gerammt und gegen die Wand gedrückt. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er noch mehrere Wochen bleiben sollte. Es ist offen, ob der Vorfall als Unfall oder als Angriff zu werten ist. Nach Ansicht von PETA handelt es sich um eine bewusste Attacke der Elefantenkuh, die sich damit gegen die Dominanz der Pfleger im dort üblichen direkten Kontakt zwischen Mensch und Elefant, in dem die Tiere dort gehalten werden, gewehrt haben dürfte. Nach Angaben des Zoos werden die Elefanten nicht geschlagen, die erste Position der Pfleger in der Elefantengruppe werde durch positive Konditionierung erreicht. Als Konsequenz hat der Zoo Augsburg angekündigt, beide Afrikanischen Elefanten abgeben zu wollen. Sabi sollte nicht länger in der vom Zoo praktizierten "Hands-On-Haltung" verbleiben und in eine Haltung mit geschütztem Kontakt überführt werden. Davon betroffen war auch Franzi (Tembo), die nach Abgang ihrer Artgenossin nicht allein gehalten werden sollte. In Absprache mit dem Zuchtbuchführer für Afrikanische Elefanten in Europa verkündete der Zoo Augsburg am 11.11.2011, dass beide Afrikanerinnen an den niederländischen Zoo Rhenen abgegeben werden sollen, allerdings noch nicht so schnell. Offenbar verbanden sich damit für die zum Zeitpunkt der Attacke 27 bzw. 22 Jahre alten Kühe noch Zuchthoffnungen. Sabi und Franzi wurde am 23.11.2011 auf die Reise geschickt und trafen am 24.11.2011 abends im Zoo Rhenen ein. Dort werden die Elefanten im geschützen Pflegerkontakt gehalten. Nach Angaben des Zoos Augsburg verhielt sich Sabi eher ängstlich in ihrer neuen Umgebung, während Franzi viel geschlafen hat. In Rhenen treffen beide mit den Afrikanischen Kühen Aja und Duna zusammen. Auch lebt dort der Bulle Tooth.