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  • Die Bestie die ich nie traf
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  • Heute habe ich mal wieder vor, einen langen Spaziergang durch den Wald zu machen, so wie jeden Samstagabend. Ich brauche meine wöchentlichen Spaziergänge, um den Kopf frei zu bekommen von meinem Alltag. Morgens um 5 Uhr auf die Arbeit und nachmittags um 17 Uhr zurück. Jeden Tag das gleiche halte ich auf Dauer nicht aus, deshalb spaziere ich jeden Samstag durch einen anderen Wald in meiner Umgebung.
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  • Heute habe ich mal wieder vor, einen langen Spaziergang durch den Wald zu machen, so wie jeden Samstagabend. Ich brauche meine wöchentlichen Spaziergänge, um den Kopf frei zu bekommen von meinem Alltag. Morgens um 5 Uhr auf die Arbeit und nachmittags um 17 Uhr zurück. Jeden Tag das gleiche halte ich auf Dauer nicht aus, deshalb spaziere ich jeden Samstag durch einen anderen Wald in meiner Umgebung. Für heute hatte ich mir den ‚Greyscale Wood‘ ausgesucht. Noch eben als ich nach Hause kam, hatte ich einen Artikel im Internet gelesen, dass es dort gruselige Gestalten geben soll, aber ich mache mir nichts aus den Geschichten, die im Internet stehen, denn das meiste ist erstunken und gelogen! Außerdem, ich meine, was soll da schon groß sein? Vielleicht ein Wolf, vielleicht ein Wildschwein, nichts weiter. Also fuhr ich los und schon nach einer kurzen Zeit von 20 Minuten kam ich auf einem Parkplatz an, von dem aus ein Waldweg direkt in den ‚Greyscale Wood‘ führte. Ich stieg aus meinem Auto aus und begab mich langsam auf den mir vorgegebenen Waldweg. Es ist ein super schöner Wald, vielleicht ein wenig gruselig, aber ansonsten super. Ich lief nun schon seit über einer Stunde durch den Wald und mir fiel auf, dass ich mein Handy zuhause vergessen hatte. Na ja, eigentlich brauchte ich es ja nicht, denn ich wollte ja mal abschalten von dem Leben Zuhause. Ich lief also weiter und kam an eine recht frei gelegene Stelle mit einer Bank. Ich setzte mich dort hin und betrachtete den Sonnenuntergang. Es war atemberaubend. Einen so wunderschönen Sonnenuntergang hatte ich mein ganzes Leben noch nicht gesehen. Als ich auf meine Armbanduhr schaute, bemerkte ich, dass es schon 22 Uhr geworden war. Ich wollte mich also auf den Heimweg machen, als ich bemerkte, dass ich gar nicht mehr so genau wusste, wo ich her kam. Ich lief also einfach los über einen Weg, den ich nie zuvor gesehen hatte. Leise hörte man eine Eule tief im Wald und ein Reh huschte vor mir her. Ich musste zugeben: ein bisschen Angst hatte ich schon, aber es galt jetzt erst einmal, den schnellsten Weg zu meinem Auto zu finden. Ich folgte dem unbekannten Weg gefühlte 3 Kilometer. Nichts war mehr auffällig gewesen, außer, nun ja, man hörte einfach nichts mehr, gar nichts. Es war als wären alle Tiere, die zuvor um mich umher liefen, verschwunden. Plötzlich schnellte eine Herde Wildschweine aus dem Gebüsch und rannte den Weg entlang, als würden sie vor etwas fliehen. Ich blieb stehen, geschockt von den vielen Tieren. Hinter mir hörte ich plötzlich ein leises Schnauben. Es wurde kühler, es war als würde mir jemand von hinten in den Nacken atmen. Langsam und verängstigt drehte ich mich um, was ich sah, schockte mich zutiefst. Solch ein Wesen hatte ich nie zuvor in meinem Leben gesehen. Es war riesig groß, bestimmt 3 Meter. Riesige rote Augen, ein weit aufgerissener Mund und eine kleine Nase verzierten sein Gesicht. Von seinen spitzen Zähnen tropfte der Speichel nur so nach unten und es sah aus, als würde es mich im nächsten Moment auffressen. Ich drehte mich um und rannte um mein Leben. thumb|350pxWährend ich rannte, bemerkte ich, dass es mich verfolgte. Ich lief einfach durch den Wald, mir war egal, wo ich herauskommen würde oder was dort sei. Ewig lange sprintete ich quer durchs Gebüsch, bis ich über eine Wurzel stolperte. Ich lag nun am Boden und drehte mich langsam um. Es stand über mir. Bereit mich zu töten. Völlig erschöpft fiel ich in Ohnmacht. Ich wurde wieder wach, geweckt von den Strahlen der Sonne. Ich lag auf dem Parkplatz, direkt neben meinem Auto. Ich rappelte mich auf und sah mich um. Meine Kleidung war zerfetzt, aber ich hatte nicht einen Kratzer. Weit und breit war nichts zu sehen, was dem ähnelte, was ich diese Nacht im Wald sah. Ich stieg in mein Auto und fuhr langsam aber sicher den Weg nach Hause. Ich weiß nicht, was ich da gesehen hatte… aber ich werde wohl nie wieder alleine durch einen Wald spazieren… Kategorie:Kurz Kategorie:Kreaturen Kategorie:Geister Kategorie:Objekte Kategorie:Tod