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  • 1.09 Einzelhaft/Transkription
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  • Ganz weit in der Ferne sitzt eine einsame Person am Strand. Es ist Sayid. Er hat ein Foto in der Hand. Darauf ist eine Frau zu sehen. Er dreht das Bild herum und liest, was auf der Rückseite auf Arabisch geschrieben steht. Neben diesem Foto gibt es noch ein zweites von derselben Frau. Sayid liest die Inschrift, starrt dann nachdenklich auf das Meer hinaus. Für einen Moment sitzt er ganz gedankenverloren da, dann erregt etwas seine Aufmerksamkeit. Da liegt ein Kabel im Sand. Sayid springt auf, verwirrt, geht darauf zu und kniet sich nieder, hebt das Stück Kabel hoch, das aus dem Sand herausguckt, und zieht daran. Es ist ziemlich dick und führt an einem Ende direkt ins Meer, während das andere hinter ihm im Dschungel verschwindet. Sayid schnappt sich seinen Rucksack und verfolgt den Weg des
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  • Ganz weit in der Ferne sitzt eine einsame Person am Strand. Es ist Sayid. Er hat ein Foto in der Hand. Darauf ist eine Frau zu sehen. Er dreht das Bild herum und liest, was auf der Rückseite auf Arabisch geschrieben steht. Neben diesem Foto gibt es noch ein zweites von derselben Frau. Sayid liest die Inschrift, starrt dann nachdenklich auf das Meer hinaus. Für einen Moment sitzt er ganz gedankenverloren da, dann erregt etwas seine Aufmerksamkeit. Da liegt ein Kabel im Sand. Sayid springt auf, verwirrt, geht darauf zu und kniet sich nieder, hebt das Stück Kabel hoch, das aus dem Sand herausguckt, und zieht daran. Es ist ziemlich dick und führt an einem Ende direkt ins Meer, während das andere hinter ihm im Dschungel verschwindet. Sayid schnappt sich seinen Rucksack und verfolgt den Weg des Kabels in den Dschungel hinein. SCHNITT. Das Strandcamp. Jack ist in Sawyers Zelt und versorgt seine Wunde am Arm. Er reißt das Pflaster von Sawyers Oberarm. Sawyer: Au! Pass doch auf, du Arsch. Jack: Jetzt hör schon auf zu jammern. Ich muss deinen Verband wechseln. Sawyer: Musst du mir da unbedingt die Haut mit abreißen? Jack wendet sich wieder seiner Ausrüstung zu. Sawyer: Wie komm ich eigentlich zu dem Hausbesuch, Dr. Quinn? Willst du dein Gewissen erleichtern? Jack: Ich hab kein schlechtes Gewissen. Sawyer: Hm, warum solltest du auch ein schlechtes Gewissen haben? Du hast ja nichts böses getan. Gefoltert hat mich der Araber. Du hast bloß zugesehen, und jetzt meinst du, wenn du mich zusammenflickst ist alles wieder gut. Du bist doch nur hier, weil du dir... Jack: [Unterbricht ihn] Ich bin hier weil sonst niemand was mit dir zu tun haben will. Für einen Moment ist Sawyer still. Doch dann erinnert er sich an etwas und fängt wieder an zu grinsen. Sawyer: Sie schon. Jack wirft ihm einen Blick zu. Sawyer grinst ihn ungeniert an. Jack schüttelt den Kopf und lacht etwas spöttisch in sich hinein. Jack: Wechsel deinen Verband selbst. Damit verlässt er das Zelt und geht den Strand herunter. SCHNITT. Kate steht etwas abseits zwischen Wrackteilen allein am Strandufer, die Hand nachdenklich ans Kinn gelegt, den Blick angespannt in die Ferne gerichtet. Jack kommt zu ihr herüber. Er lächelt. Jack: Suchst du jemanden oder.. bewunderst du die Aussicht? Kate: Ist schon zwei Tage her, dass Sayid abgehauen ist. Ich denke immer, er müsste jeden Moment wieder auftauchen. Jack: Er kommt wieder wenn er gefunden hat was er sucht.. von wo der Notruf gesendet wurde. Kate: [Mit gerunzelter Stirn] Sayid sucht gar nichts. Es geht um das, was er gemacht hat. Darum ist er weg. Jack: [Sanft und ernst] Das war ein Unfall. Kate: Du meinst, sowas kommt schon mal vor wenn man Menschen foltert. Jack: [Betroffen, nickt und senkt den Blick] Sayid ist ein erfahrener Soldat. Er kann auf sich aufpassen. Damit dreht er sich um und geht. Kate bleibt reglos stehen. SCHNITT. Sayid folgt dem Verlauf des Kabels tiefer und tiefer in den Dschungel hinein. Plötzlich bleibt er stehen. Er hat einen dünnen Draht quer zwischen dem Buschwerk entdeckt, beugt sich hinunter, betrachtet ihn und steigt dann sehr vorsichtig darüber hinweg. Dennoch wird irgend etwas durch seinen Schritte ausgelöst, und er tappt in eine Falle. Ein Seil zieht sich um seinen Knöchel fest, der verblüffte erschrockene Sayid wird hochgerissen und kopfüber in die Luft hinauf gezogen. Er schwingt heftig hin und her, versucht, an sein Bein und das darum geschlungene Seil zu gelangen, und prallt dabei zu heftig gegen einen Baumstamm. Sayid: Aah! Ein Aststück hat sich in seinen Oberschenkel gebohrt. Trotzdem schwingt er weiter, versucht sich zu befreien. Zieht sich den Ast aus dem Bein. Und kann sich doch nicht befreien, bleibt schließlich hilflos kopfüber in der Luft hängen. SCHNITT. Inzwischen ist es dunkel. Und immer noch hängt Sayid in seiner Falle. Leise spricht er ein Gebet auf Arabisch vor sich hin. Dann klingen in der Nähe Geräusche auf, alarmierend, als würde jemand auf ihn zukommen. Sayid wird sichtlich nervös, versucht in der Dunkelheit und dem verworrenen Geäst etwas auszumachen. Sayid: Hallo? Es scheint, als würde da jemand zwischen den Bäumen stehen. Sayid: Hallo? SCHNITT. Nun sehen wir Sayid in einiger Entfernung an dem Baum hängen. Ein Messer blitzt auf und schneidet das Seil, das ihn gefangenhält, durch. Sayid stürzt zu Boden. Liegt nun flach auf dem Bauch, öffnet die Augen und lässt sie alarmiert kreisen. Irgend jemand kommt auf ihn zu. Sayids Augen weiten sich. Der Fremde kommt weiter auf ihn zu, hält ein großes Jagdmesser in der Hand. Bleibt vor Sayid stehen. Er verliert das Bewusstsein. SCHNITT. Die Höhlen bei Nacht. Jack plaziert einen Breiumschlag auf Sullivans Rücken, um dessen Hautausschlag damit zu behandeln. Im Hintergrund klingt eine Frauenstimme auf. Frauenstimme: Uähh! Schaff das Vieh hier raus. Der trinkt uns das Wasser weg. Hurley kommt mit zwei gefüllen Tellern zu Jack und Sullivan hinüber. Jack: Was ist da los? Hurley: [Seufzt] Äh ... du weißt schon, das Übliche. Alle brüllen sich grundlos an. Sun steht ganz in der Nähe und arbeitet an etwas. Sullivan fühlt sich von Hurley um Jacks Aufmerksamkeit betrogen. Sullivan: Doc, was glauben Sie ist das, dieser… dieser… dieser Ausschlag? Ist sicher was Ernstes, stimmt's? Ist das womöglich ne Tropenkrankheit? Jack: [Knapp und etwas ungehalten] Nesselsucht. Sullivan: Was ist das? Ist das sowas wie Giftefeu, oder schlimmer? Jack: Ein ganz normaler Ausschlag, Sullivan, sowas wird verursacht durch Hitze und durch Stress. Sullivan: Okay, gut. Okay. Okay. Jack: Regen Sie sich nicht auf. Das heilt von allein. Jack steht auf. Sullivan: Verstehe. Jack: Versuchen Sie, sich etwas abzulenken. Sullivan: Okay. Sullivan steht auf. Sun zeigt ihm die Mixtur, an der sie gearbeitet hat. Er wirft einen Blick darauf. Sie winkt ihn zur Seite. Sullivan: [Murmelt] Was ist das? Sowas wie Aloevera? Ist das nicht eher was gegen Sonnenbrand? Die beiden entfernen sich. Hurley wirft Jack einen Blick zu. Hurley: [Spöttisch] "Versuchen Sie, sich etwas abzulenken"? [Sie sehen beide auf ihre gefüllten Teller herunter] Womit soll der arme Kerl sich den ablenken? Jack: Ich hab genug zu tun. Ich brauch nicht auch noch nen Hypochonder hier. Hurley: Ja, davon sprech ich doch, Mann. Wir sind alle angespannt. Ich mein, du musst dir die Leute mal ansehen. Alle total durcheinander. Alter, was ich meine, es wär doch echt spitze, wenn wir irgendwas.. keine Ahnung, irgendwas zu tun hätten. Jack: Wir überleben, Hurley. Und das ist auch meine Hauptsorge, uns am Leben zu halten. Es könnte schlimmer sein. Hurley denkt einen Moment ernsthaft darüber nach. Und kann absolut nicht zustimmen. Hurley: [Schrill und fassungslos] Wie denn?! SCHNITT. Eine elektrische brennende Lampe schwingt auf und ab. Sayid ist noch immer nicht bei Bewusstsein. Er liegt auf dem Rücken und hört im Unterbewusstsein die verzerrte Stimme einer Frau. Sein Kopf bewegt sich unruhig von einer Seite zur anderen. Die Frau wiederholt ein und dieselbe Frage in verschiedenen Sprachen. Französin: Wo ist Alex? Where is Alex? Donde esta Alex? Où est Alex? Donde esta Alex? Where is Alex? Dove e Alex? Sayids Augen öffnen sich, fallen wieder zu. Französin: Où est Alex? Where is Alex? Wo ist Alex? Donde esta Alex? Where is Alex? Où est Alex? Wo ist Alex? Alex? Sayid öffnet wieder die Augen. Französin: Dove e Alex? Jetzt ist Sayid hellwach. Er sieht sich um, bemerkt, dass er an ein altes metallenes Drahtbettgestell gefesselt ist. Seine Hände sind am Kopfende festgebunden, seine Füße um die Knöchel herum am Fußende befestigt. Vor dem Bett gibt es eine halbdurchsichtige Wand aus Maschendraht, an der verschiedene Dinge hängen. Dahinter bemerkt er ihre Gestalt. Französin: Où est Alex? Sayid: [Mitgenommen] Was? Französin: Wo ist Alex? Sayid: Wer sind Sie? Französin: Where is Alex? Wo ist Alex? Sayid: [Schüttelt seinen Kopf] Ich hab keine Ahnung, wovon Sie sprechen. Französin: Wo ist Alex? Die Frau geht zur anderen Zimmerseite hinüber. Gleich darauf erklingt ein elektrisches Knistern. Und Sayid schreit auf, als elektrische Schocks durch ihn fahren. Die Lampe an der Decke wird für einen Moment dunkler und flackert. Französin: Wo ist Alex? Sayid keucht und hustet. Sayid: Bitte, hören Sie ich.. Französin: [Drängend] Wo ist Alex? Sayid: Ich kenn keine Alex. Wieder legt die Französin einen Schalter um, und Sayid beißt schmerzerfüllt die Zähne zusammen, schreit auf. Sayid: Aufhören!