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  • Ich wollte doch nur beliebt sein...
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  • Die Tage sind dunkel, es scheint, als würde mein Leben den Bach runter gehen. Alles war so schön, ich hatte Freunde, gute Noten und ich war einfach total happy. Bedenken muss man aber, dass es früher war. Früher war früher und jetzt ist jetzt. Immer versuche ich einfach das beste aus meinem verdammten Leben zu machen, aber langsam reicht es mir. Ich soll immer lachen und so tun, als ob Alles in Ordnung ist, aber ob das wirklich der Sinn ist? Ich weiß es nicht!
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  • Die Tage sind dunkel, es scheint, als würde mein Leben den Bach runter gehen. Alles war so schön, ich hatte Freunde, gute Noten und ich war einfach total happy. Bedenken muss man aber, dass es früher war. Früher war früher und jetzt ist jetzt. Immer versuche ich einfach das beste aus meinem verdammten Leben zu machen, aber langsam reicht es mir. Ich soll immer lachen und so tun, als ob Alles in Ordnung ist, aber ob das wirklich der Sinn ist? Ich weiß es nicht! Mein Name ist Melissa und ich bin ein Freak. Ja, ihr habt richtig gelesen, ich bin ein verdammter Freak, der es einfach nicht schafft, Freunde zu finden. Auf keine Party bin ich eingeladen, es kommt mir vor, als wäre ich Luft, unsichtbar und vergessen. Die Notengebung in der Schule war heute und ich könnte einfach nur heulen. In der alten Schule war ich die Klassenbeste, die immer nur Einsen hatte und jetzt?? Eine Schande bin ich jetzt, nur Fünfen und wahrscheinlich schaffe ich die Klasse nichtmal. Zu meinem frühernen Leben: Ich war ein Einzelkind, habe alles bekommen und ich war das Ein und Alles meiner Eltern. Als mein Vater seine Arbeit verlor, konnten wir unsere Schulden nicht mehr bezahlen und es kam, wie es kommen musste. Wir verloren unser Haus, in dem wir all die Jahre gelebt hatten. Seit ich mich erinnern kann, lebte ich in diesem Haus und jetzt wohne ich in einer baufälligen Baracke. Schweren Herzens musste ich meine Freundinnen verlassen, die ich schon seit dem Kindergarten kannte. Wir waren einfach unzertrennlich. Fünfzig Kilometer ist unser neuer Wohnort von dem alten entfernt, nur selten kann ich meine Freundinnen besuchen. Aber wisst ihr was? Ich wollte mich einfach von der ganzen Situation nicht unterbekommen lassen. Denke immer Positiv, war meine Einstellung. Mit dieser Einstellung bin ich auch in die Schule gegangen, obwohl alles eigentlich negativ war, versuchte ich das Beste draus zu machen. An meinem ersten Schultag bin ich heulend nach Hause gerannt, weil ich nicht mehr konnte. Ich war mit meinen Nerven komplett am Ende. Nachdem Sport zu Ende war, kamen meine Klassenkameraden zu mir und fragten, ob es mir was ausmachen würde, wenn sie mal meinen Schulranzen ein wenig durchsuchen könnten. Ein wenig geschockt sagte ich schließlich, dass ich es nicht möchte und es auch überhaupt keinen Grund gäbe, meinen Schulranzen zu durchsuchen. Oh doch, sagten meine Klassenkameraden und hielten mich fest. Verdammt, was soll das? Ich habe euch nichts getan, wieso macht ihr das? Spottend sagten sie, dass es da so eine Gebühr gäbe, die man zahlen muss, wenn man neu in die Klasse kommt. Schließlich nahmen sie meinen Geldbeutel den ich in meinem Schulranzen versteckt hatte und nahmen den Inhalt, zwanzig Euro raus. Na sieh mal an, so arm ist die doch nicht. Verzweifelt wendete ich ein: ,,Ihr könnt die zwanzig Euro behalten, aber bitte tut mir nicht weh und lasst mich gehen.'' Oliver, der Klassenanführer antwortete hämisch:,,So einfach machen wir es dir auch nicht!'' Ehe ich reagieren konnte bekam ich schon einen Schlag in die Magengrube.,,Gefällt es dir?'', fragte Paul, ein anderer Fiesling. Heulend und schluchzend lag ich in der Ecke. Es folgten einige schmerzhafte Tritte und am Ende wurde mir auch noch ins Gesicht gespuckt. Als sie mit der Tortur fertig waren, verließen sie endlich die Umkleide und ich konnte mich langsam wieder aufrichten. Blutend und gedemütigt packte ich meine Sachen und ging schluchzend nach Hause. Mein Vater war nicht zu Hause und so ging ich in mein Zimmer und legte mich aufs Bett, nachdem ich mir die Wunden gewaschen hatte. Ich dachte über die Attacke nach und plötzlich überkam mich ein Gefühl von Rache, Wut und Trauer und dieser Mix war nicht von dieser Welt. Über früher, meine Freundinnen und meine guten Noten dachte ich mal wieder nach und plötzlich überkam mich wieder dieses unbeschreibbare Gefühl. Die Wut siegte und ich beschloß von einer Sekunde auf die andere, dass ich das nicht auf mir sitzen lassen würde. Den ganzen Abend dachte ich nur über Rache nach und was raus kam, war einfach nur psycho, aber auch überaus genial. Nach der Schule beschloß ich, den Plan so langsam mal in die Tat umzusetzen. Ich habe mein ganzes über Monate hinweg angesparte Geld genommen und ging damit in viele Läden und kaufte mir das was mir gefällt. Mal einen Tag kaufen was ich wollte. Am Ende der Shoppingtour gönnte ich mir auch mal wieder einen Friseurbesuch. Zuhause angekommen, probierte ich meine ganzen Sachen an und das Ergebnis war echt schön. Ich sah ohne anzugeben, richtig gut aus. Meine Haare wieder schön gerade geschnitten ohne hässliche Stufen drinne. Vor Glücksgefühle kochte ich schier über. Morgen war wieder Schule und ich kreuzte dort mit meiner neuen Frisur und meinen Kleidungen auf. Den ganzen Klassenkameraden blieb die Spucke weg. Erstaunlicherweise war der Tag echt gut verlaufen. In der Pause stand ich bei anderen Mädchen und ich war beliebt. Aber denkt ihr wirklich, ich vergesse das ganze, was mir angetan wurde? Wohl kaum! Ding Dong machte die Schulglocke und der Unterricht war somit offiziel beendet. Beim rausgehen sprach ich Oliver an und fragte ihn, ob er heute was vor hatte. Sichtlich erfreut antwortete er, dass er noch nichts zu tun hätte und dass wir gerne was machen könnten. Ich sagte verführerisch:,, Ich kenne da im Wald so ein ganz schönes Plätzchen und dort könnten wir heute ja ein wenig Spaß haben, wenn du verstehst, was ich damit meine. Er nickte glücklich und wir verabredeten uns um 16:00 Uhr am Waldrand. Die ganze Zeit konnte ich vor Vorfreude kaum noch klar denken, weil für Oliver hatte ich heute eine ganz besondere Überraschung geplant... Pünktlich um 16:00 Uhr trafen wir uns am Waldrand. Er folgte mir und wir liefen zu einem Bunker, der schon lange verlassen ist und den ich durch Zufall kenne. Wir gingen in den Tunnel rein und der gute Oliver dachte immer noch, dass wir dort Spaß haben werden. Aber wenn ich so nachdenke, stimmt das auch. Ich werde Spaß haben und er hilft mir dabei. Sitzend wartet er schon gespannt und ich zog unbemerkt meinen Elektroschocker aus der Tasche und ehe er reagieren konnte, taserte ich ihn schon. Schmerz durchquoll seinen ganzen Körper. Er rief: ,,Du verdammtes Miststück, dass wirst du bereuen!''Ich antwortete:,, Oh nein werde ich nicht, Auge um Auge!'' Ohne lange zu zögern nahm ich mein Messer aus der Hosentasche und stach wie verrückt auf ihn ein. Ich ließ meine ganze aufgestaute Wut an ihm aus. Er war ein verdammtes Arschloch. Er keuchte noch und ihn nicht zu leiden lassen, stach ich mit aller Kraft in die Hauptader. Tot war er, kalt und leblos. So wie ich es wollte. Zum Glück hatte ich am Vortag schon eine Schaufel hier deponiert. Den mit Herbstlaub bedeckten Boden grub ich auf und verscharrte somit seine Leiche. Er darf nie gefunden werden. Glücklich ging ich nach Hause und schaltete den Fernseher an. Meine Lieblingssendung wurde unterbrochen wegen einer Sondermeldung. Oliver S. Seit 3 Stunden vermisst, wenn Sie Hinweise finden, melden Sie sich. Schließlich wurde noch ein Bild von dem Arschgesicht eingeblendet. Genervt dachte ich, dass wegen so einem Hohlkopf meine Lieblingssendung unterbrochen wurde, echt schäbig. Erfüllt schlief ich ein, so gut wie schon lange nicht mehr. Am nächsten Tag in der Schule waren alle geschockt, weil Oliver nicht da war. Sie redeten von nichts anderem mehr und ich redete besorgt mit. Doch niemand wird es je erfahren. Denkt nur, er ist nur weggelaufen. In ein paar Jahren wird Oliver nur noch ein Geheimnis des Waldbodens bleiben. In der letzten Stunde bekam ich leider Gottes meine Lateinarbeit zurück und ich hatte wie nicht anders erwartet eine Fünf. Weil man kann ja schlecht lernen, wenn man jemanden abmurksen muss. Widerwillig habe ich die verpatze Arbeit meinem Vater gezeigt und er gab mir ohne zu zögern und ohne was zu sagen eine Ohrfeige. Jetzt reichte es mir endgültig, obwohl ich schon immer wegen größeren Vergehen Ohrfeigen bekomme, nahm wieder meinen Elektrotaser, den ich durch einen Zufall wieder in der Hosentasche hatte und taserte ihn. Er brach zusammen und schrie wirres Zeug. Aber meine Nachbarn dürfen dieses Geschrei nicht mitbekommen und ich muss das schnell beenden. Hastig rannte ich in die Küche und nahm ein Messer. Mit einem gezielten Stich in die Halsschlagader tötete ich ihn. Er musste nicht leiden und ich wollte ihn ja nicht foltern. Seine Leiche versteckte ich im Schrank und in der Nacht werde ich ihn im Wald verscharren. Glücklich verbrachte ich die Zeit mit Fernsehen. In der Nacht wickelte ich die Leiche in einen alten Teppich ein und beförderte ihn mit einer Schubkarte zum Wald. Ich hatte den Vorteil, dass wir am Waldrand wohnten und so blieb ich unentdeckt. Natürlich hatte ich Angst, erwischt zu werden, aber ich liebe diesen Nervenkick. Im Wald suchte ich eine schöne Stelle und ich fertigte dort das Grab an. Ich ließ mir auch Zeit, sodass ich ein tiefes Loch graben konnte. Man sollte ihn ja auch nicht schon nach einem Monat finden. Und mal wieder wusste nur ich das Geheimnis. Ein wenig Pause machen sollte ich schon, da ich sonst vielleicht auffliege. Bei meiner Tante lebe ich jetzt in einem schönen Haus. Aber denkt bloß nicht, dass ich meine Rache nicht weiter ausühre. Nur eine Pause mache ich! Okay? Ich wollte doch nur beliebt sein... Kategorie:Tod Kategorie:Geisteskrankheit Kategorie:Mittellang Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Mord