PropertyValue
rdfs:label
  • Verwöhnt
rdfs:comment
  • Linda war schon immer der größte Schatz ihres Vaters. Sie war ein wunderschönes, 14-jähriges Mädchen mit lockigen, blonden Haaren und schönen, blauen Augen. Sie hatte viele Freunde und war eines der beliebtesten Mädchen in ihrer Schule. Ihre absolute Leidenschaft war Mode. Sie trug immer die neuste, schickste und teuerste Kleidung. Erst diese Woche hatte ihr Vater ihr eine unglaublich teure, gelbe, italienische Lederjacke gekauft, die sie immer und überall trug. Eine weitere Leidenschaft von ihr waren Pferde. Gerade letzten Monat hatte ihr Vater ihr ein lächerlich teures, deutsches Dressurpferd gekauft, mit dem sie bei jedem angab, der ihr zuhörte. Gestern ritt Linda mit ihrem Pferd. Sie galoppierte kilometerweit über das Ackerland. Niemand versuchte sie aufzuhalten. Es war egal, dass ihr
dcterms:subject
abstract
  • Linda war schon immer der größte Schatz ihres Vaters. Sie war ein wunderschönes, 14-jähriges Mädchen mit lockigen, blonden Haaren und schönen, blauen Augen. Sie hatte viele Freunde und war eines der beliebtesten Mädchen in ihrer Schule. Ihre absolute Leidenschaft war Mode. Sie trug immer die neuste, schickste und teuerste Kleidung. Erst diese Woche hatte ihr Vater ihr eine unglaublich teure, gelbe, italienische Lederjacke gekauft, die sie immer und überall trug. Eine weitere Leidenschaft von ihr waren Pferde. Gerade letzten Monat hatte ihr Vater ihr ein lächerlich teures, deutsches Dressurpferd gekauft, mit dem sie bei jedem angab, der ihr zuhörte. Gestern ritt Linda mit ihrem Pferd. Sie galoppierte kilometerweit über das Ackerland. Niemand versuchte sie aufzuhalten. Es war egal, dass ihr Pferd alles niedertrampelte, was ihm in den Weg kam. Ihr Vater würde sie schon aus dem Ärger herausreden. Das tat er immer. Als ihr Pferd sie abschmiss und sie auf dem Boden landete weinte sie nicht oder schrie vor Schmerzen, obwohl sie sich verletzt hatte. Sie war überrascht, noch nie war ihr so etwas Unangenehmes passiert und sie fragte sich, wann jemand vorbeikommen würde, um sich um sie zu kümmern. Sicherlich müsste sie jemand fallen gesehen haben. Die Leute sahen ihr immer nach. Aber nicht heute. Niemand sah sie in dem hochgewachsenen Getreidefeld verschwinden. Sie rief nach Hilfe, aber niemand antwortete. Ihr fiel mit Entsetzen auf, dass sie ihre Beine nicht auch nur einen Zentimeter bewegen konnte. So lag sie nun dort zwischen dem reifen Getreide. Stundenlang wie es schien. Und als sie das Geräusch der näherkommenden Erntemaschine hörte, fing sie an ihre teure, gelbe Jacke zu hassen… Original: Kategorie:Kurz Kategorie:Schockierendes Ende Kategorie:Tod Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Übersetzung